Wallis - Geschrieben am Mittwoch, Juli 1, 2015 20:14 von Franco - 0 Kommentare
Bergwanderung Ried – Bietschhornhütte – Wiler
1.7.15
Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Ried – Bietschhornhütte – Wiler
Nach einem erholsamen Schlaf und ein stärkendes Frühstück,
verlassen wir das schöne Hotel Fafleralp.
Hotel Fafleralp
Direkt neben dem Hotel liegt die Postautohaltestelle. Hier nehmen wir das Postauto, das uns
nach Ried 1486 m.ü.M. fährt. Wir sind nun schon den dritten Tag im sehr schönem Lötschental.
Lötschental
Von Ried geht man wenige Meter taleinwärts an der Strasse entlang. Ein Wegweiser zeigt uns
kurz danach an, dass wir die Asphaltstrasse rechts verlassen müssen, um danach der Lonza
entlang zu laufen, bis man eine Brücke erreicht. Wir überqueren die Lonza und wandern nun über
die Wiesen von Birchmatte bis zur Weggabelung bei Punkt 1524 m.ü.M. Hier biegen wir links ab
und tauchen in den Bergwald hinein. Steil führt der kleine Weg nun nach Süden, durch den
schönen Hochwald, Nestwald genannt aufwärts. Auf 1700 m.ü.M. trifft man auf den von Blatten
heraufkommenden Weg. Knapp oberhalb der Schlucht des Nestbaches 1818 m.ü.M. erreichen wir
freies Gelände. In diesem Bereich der Nestalp zieht der Weg weiterhin steil durch Heidelbeerfelder
und niederes Buschwerk immer näher an das rauschende Wasser heran. Wir wandern weiter nach
Südwesten schräg durch den Nästwald ansteigend und auf dem Ostufer des Nästbachs empor.
Dieser wird bei Punkt 1978 m.ü.M. auf der neuen Brücke überschritten. Wenige Meter weiter oben
auf ca. 2000 m.ü.M. erreichen wir eine Weggabelung. Hier treffen wir auf den von Wiler herauf-
kommenden Weg. Dies wird später unsere Abstiegsroute sein. Mageres Moränengelände bildet die
Kulisse der nächsten Etappe, die Umgebung wird immer “alpiner”, und es ist kaum vorstellbar, wie
aus diesem Kessel ein normaler Steig nach oben hinaus, weiterführen soll. Wir erreichen bei
Punkt 2207 m.ü.M. eine Weggabelung. Hier könnte man der Meinung sein, das man rechts
abbiegen muss. Dies wäre aber falsch. Der Weg führt nach Howitzen. Über grosse Serpentinen
wandern wir also weiter steil aufwärts, gegen die Zunge des Nestgletscher. Ein Band entlang einer
geologischen Schichtung ermöglicht nun den Ausweg. Der Bergpfad biegt nun nach Westen ab und
quert den Howitzgrat. Der Weg ist nun schmal und ein bisschen ausgesetzt. Mit vorzüglicher
Aussicht gelangt man an die Geländekante Howitzen, wo der Blick ins nächste Kar und zur nun
nicht mehr fernen Hütte frei wird. Hier bei dieser sehr schönen natürlichen Terrasse auf
Punkt 2415 m.ü.M. legen wir eine kleine Pause ein. Zu schön ist die Aussicht, um einfach so weiter
zu laufen. Ein Stück am “Howitzgrat” entlang, einige Felsstufen passierend die mit Ketten gesichert
sind, dann über ein Schotterfeld und zuletzt an einem grasbewachsenen Sporn entlang steigt man
schliesslich zur Bietschhornhütte auf. Das Bietschhorn überragt die felsige Szenerie. In fantastischer
Aussichtslage in einer Mulde unter dem Bietschjoch und Schafbärg am Fusse des Bietschhorns
gelegen, erreichen wir schlussendlich die Bietschhornhütte auf 2565 m.ü.M.
SAC Bietschhornhütte
Bei Kaffee und Kuchen genossen wir die Aussicht und das Gespräch mit Anni der Hüttenwärtin.
Nach dieser Pause hiess es den Abstieg unter die Sohle zu nehmen. Der Rückweg erfolgt auf der
Aufstiegsroute bis zur Abzweigung auf ca. 2000 m.ü.M. Hier biegen wir nun links ab, Richtung
Wiler. Über die Nästmatte 1924 m.ü.M. führt der Waldweg nun alles abwärts durch den
sogenannten “schwarzen Wald”. Bei Punkt 1749 m.ü.M. vorbei, geht es durch einen schönen
Lärchenwald weiter abwärts. Wir überqueren den Tännerbach. Hier möchten wir nicht stehen,
wenn dieser Bach viel Wasser trägt. Schräg absteigend durchqueren wir den “Obre Wald”. Weiter
geradeaus passieren wir Punkt 1565 m.ü.M. und erreichen kurze Zeit später ein schön renovierter
Gebetsstock. Hier legen wir eine kleine Pause ein, haben wir doch bis hier 1000 Höhenmeter
hinter uns. Kurz vor dem Wilerbach, biegen wir bei einer Weggabelung rechts ab, und erreichen
über blumenreiche Wiesen, Punkt 1445 m.ü.M. Kurz nach Riti 1389 m.ü.M. überqueren wir die
Lonza, und stehen nach einem kleinen Gegenanstieg in Wiler 1419 m.ü.M.
Einfache Bergwanderung
auf guten Steigen. Beim
Howitzgrat schmaler Pfad
und leicht ausgesetzt. Die
Wanderung führt aus dem
Lötschental durch die
Hochwaldregion am steilen
Berghang in die karg
bewachsene, geologisch
hochinteressante Zone
am Nordabfall der
Bietschhorngruppe,
vor allem der Bereich unter
dem Nesthorngletscher ist
besonders eindrucksvoll.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 1/2 Std. 9,3 km
ca.1155m Aufstieg
ca.1223m Abstieg
2565m höchster Punkt
1389m tiefster PunktÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuenManuela & Franco
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