Wallis - Geschrieben am Samstag, August 4, 2018 9:57 von Franco - 0 Kommentare

Bergtour Arolla – Cabane des Aiguilles Rouges – Mont de l’Etoile – Lac Bleu – Arolla

4.8.18

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergtour – Arolla – Cabane des Aiguilles Rouges – Mont de Etoile – Arolla

Tag I
Gut haben wir im Hotel Relais Bayard geschlafen.
Hotel Relais Bayard
Im grossen Frühstücksraum geniessen wir das Frühstück und besprechen den heutigen
Wandertag. Mit dem Auto sind wir danach über das Val d’Hérens, Val d’Arolla nach
Arolla 2006 m.ü.M. gefahren. Wer in die grossen Walliser Täler ob Sion und Sierre
eindringen will, muss zuerst eine Steilstufe überwinden. Das rührt daher, dass die
Gletscher dieser Seitentäler auf der Höhe der Steilstufe auf den Rhone-Hauptgletscher
aufbrandeten und ihn übergingen. Dies weil der mächtige Rhonegletscher das Haupttal
viel tiefer auszuhobeln vermochte, als die “leichtgewichtigen” Nebengletscher. Das Val
d’Hérens zieht sich von Sion aus rund 40 Kilometer in die Länge, bis bei Ferpècle und
Arolla Endstation ist.
Arolla
Arolla liegt am Ende des Val d’Arolla, das in Les Haudères aus dem Val d’Hérens ab-
zweigt. Ort und Tal verdanken ihren Namen der Arve, die auf Französisch Arole heisst
und hier als knorriger Gebirgsbaum wunderschöne Wälder gebildet hat. Wie vielerorts
brachte auch im Val d’Arolla der Alpinismus die touristische Entwicklung: Gasthöfe,
Pensionen und Berghütten entstanden, um den Touristen den Aufenthalt zu ermögli-
chen und Bergsteiger darin zu unterstützen, hochalpine Ziele leichter zu erreichen.
Arollas schöne Umgebung ist für Ausflügler, Bergwanderer, Bergsteiger und Skitou-
rengeher über alle Zeit und zu allen Jahreszeiten gleichermassen attraktiv geblieben.
Vom Dorfzentrum in Arolla folgen wir die Fahrstrasse taleinwärts, um kurz danach
die Strasse zu verlassen. Durch einen Lärchen- und Arvenwald, führt uns der Wan-
derweg über etlichen Kehren, zum -das sich ein bisschen oberhalb von Arolla befin-
dliche- altehrwürdigen Grand Hotel Kurhaus.
Grand Hotel Kurhaus
Vom Kurhaus in Arolla, wo sich auch das Verkehrsbüro befindet, folgen wir wieder die
Fahrstrasse nach rechts diesmal talauswärts, bis zu den obersten Chalets von Arolla.
Schon nach rund 100m verlassen wir ihn beim Wegweiser nach Pra Gra wieder, und
steigen nach links durch den Hang aufwärts. Durch einen wunderschönen Arven-
Lärchenbestand und Kriechwachholder hindurch, und am Skilift vorbei, erreichen wir
bei Punkt 2156 m.ü.M. die Waldgrenze. Hier geniessen wir einen ersten Ausblick in die
Bergwelt des Val d’Arolla. Prächtig ist der Anblick von Mont Collon und Pigne d’Arolla,
vorgelagert die Pointes de Tsena Réfien und Monts Rouges – dazwischen liegen zwei
Übergänge ins Val des Dix der Col de Riedmatten und der Pas de Chèvres. Sofort kommt
uns die Bergwanderung in den Sinn, als wir diesen Übergang von der Cabane de Dix her
kommend, erklommen haben. Wir halten uns links und steigen in etlichen Kehren
durch die saftigen Weiden der Alp Pra Gra 2279m.ü.M. hinauf. Über weite Hochflächen
mit saftigen Wiesen 2300 m.ü.M. geht es nun gemächlich dahin, bis ein kurzer steiler
Anstieg zu den malerisch und idyllisch gelegenen Alphütten von Remointse de Pra
Gra 2479 m.ü.M. führt, wo sich eine umfassende Rundsicht bietet. In unserem Rücken
erhebt sich die firnbedeckte Nordwand des Mont Collon, westlich von ihr grüsst die
Pigne d’Arolla. Rechts davon zieht sich über der Mulde des Tsijiore Nouve-Gletschers
die Bergkette der Pointes de Tsena Réfien gegen Nordwesten. Es folgen die beiden
Einschnitte der hoch gelegenen Übergänge Pas de Chèvres und Col de Riedmatten
ins Val de Dix dahinter dann die Monts Rouges. Der Col de Riedmatten wird im Rah-
men der Patrouille des Glaciers überschritten, einer der bekanntesten und längsten
Skitourenwettkämpfe der Welt, der alle zwei Jahre einen Schweinwerfer auf das
kleine Dorf Arolla richtet. Dieses Rennen führt nachts von Zermatt über die Tête
Blanche und das Plateau des Glaciers de Mont Miné nach Arolla und weiter über den
Col de Riedmatten und die Rosablanche nach Verbier. Dabei werden in Dreier teams
4000 Höhenmeter und 53 Kilometer auf Tourenski zurückgelegt. Wir ver lassen die
Alpsiedlung und steigen nach Nordwesten an. Üppig gedeihen um uns herum die
schönsten Alpenblumen: Kurzstieliger Enzian, Seidelbast, Anemonen, Arnika, Pur-
purenzian, Alpenrosen und Männertreu. Wir erreichen eine namenlose Weggabelung.
Fakultativ ist es hier möglich rechts abzubiegen um den Aussichtspunkt Tête du Tronc
einen Besuch abzustatten. Wie eingeplant wollen wir uns diese Aussichtsterrasse nicht
entgehen lassen. Über den flachen Wiesenrücken erreichen wir schon nach ein paar
Minuten den Aussichtspunkt bei Le Troûco 2553 m.ü.M. Was für eine traumhafte
Aussicht. Tief unter uns das Val d’Arolla. Rund um uns schön aufgereiht, alles was
Rang und Namen hat. Angefangen mit dem Mont Collon, die Pigne d’Arolla bis zu den
Aiguilles Rouges d’Arolla und nicht zu vergessen den Mont de l’Etoile den wir tags
darauf einen Besuch abstatten werden. Auf gleichem Weg wie wir gekommen sind,
laufen wir wieder zu der Weggabelung zurück, und biegen dort rechts ab. Der Weg
folgt nun einer alten Wasserleitung und biegt danach in den Geröllkessel von Les
Ignes hinein. Wo vor ihrem Rückzug die Gletscher herrschten, queren wir in einer
kargen, wilden, ja abweisenden Gebirgslandschaft, über steinigen Untergrund und
Moränen ansteigend, diesen gigantischen Bergkessel. Nun stehen wir vor einem
schäumenden Wasserlauf, gespeist vom Glacier des Ignes im Südwesten. Eine Mar-
kierung weist uns den Weg über sein breites Bett und auf eine Gletschermoräne.
Das Gebiet ist berühmt dafür, die Gewitter förmlich anzuziehen, da die der Gletscher-
region vorgelagerten Berge stark eisenhaltig sind. Für diese Witterungsrisiken en-
tschädigt die gewaltige, mit mächtigen Viertausender gesäumte Gletscherwelt. Und
auf einmal blicken wir durch einen schluchtartigen Einschnitt auf den 600 Meter
tiefer liegenden strahlend blauen Lac Bleu, an dem wir am nächsten Tag vorbei wan-
dern werden. Erst steiler, dann sanfter geht es weiter hinauf bis in ein mit Felstrüm-
mern gefüllter Kessel. Markierungen zeigen den besten Durchstieg an. Weitere Weg-
markierungen an den Steinen führen uns über Felsbuckeln und in einem Bogen an
den freundlichen aber steilen Berghang zu Füssen des Aiguilles Rouges Gletscher.
Auf dem letzten Stück des Anstiegs, durchquert der schmale Wanderweg glatte Fels-
platten. Hier entschärft eine Kettensicherung die Ausgesetztheit. Über Rasenfelder
erreichen wir die Cabane des Aiguilles Rouge 2810 m.ü.M.
Cabane des Aiguilles Rouge
Am Rand einer hohen Felskante errichtet, bietet die Hütte einen atemberaubenden
Ausblick. Im Norden ist der Becs de Bosson ersichtlich. Die sehr schöne Cabane
Becs de Bosson haben wir von Grimentz aufsteigend besucht. Weiter geht es zur
Sasseneire die wir besucht haben. Im Osten prägt, spitz und steil aufragend die
Aiguille de la Tsa den langen, eigentümlich gezackten Grat zwischen Val de Ferpècle
und Val d’Arolla. Im Süden grüssen vom Hauptkamm des Wallis einige fast Vier-
tausender: Mont Collon, der Wächter des Val d’Arolla, schräg dahinter die L’Evéque
und in deren Nordosten die Pigne d’Arolla. Unmittelbar westlich von uns erheben
sich die drei stark verwitterten, aus rötlichem Granit bestehenden eindrücklichen
Pyramiden des Aiguilles Rouges d’Arolla. Und nicht vergessen der Mont de l’Etoile.
Wir treten in die gemütliche Hütte mit ihrer alten Holzstube ein, und melden uns
an. Der schroffe und unfreundliche Hüttenwart zeigt uns in welchem Zimmer wir
schlafen werden, und erklärt alles andere auf französisch und gibt sich keine Mühe
langsam und verständlich zu sprechen. Wir fühlen uns nicht willkommen. Da es
noch zu früh ist, im Aufenthaltsraum auf das Nachtessen zu warten, legen wir nach-
dem wir uns gewaschen und frische Kleider angezogen haben, die Wanderschuhe
wieder an, und laufen in den riesigen Kessel oberhalb der Cabane und gleichzeitig
unterhalb des Glacier Superieur des Aiguilles Rouges hinein. Wir bestaunen die
blaue Farbe des kurz oberhalb der Hütte gelegenen Gletschersee 2834 m.ü.M. Wir
erspähen den Bergweg der uns tags darauf auf den Mont de l’Etoile führen wird.
Wir entscheiden uns das wir am nächsten Tag nicht auf den Hauptweg zuerst hi-
nunter laufen, um danach die verlorenen Höhenmeter wieder gut zu machen, son-
dern zum Teil weglos den Kessel Richtung Norden zu überqueren, um danach bei
der grossen Gletschermoräne wieder auf den Hauptweg zu stossen. Zufrieden keh-
ren wir in die Cabane zurück und warten auf das Essen. Der Hüttenwart ist weiter-
hin sehr unfreundlich. Auch die Organisation in der Hütte ist nicht so wie wir es
uns gewöhnt sind. Es herrscht ein durcheinander mit der Essensausgabe. Nach
einem Kaffee der mürrisch herausgegeben wird, beschliessen wir frühzeitig
schlafen zu gehen.

Mittelschwere Wanderung
auf Fusswegen durch Wiesen,
Alpweiden, Geröllhalden
und Wälder. Ein kurzes Stück
ist kettengesichert. Abwech-
slungsreiche Wanderung auf
guten Bergwegen, die wunder-
bare Aussichten bietet. Guter
und breiter Wanderweg bis
zur Hütte.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 2 3/4 Std. 7,5 km
ca.920m Aufstieg
ca.110m Abstieg
2810m höchster Punkt
2006m tiefster Punkt

5.8.18
Tag II
Hartnäckig reisst uns der Wecker aus dem Schlaf. Wir stehen früh auf, wollen wir doch
den Sonnenaufgang bestaunen, und der ist atemberaubend. Hinter dem Becs de Bosson
und der Sasseneire steigt er glühend wie flüssiges Gold am Horizont auf. Im Aufenthalts-
raum verteilt der mürrische Hüttenwart das Frühstück. Auch beim Frühstück herrscht
ein Chaos. Wir erklären dem Hüttenwart das wir gerne ein Rucksack hier in der Hütte
stehen lassen möchten, und wir Ihn nach der Bergtour auf dem Mont de l’Etoile wieder
abholen. Widerwillig zeigt er auf eine Ecke im Aufenthaltsraum, wo wir unsere Sache
deponieren können. Mit Freude verlassen wir die Hütte und diesen garstigen Hütten-
wart. Von der Hütte folgen wir zunächst kurz dem guten Hüttenweg Richtung Lac Bleu
um den Hügel 2844 m.ü.M. herum. Hier zweigt links der blau-weiss-blau markierte
Bergweg ab, der uns leicht aufwärts zum blauen Gletschersee führt 2824 m.ü.M. Wir
lassen den Gletschersee hinter uns, und steigen in den geröllbeladenen Talboden hi-
nunter. Unter dem nördlichen Teil des Aiguilles-Rouges-Gletschers, durchqueren wir
den ganzen Talboden, und überqueren auch den Gletscherbach der weiter unten den
Lac Bleu speist. Auf der anderen Seite führt der nun eher dürftig markierte Bergpfad
zum Moränenkamm hinauf und folgt diesem im Richtung Clos de Darbonneire bzw.
Pointe de Vouasson. Die Markierungen sind jetzt grüne Streifen. Der Bergweg ist aber
gut ersichtlich. Auf etwa 3000 m erreichen wir eine Weggabelung ohne Wegweiser.
Weiter aufwärts würde man zum Clos de Darbonneire gelangen. Wir biegen aber rechts
ab und folgen den grünen Farbstreifen die aber immer spärlicher werden. Die weiterhin
gut ersichtliche Pfadspur führt uns zum breiten Südrücken des Mont de l’Etoile hinauf.
Über diesen Rücken gelangen wir zum letzten Gipfelaufbau. Der Bergweg ist nicht son-
derlich ausgesetzt. Bei Schnee oder Nässe aber vermutlich sehr rutschig. Die Wegspuren
ziehen leicht westlich den plattigen Gratrückens im feinen aber rutschigen Schutt, nun
ziemlich steil zum Südgipfel 3370 m.ü.M. hinauf. Wir stehen auf dem höchsten, aber
kaum bekannter Wandergipfel bei Arolla. “Wanderbare” Berggipfel im Bereich Arolla
gibt es nicht viele, zu schroff bzw. zu vergletschert ist die ganze Region – obwohl ja ge-
rade dies den interessanten hochalpinen Eindruck dieses wilden Talkessels ausmacht.
Und doch gibt es auch hier einen wenig bekannten Aussichtsgipfel, den auch normale
Berggeher ohne Seil und Pickel erreichen können. Der Mont de l’Etoile ist quasi der
Hausberg der Cabane des Aiguilles Rouges, womit auch über die beeindruckende Nach-
barschaft alles gesagt ist. Der kühn gezackte Felskamm der Aiguilles Rouges d’Arolla
beherrscht hier die nähere Umgebung, und man lernt damit endlich einmal die Spitzen
kennen, die wohl jedem schon einmal von den westlichen Berner Alpen oder von so
manchem Walliser Gipfel aufgefallen sind und die nur wenige benennen können. Wenn
auch der Mont de l’Etoile von dieser Seite nicht eben zu den besonders formschönen
Bergen zählt, und die riesigen Schuttfelder rundherum wenig einladend erscheinen, die
Aussicht ist einfach grossartig und der Aufstieg auf dem markierten Steig unproblema-
tisch – was ja für einen Berg dieser Höhe auch nicht alltäglich ist. Das glitzernde Eis des
Glacier des Aiguilles Rouges und die eindrücklichen Felsgipfel der Aiguilles Rouges
d’Arolla, die bekannte Bergkette zwischen dem Val de Dix und dem Val d’Arolla. Wir
können uns fast nicht sattsehen. Mit einem weinendem Auge verlassen wir diesen
traumhaften Gipfel. Der Abstieg erfolgt auf dem Aufstiegsweg. Während dem Abstieg
fragen wir uns immer wieder, wieso wird diese traumhafte Bergtour nicht ein bisschen
besser ausgebaut. Ein paar Markierungen mehr, da und dort der Bergweg ausbessern.
Vermutlich ist der Hüttenwart der Cabane für das zuständig, und dann ist ja klar wieso
nichts in dieser Richtung unternommen wird. Problemlos erreichen wir die Cabane des
Aiguilles Rouge 2810 m.ü.M. Wir verteilen unsere Sachen wieder in beide Rucksäcke
und verlassen die sehr schön gelegene Cabane. Der Hüttenwart ist weiter sehr unfreund-
lich und auch mit den Hüttengehilfen ist er ein Büffel. Von der Hütte folgen wir den
guten Hüttenweg Richtung Lac Bleu um den Hügel 2844 m.ü.M. herum. Von hier oben
ist der Weiterweg deutlich zu erkennen. Der Abstieg erfolgt nun über einen steilen Berg-
pfad, der nördlich der Hütte oberhalb schroffer Felswände in einem Bogen zum gleichen
Gletscherbach führt, den wir am Morgen schon einmal überquert haben. Wir queren
ihn 2790 m.ü.M. und steigen aus dem Tobel in die Geröllhalde Les Crosayes ein. Un-
terhalb eines kleinen Felsgrates beschreibt der Pfad eine Spitzkehre und bringt uns
weiter bergab. Unweit vom Bach wendet sich unser Pfad sanft nach links, wir begleiten
den Wasserlauf in einigen Metern Entfernung. Nun geht es die begrünten Hänge von
Les Crosayes nur noch stetig bergab. Steinmarkierungen weisen uns den Weiterweg
in die Alpwiesen. Unterhalb eines kleinen Felsens erreichen wir die Alphütte der
Remointse du Sex-Blanc 2417 m.ü.M. Die Richtung beibehaltend, laufen wir an der
Hütte vorbei, überqueren ein Grätchen, und steigen durch Wiesen und Sträucher vor-
bei weiter ab. Der Mont Collon zeigt sich jetzt als finsterer Felskoloss, seine Nord-
wand liegt im tiefen Schatten. So wandert es sich unbeschwert durch diese ausser-
gewöhnliche Landschaft. Erst über kahle Hänge, dann zwischen Beerensträuchern,
Heidekraut und niedrigen Wacholderbäumen hindurch, und schliesslich an den er-
sten Lärchen vorbei, schlängelt sich der Pfad in vielen Kehren zu den Alpen von
Loché hinab. Schliesslich treffen wir auf den wunderschönen türkisfarbenen Lac Bleu
2092 m.ü.M. Intensiv blau leuchtend und unwahrscheinlich klar, heisst er uns will-
kommen. Er wird vom Wasser der Gletscher gespeist, das sich seinen Weg durch
Moränen und Geröllhalden bis hierher sucht. Der Lac Bleu trägt seinen Namen zu
recht, denn als blaues Seeauge liegt er in einem lichten Zirben- und Lärchenbestand.
In dieser Oase des Friedens legen wir unsere Mittagspause ein. Für unsere Augen
nicht sichtbar, hat sich das Wasser, vom Gletscher her kommend und durch Geröll-
halden rieselnd, seinen Weg bis fast am Ufer gebahnt. Hier tritt es ans Licht, aus zahl-
reichen kleinen Quellen streben die Rinnsale dem See zu. Auf der gegenüberliegenden
Seite des Val d’Arolla erheben sich die mächtigen Dents de Veisivi. Nach dieser traum-
haften Pause nehmen wir den letzten Abschnitt unserer Wanderung in Angriff. Über
einen Pfad oberhalb der Alphütten von Louché, verlassen wir den See Richtung Süden.
Der Wanderweg führt uns in den Graben der Gletscherabflüsse hinab, die auf einer
Brücke überquert werden 2047 m.ü.M. Mit einigen Auf und Ab und teilweise etwas
ausgesetzt, wandern wir über dem Arollatal 2115 m.ü.M. nach Süden auf Arolla zu.
Über diesen traumhaft schönen Höhenweg, der es aber in sich hat, Ketten, Stahlseile
oder Eisengriffen erleichtern zwischendurch das überqueren von etwas heiklen Passa-
gen, erreichen wir die Weggabelung kurz vor den unteren Pra-Gra-Hütten. Hier biegen
wir links ab und durchqueren den schönen Lärchenwald von Zo du Paccot. Der Wan-
derweg senkt sich nun leicht und mit einer traumhaften Aussicht auf den Mont Collon
erreichen wir Arolla 2006 m.ü.M. Wir laufen durch das Dorfzentrum zu unserem Auto.
Wir laden alles ins Auto wechseln die Kleider, und kehren ins Hotel du Glacier ein.
Hotel du Glacier
Das Hotel ist bekannt wegen seinen Blumen an der Hotelfassade. Praktisch jeder Meter
ist mit Blumen abgedeckt. Sprachlos bestaunen wir diese unglaubliche Blumenpracht.
Wir geniessen einen kühlen Walliser Weisswein und die traumhafte Aussicht. Mit dem
Auto fuhren wir danach nach Martigny ins Hotel.
Martigny Hotel
In diesem Hotel fühlen wir uns schon fast wie Zuhause.
Das Hotel kann man nur empfehlen.

Markierter Steig bis auf den
Moränenrücken. Ab der Ab-
zweigung von dort nur mehr
ausgetretene Steigspur, je-
doch teilweise markiert und
überall gut zu begehen, zu-
letzt ziemlich steil zum Gipfel.
Sehr schöne, abwechslungs-
reiche Bergtour. Lärchen-
wälder, hübsche Alpen, ein
See der zu den schönsten im
Wallis gehört. Ein See der wie
smaragdenes Glas in einem
Lärchenwald liegt. Ausblicke
auf Mont Collon und Pigne
d’Arolla. Wunderschöner
Höhenweg nach Arolla.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 Std. 12 km
ca.920m Aufstieg
ca.1720m Abstieg
3370m höchster Punkt
2006m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
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würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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