Graubünden - Geschrieben am Dienstag, August 2, 2011 10:18 von Franco - 0 Kommentare

Bergtour Monstein – Büelenhorn – Stulsergrat – Muchetta – Wiesen

2.8.11

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergtour Monstein – Büelenhorn – Stulsergrat – Muchetta – Wiesen

Nach einem sehr guten und reichhaltigem Frühstück, schulterten wir wieder unsere
Rucksäcke, und verliessen das sehr schöne Hotel Ducan in Monstein 1636 m.ü.M.
Hotel Ducan
Monstein
Der Wegweiser in Monstein bei Punkt 1636 m.ü.M. wies uns auf unser erstes Ziel
das Büelenhorn hin. Der Weg führt auf der orografisch rechten Seite des Inneralp
Baches, auf einer Fahrstrasse Richtung Inneralp. Über die Laubenalp 1850 m.ü.M.,
Unteralp 1877 m.ü.M., Mittelalp 1930 m.ü.M. mit seinen Walserhäuser, erreichten
wir Mäschenboden 1995 m.ü.M. Ab Mäschenboden verlässt man die Fahrstrasse.
Über Alpweiden geht es danach aufwärts. Wanderweg immer gut ersichtlich und
Markierungen sind auch vorhanden. Am Horizont taucht plötzlich der Büelenhorn
auf. Nach der Alp Büelen steigt der Weg an zum Büelenhorn. Stotzig und schweiss-
treibend ist das letzte Stück, bevor man Punkt 2769 m.ü.M. erreicht hat. Hier bei
diesem Übergang liessen wir die Rucksäcke liegen, und nahmen den Abstecher
zum Büelenhorn unter die Füsse. Nach ca. 10 min. erreichten wir ohne Probleme
das Büelenhorn 2807 m.ü.M. Was für eine Aussicht von hier oben. Der Abstecher,
obwohl die Wanderung genug lang ist, sollte man sich nicht entgehen lassen.
Piz Ela, Corn da Tinizong und der Piz Mitgel, was für eine Pracht. Nachdem wir
uns sattgesehen hatten, liefen wir zum Übergang zurück. Von dort aus führte
unsere Wanderung weiter Richtung Muchetta. Was einem jetzt erwartet ist
Genuss pur. Auf der Gratkante des Stulsergrates, fast drei Kilometer lang, in einer
atemberaubender Umgebung. Rechts das deutschsprachige Landwassertal, links
das romanischsprachige Albulatal, und unten in Filisur, fliessen mit der Albula
und dem Landwasser auch die Sprachen zusammen. Man staunt ob der
landschaftlichen Schönheit, ob dem direkten Blick zum massigen Klotz des
Piz Ela und man wähnt sich glücklich, noch einen der wenigen ganz schönen
Flecken des Landes betreten zu haben, die nicht überlaufen sind. Kurz vor
Muchetta machten wir unsere wohlverdiente Mittagspause. So eine Mittags-
pause mit gutem Käse, Brot und Wurst und dazu Gratis eine gewaltige Aussicht,
ist immer wieder etwas ganz spezielles das einem im Herzen wohl tut. Kurz nach
Muchetta 2622 m.ü.M. die Schlüsselstelle. Trittsicherheit sollte man hier haben.
Von Muchetta geht es steil und ein bisschen ausgesetzt runter. Kurz vor Punkt
2335 m.ü.M. entdecken wir auf der Alpweide, unzählige Edelweissblumen. Bei
Punkt 2335 m.ü.M. bogen wir rechts ab und liefen auf einer flachen Alpweide
weiter Richtung Jenisberger Alp. Das mit der flachen Alpweide, wird sich
schlagartig ändern. Weiter führt uns der Bergweg nach Drosmäder. Kurz vor
Drosmäder geht der Bergweg steil runter, sehr steil! Bei schlechtem Wetter
bilden sich hier oben gewaltige Rüfen. Wir befinden uns nun oberhalb der
Breitrüfi. Ab hier wird der Bergweg nun definitiv steil. Wer Knie Probleme hat,
sollte diesen Weg meiden wie die Pest. Der Weg ist trotz hohem Gras immer gut
ersichtlich und gekennzeichnet. Durch niedere Föhrenwälder führt einem der
Bergweg an der Breitrüfi vorbei. Ohne Gnade führt der Bergweg weiter sehr
steil abwärts. Und trotzdem ist er ein unheimlich romantischer wilder, einsamer
schöner Bergweg. Bei Nässe aber definitiv zu meiden. Zu steil ist der Bergweg.
Während dem runterlaufen hatten wir eine grandiose Aussicht Richtung Filisur
und Alvaneu. Auf fast gleichbleibender Höhe, geht es nun Richtung Jenisberger
Alp. Der Bergweg biegt nun in den Drostobel ein. Der Drostobel ist so markant,
das sogar im August noch Altschneefelder im Bachbett vorhanden sind. Schmal
ist der Bergweg und an schattigen Stellen rutschig. Gutes Schuhwerk und ein
bisschen Trittsicher sollte man sein. Durch ein wild romantischer Tobel und
Lärchenwald, erreichten wir die Jenisberger Alp 1989 m.ü.M. Ab hier wird der
Weg nun monoton. Über eine Forststrasse erreicht man Jenisberg 1504 m.ü.M.
Danach heisst es weiter auf der Fahrstrasse bleiben. Es geht nun nur noch
abwärts, Richtung Bahnhof Wiesen. Über eine alte Bogenbrücke überquerten
wir die Schlucht des Landwasser, und erreichten danach den Bahnhof der RhB
in Wiesen 1197 m.ü.M.

Alpines, aber sehr
lohnende Wanderung.
Die Berge Mittelbündens
erscheinen in ganz neuer
Perspektive.
Teilweise weglos.
Abstieg von Muchetta
nach Wiesen lang.
Lange Tour, mit vielen
Höhenmeter, die eine
gute bis sehr gute
Kondition erfordert.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 7 1/4 Std. 17,2 km
ca.1570m Aufstieg
ca.2020m Abstieg
2807m höchster Punkt
1197m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



Es können keine Kommentare abgegeben werden.

AKTUELL IM BLOG


    Notice: Undefined variable: pre_HTML in /var/www/ch.giacomello.archive.blog/wp-content/themes/wanderungsblog/sidebar.php on line 59

    Notice: Undefined variable: post_HTML in /var/www/ch.giacomello.archive.blog/wp-content/themes/wanderungsblog/sidebar.php on line 67

MEHR ZUM THEMA Jakobsweg


MEHR ZUM THEMA Tessin


MEHR ZUM THEMA Glarnerland