Tessin - Geschrieben am Sonntag, September 6, 2009 12:17 von Franco - 0 Kommentare

Ticino Trekking Etappe 1 Dagro-Val Malvaglia-Capanna Quarnei-Passo del Laghetto-Capanna Adula UTOE; Etappe 2 Capanna Adula CAS-Lago Luzzone-Capanna Motterascio; Etappe 3 Greina Ebene-Capanna Scaletta-Steinbockweg-Capanna Bovarina; Etappe 4 Pass Cristallina-Val Cristallina-Disentis; Etappe 5 Lukmanierpass-Passo Gana Negra-Val di Campo-Passo Cantonill-Capanna Dötra-Acquacalda

6.9.09

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Ticino Trekking Etappe 1 Dagro – Val Malvaglia – Capanna Quarnei – Passo del Laghetto – Capanna Adula UTOE

Tag I
Mit dem Auto bis nach Malvaglia 411 m.ü.M. In Malvaglia nahmen wir
die Seilbahn die uns nach Dagro 1360 m.ü.M. brachte.
Filovia Malvaglia
In Dagro finden sich einige der ältesten Häuser des Tessins, und in ihrer
Konzentration sind sie sogar einmalig für den ganzen Alpenraum. Nachdem
wir uns Dagro angeschaut hatten, nahmen wir im Risorante-Ostello Monte
Dagro ein Kaffee.
Ristoro Sass Malt di Dagro
Vom Restaurant hat man eine sehr schöne Aussicht auf Dagro und das Blenio
Tal. Die Sicht reicht hinunter bis nach Biasca. Mit so einer Aussicht und einer
solchen Lage, könnte man aber viel mehr aus so einem Restaurant machen.
Ist leider ein bisschen heruntergekommen. Nach dieser kleinen Pause, star-
teten wir mit der Wanderung zur Capanna Quarnei. Oberhalb von Dagro,
breitet sich eine kleine Terrassenlandschaft aus, durch die der Wanderweg
führt. Auf der ganzen Wanderung bis zur Capanna Quarnei, wechseln sich
ehemalige Ackerbauterrassen, Weiden und Lärchenwälder ab. Zuhinterst im
Val Malvaglia erreichten wir die Hochebene der Alpe di Quarnei 2046 m.ü.M.
Hier teilt sich der Weg. Entweder läuft man zur Capanna Quarnei, oder weiter
Richtung Passo del Laghetto. Wir liefen zur Capanna Quarnei 2108 m.ü.M.
Capanna Quarnei
Bei der Capanna Quarnei, hat man ein grandioser Tiefblick in das hintere Val
Malvaglia. Bei der Capanna Quarnei, machten wir auch unsere wohlverdiente
Mittagspause. Die Capanna Quarnei ist eine moderne Hütte, die einem sofort
gefällt. Hier könnte wenn man möchte, die Wanderung für den heutigen Tag
beenden. Wir machten uns aber auf dem Weg, Richtung Passo del Laghetto.
Zuerst mussten wir aber das kurze Wegstück zur Alpe Quarnei zurücklaufen,
um danach den Bergpfad einzuschlagen, der zum Passo del Laghetto führt.
Über einen steilen Hang führt der Weg aufwärts. Kurz vor dem Passo muss
ein schmaler Couloir überwunden werden. Dieses Teilstück ist der anspruch-
vollste. Über Geröll und Blockschutt, erreicht man danach aber ohne grosse
Probleme, den Passo del Laghetto 2695 m.ü.M. Direkt beim Pass befindet
sich der Laghetto dei Cadabi. Hier machten wir eine kleine Pause und be-
wunderten die Aussicht. Am eindrucksvollsten ist der Blick zum Piz Forca.
Riesige Gesteinspakete hängen an den steilen Bergwänden, jeden Moment
krachend und donnernd in die Tiefe zu stürzen. Die Aussicht vom Pass aus,
reicht bis zum Piz Medel, und die gesamte Nordtessiner Bergwelt. Über
Geröll aber einfachen Bergweg führt der Weg nun runter, zum Punkt
2521 m.ü.M. Dort überquert man den Bergbach vom Gletscher Vadrecc
di Bresciana (Rheinwaldhorn). Nachdem wir das Gletschervorfeld über-
schritten hatten, und die Moräne hinter uns gelassen hatten, wo früher der
Gletscher war, sahen wir zum ersten Mal die
Capanna Adula UTOE 2393 m.ü.M.
Capanna Adula
Eine halbe Stunde länger wandern und wir währen bei der Capanna
Adula CAS. Wir wählten aber die Capanna Adula UTOE, weil sie komfor-
tabler und moderner ist. Zusätzlich ist es möglich warm zu duschen. Was
diese Hütte aber noch aufweist, ist die überwältigende Aussicht. Wir
nahmen uns 2 Liegestühle und genossen die Aussicht und die Sonne.
Nach einem sehr gutem Essen und einen wundervollen Sonnenuntergang,
gingen wir zu Bett.

Eine sehr schöne, Bergwanderung.
Der Abschnitt beim Passo del Laghetto
ist auf der Seite Capanna Quarnei steil,
vor allem im Couloir.
Im Couloir liegt sicher lange Schnee.
Die Capanna Adula UTOE ist sehr
komfortabel eingerichtet.
Auf der Terrasse geniesst man eine
sensationelle Aussicht.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 3/4 Std. 16 km
ca.1805m Aufstieg
ca.775m Abstieg
2646m höchster Punkt
1359m tiefster Punkt

7.9.09

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Ticino Trekking Etappe 2 Capanna Adula UTOE – Capanna Adula CAS – Lago Luzzone – Capanna Motterascio

Tag II
Nachdem wir uns bei der Hüttenwärtin verabschiedet hatten, führte uns der
Weg sofort abwärts. Unser nächstes Ziel war die Capanna Adula CAS. Sie liegt
fast 400 Höhenmeter tiefer. Über einem normalen Wanderweg erreichten
wir die Hütte 2012 m.ü.M.
SAC Capanna Adula
Unsere Wahl bei der anderen Hütte zu übernachten, stellte sich als richtig her-
aus. Die Hütte ist nicht so modern eingerichtet, und hat bei weitem nicht so eine
schöne Aussicht. Kurz danach hatten wir den Talboden vom Val di Carassino
erreicht. Auf breiter Kiesstrasse führt der Weg alles am Ri di Carassino entlang
Richtung Stausee. Bei der Alpe della Bolla 1721 m.ü.M. erreichten wir den Stau-
see. Hier machten wir eine kleine Pause. Das Wasser beim Stausee hat eine un-
heimliche blaue Farbe. Hier muss man einfach eine kleine Pause einplanen. Der
kleine See, die Sicht auf den Sosto und die Medelser Gruppe einfach schön.
Nach der Pause führte uns der Weg am See entlang, Richtung Lago di Luzzone.
Beim Passo Muaxx, (man bemerkt gar nicht, dass man sich auf einem Pass
befindet), ist die Sicht auf den Sosto sehr schön. Beim Punkt 1678 m.ü.M. führt
der Wanderweg durch einen Tunnel. Der Tunnel ist ziemlich lang und es ist kalt.
Auf der anderen Seite vom Tunnel komplett eine andere Landschaft. Tief unter
uns Campo Blenio. Direkt vor uns die gewaltige Staumauer vom Lago di Luzzone.
Weiter über eine Asphaltstrasse, erreichten wir kurze Zeit später die Staumauer
1609 m.ü.M. Immer wieder ein beklemmendes Gefühl, vor so einer gewaltigen
Staumauer zu stehen. Bei der Staumauer biegt der Weg recht wieder in einem
Tunnel. Auch dieser Tunnel ist wieder ziemlich lang und kalt. Hat man den
Tunnel hinter sich gelassen, erscheint wieder eine komplett andere Landschaft.
Vor sich hat man den wunderschönen Lago di Luzzone. Am Ende des Sees weit
oben, sieht man die Capanna Motterascio. Auf einer Kiesfahrstrasse, führte nun
der Weg alles dem See entlang, bis Bundir 1607 m.ü.M. Ab hier verengt sich der
See, bis er aussieht, wie ein kleiner Fjord. Wirklich eine sehr schöne Gegend.
Das Blau des Wasser einfach Superlativ. Hat man das Ende des Sees erreicht,
wird ein Bach über eine moderne Brücke überquert 1637 m.ü.M. Von hier aus,
wird der Weg wieder ein Bergpfad und er führt nun stetig aufwärts. Die
Capanna Motterascio rückt immer näher. Bei Punkt 1911 m.ü.M. machten wir
Mittagspause. Von hier aus, hat man eine sehr schöne Aussicht. Tief unter uns
der Lago di Luzzone. Ob uns die Capanna Motterascio. Da wir früh dran waren,
machten wir hier eine längere Pause. Über die Weiden von Trachee 1937 m.ü.M.
erreichten wir danach die Capanna Motterascio.
SAC Capanna Motterascio
Die Hütte ist renoviert und erweitert worden. Eine sehr schöne Hütte, mit einer
sehr schönen Aussicht. Leider war die Hüttenwärtin eine mürrische Person. Ich
wollte Ihr fast sagen, das Sie ja nicht in so einer Hütte arbeiten soll, wenn Ihr
dies nicht gefällt. Die Capanna hat keine Massenlager mehr, sondern diverse
kleinere Schlafzimmer. Die Hüttenwärtin verteilte die Personen, (es waren nicht
viele Leute anwesend), immer nur in einem Zimmer bis es voll war! Vermutlich
stinkte es Ihr viele Zimmer am nächsten Morgen zu kontrollieren. Da an diesem
Abend nicht viel los war, und wir morgen eine lange Etappe vor uns hatten,
gingen wir früh zu Bett.

Eine schöne Bergwanderung.
Vor allem das Gebiet beim
Lago di Luzzone ist sehr schön.
Länge der Wanderung und
Höhenmeter sind zu beachten.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 6 Std. 17,7 km
ca.1290m Aufstieg
ca.1495m Abstieg
2387m höchster Punkt
1587m tiefster Punkt

8.9.09

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Ticino Trekking Etappe 3 Capanna Motterascio – Greina Ebene – Capanna Scaletta – Steinbockweg – Capanna Bovarina

Tag III
Nach dem Morgenessen, packten wir unsere Rucksäcke, und starteten die lange
Tagestour. Der Weg führt zuerst über eine Eisenleiter. Der Weg musste wegen
instabilem Hang, leicht verschoben werden, alles aber ohne Probleme machbar.
Über die Alpe di Motterascio, erreichten wir Grap la Grusch 2268 m.ü.M. Wir
waren nun im Bündnerland. Nach ein paar Metern ist nochmals ein Wegweiser
vorhanden. Beim Wegweiser bei Punkt 2230 m.ü.M. teilt sich der Weg. Entweder
läuft man Richtung Terri Hütte, diese Hütte haben wir auch schon einmal besucht.
SAC Terri Hütte
oder man läuft wie wir, Richtung Passo della Greina/Pass Grap. Wir bogen links
ab und liefen alles der Greina Ebene/Plaun la Greina entlang, Richtung Capanna
Scaletta. Die Greina Ebene ist eine schöne Ebene. Der Mäandrierender Rein da
Sumvitg, die Schlucht die der Rein da Sumvitg gegraben hat, der Zuckerdolomit
auf dem man läuft. Einzig der berühmte Felsbogen haben wir trotz suchen nicht
gefunden. Beim Passo della Greina/Pass Grap 2357 m.ü.M. durchläuft man ein
spezieller Punkt. Zum einten wechselt man vom Bündnerland wieder ins Tessin.
Zum anderen, ist hier die Nord/Süd Wasserscheide. Während dem Wandern
Richtung Passo della Greina, hat man dauernd der Piz Medel vor sich. Nach die-
ser einfachen Wanderstrecke, machten wir bei der Capanna Scaletta 2235 m.ü.M.
Capanna Scaletta
eine kleine Pause. Die Capanna Scaletta befindet sich kurz nach dem Passo della
Greina. Auch diese Hütte wurde umgebaut und erweitert. Auch diese Hütte ist
sehr schön. Von der Capanna Scaletta aus, hat man eine sehr schöne Aussicht
auf das Val Camadra. Was man auch sehr gut sieht, ist der Steinbockweg der
noch vor uns liegt. Der Steinbockweg beginnt leider tiefer als die Capanna
Scaletta, und zwar beim Pian Geirètt. Schade das man den Steinbockweg, von
der Capanna Scaletta nicht so angelegt hat, dass man ohne grossen Höhenver-
lust weiterwandern kann. Aber was soll’s in den Bergen ist das oft so. Nach
der Pause, hiess es also zuerst runter laufen. Beim Pian Geirètt 2012 m.ü.M.
bogen wir rechts ab zum Steinbockweg.
Steinbockweg pdf1
Steinbockweg pdf2
Der führt nun sofort steil nach oben. Zuerst über Schafweiden und danach über
Geröll, führt einem der Bergpfad Richtung Pass d’Uffiern. Bei einer Stelle wurde
eine Seilsicherung angebracht, ohne Probleme zu meistern. Der ganze Weg bis
zum Pass d’Uffiern 2628 m.ü.M., ist ein einfacher Bergweg. Vom Pass d’Uffiern
hat man eine sehr schöne Aussicht. Beim See der sich neben dem Pass befindet,
haben wir die wohlverdiente Mittagspause gemacht. Hier muss man einfach eine
Pause einlegen. Die Aussicht, der tiefblaue Bergsee, wunderschön. Das nächste
Teilstück das wir in Angriff nahmen, ist dann von einem anderen Kaliber. Der Weg
führt nur über Blockschutt aufwärts, alles dem Grat des Sasso Lanzone entlang.
Eine Gratwanderung vom allerfeinsten, sofern man gerne über Blockschutt läuft.
Ausgesetzt ist dieses Teilstück aber nicht. Trittsicherheit aber erforderlich. Die
Aussicht auf die Tessiner und Bünder Berge ist einfach grandios. Der Tiefblich
ins Val Camadra Superlativ. Bei Punkt 2826 m.ü.M. durchquert man den Grat
und steigt steil auf der anderen Seite ab. Hier würde ich den Weg als weiss-blau-
weiss taxieren. Der ganze Steinbockweg, war früher weiss-blau-weiss markiert,
was auch falsch war. Auf der anderen Seite vom Grat führt der Weg wie erwähnt
steil runter. Seile sind zur Sicherung gespannt. Da der Weg zum Teil um grosse
Felsen geführt wird, sind die Seile zum Teil locker und nicht angespannt ange-
bracht. Dies muss man beachten wenn man das Seil in die Hand nimmt. Hat
man dieses Teilstück und die Traversierung von einem Schotterhang hinter sich,
hat man das gröbste hinter sich. Der Bergpfad führt nun einem unter der Cima
di Garina zum Punkt 2595 m.ü.M. Beim grossen Steinmann hat man wiederum
eine grandiose Aussicht. Man sieht bis zur Adula Hütte, von wo wir gestern ge-
kommen sind. Die Alpe Bovarina mit dem Pass Gana Negra. Der Pass Cristallina.
Tief unter uns der Lago Retico. Über einen Grashang führt nun der Weg runter,
zu einem des schönsten Tessiner Bergseen, der Lago Retico 2374 m.ü.M. Auch
hier muss eine Pause eingelegt werden. Danach hiess es lange runter zu laufen,
bis zur Capanna Bovarina. Der Weg ist sehr gut und knieschonend angelegt.
Über weiche Matten und Weiden erreichten wir die
Capanna Bovarina 1870 m.ü.M.
Capanna Bovarina
Diese Hüttenwärtin war wesentlich freundlicher, als die von der Motterascio
Hütte. Nach einem feinen Nachtessen und ein sehr lustiger Abend gingen wir
zufrieden zu Bett.

Eine wunderschöne Bergwanderung.
Die Königsetappe.
Höhenpunkt der Wanderung
ist ganz klar der Steinbockweg.
Das letzte Teilstück vom Steinbockweg,
würde ich weiss-blau-weiss einstufen.
Länge der Wanderung und
Höhenmeter sind zu beachten.
Tour kann auch in 2 Tagen
durchgeführt werden.
Übernachtung in der
Capanna Scaletta.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 7 1/2 Std. 18,9 km
ca.1375m Aufstieg
ca.1790m Abstieg
2826m höchster Punkt
1979m tiefster Punkt

9.9.09

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Ticino Trekking Etappe 4 Capanna Bovarina – Pass Cristallina – Val Cristallina – Disentis

Tag IV
Nach dem Morgenessen, hiess es aufwärts auf den gleichen Weg, den wir gestern
runter gelaufen sind. Als wir starteten hatte es ein bisschen Nebel, je höher wir
liefen, desto mehr verschwand der Nebel. Als wir beim Lago Retico 2374 m.ü.M.
angelangt waren, hatten wir den Nebel unter uns gelassen. Wie schon gestern,
faszinierte uns die Gegend erneut. Heute liefen wir links um den See Richtung
Pass Cristallina 2352 m.ü.M. Pass ist ein bisschen hochgegriffen. Es ist ein ganz
einfacher Übergang ins Val Uffiern. Auf einem einfachen Wanderweg liefen wir,
an kleinen verträumten Bergseen und Wollgras vorbei, zum L’aiets. So heisst ein
kleiner Bergsee unterhalb vom Pass Cristallina. Beim Bergsee hat es eine kleine
Hütte. Hier machten wir eine kleine Pause. Wir geniessten die Sonne, den Blick
auf den schönen Bergsee, eine wirklich idyllische Gegend. Ganz anders als das
was noch kommen sollte. Über Plaun Grond 2126 m.ü.M. (eine kleine Ebene am
Ende des Val Uffiern), erreichten wir Bucca digl Uffiern 1948 m.ü.M. Hier über-
querten wir über eine Brücke der Rein da Cristallina und bogen in das Val
Cristallina ein. Das Val Cristallina ist ein ödes Tal, das vom Militär als
Übungsplatz gebraucht wird. Infotelefon 081/725 11 95
Auf einer breiten Kiesstrasse, wanderten wir an Militärgebäuden vorbei, bis
nach Pardatsch 1559 m.ü.M. Bei Pardatsch treten wir aus dem Val Cristallina
in das Val Medel. Hier nahmen wir das Postauto, das uns nach Disentis
brachte. In Disentis bezogen wir unser Zimmer im Hotel Alp Su.
Hotel Alp Su
Mit einem feinem Essen im Restaurant Stiva Grischuna
Stiva Grischuna
beendeten wir diesen schönen Wandertag.

Bis zur Val Cristallina
eine schöne Bergwanderung.
Das Val Cristallina ist keine
Wanderung wert.
Man läuft nur auf einer
breiten Kiesstrasse und
überall hat es Militärbauten.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 1/2 Std. 11,6 km
ca.645m Aufstieg
ca.955m Abstieg
2398m höchster Punkt
1557m tiefster Punkt

10.9.09

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Ticino Trekking Etappe 5 Lukmanierpass – Passo Gana Negra – Val di Campo – Passo Cantonill – Capanna Dötra – Acquacalda

Tag V
Nach dem Morgenessen im Hotel Alp Su, liefen wir zum Bahnhof von Disentis.
Mit dem Postauto fuhren wir danach zum Lukmanierpass 1920 m.ü.M. Nachdem
wir die Passstrasse überquert hatten, führte uns der Weg über Alpweiden aufwärts.
Über einen einfachen Pfad erreichten wir den Passo di Gana Negra 2430 m.ü.M.
Von hier aus, hat man ein schönes Panorama Richtung Lukmanierpass. Der
weitere Wegverlauf ist danach schöner, als der auf der Lukmanierseite. Im ganzen
Tal und Alpe Bovarina liegen verstreut riesige schwarze Felsbrocken. Der Gegen-
satz, grüne Alpweiden und diese grossen schwarzen Brocken, einmalig. Über
einen einfachen Pfad, der sich um diese grossen Brocken schlängelt, führt einem
der Weg runter zur Alpe Bovarina 2008 m.ü.M. Bei den grossen Stallungen,
geht der Weg rechts über eine Alpstrasse weiter. Diesmal ist unser Ziel der Passo
Cantonill. Zuerst der Alpstrasse entlang und danach durch Lärchenwälder, er-
reicht man auf einfachem Waldweg der Passo Cantonill 1937 m.ü.M. Diese
Strecke eignet sich gut, alles nochmals Revue passieren zu lassen. Man sieht
vom Pass aus, praktisch alle Etappen der letzten 4 Tage. Vom Pass aus, könnte
man noch zusätzlich zum Pizzo Rossetto aufsteigen. Dies würde aber zusätzlich
insgesamt eine Stunde in Anspruch nehmen. Da wir heute Abend aber nach
Hause fahren, reicht die Zeit nicht aus. Nach einer Mittagspause liefen wir
danach runter nach Anveuda 1675 m.ü.M. Von Anveuda bis nach Dötra läuft
man leider ein grosses Stück auf einer Asphaltstrasse. Das Gebiet der Maien-
sässe Anveuda und Dötra, sind die höchstgelegenen Wiesen des Tessins, die
heute noch regelmässig gemäht werden. Das Gebiet ist auch bekannt, für seine
Blumenpracht. Zusätzlich ist es eine Important Bird Area. Über 30 Vogelarten
brüten hier. In Dötra 1749 m.ü.M. schauten wir kurz bei der Capanna Dötra vorbei,
Capanna Dötra
um danach in einem Grotto ein bisschen zu Essen und eine kleine Pause einzu-
legen. Weiter ging es über Feldwege zum Aussichtspunkt Croce Portera 1917 m.ü.M.
Von hier aus, hat man eine sehr schöne Aussicht auf das Valle Santa Maria, mit
der Lukmanierstrasse. Dreht man sich um, sieht man zum letzten Mal das Rhein-
waldhorn mit der ganzen Adulakette. Über einen sehr schönen Bergpfad, verläuft
der Weg danach, hoch über der Lukmanier Passstrasse Richtung Acquacalda. Der
Weg ist sehr schön und Romantisch. Zufrieden erreichten wir die Bushaltestelle
Acquacalda 1758 m.ü.M. Beim Albergo Acqualcalda tranken wir etwas und
warteten auf den Bus.
Albergo Pro Natura
Das Hotel hat im 1995 der Preis “Öko Hotel des Jahres” erhalten. So wie
es aussieht, hat man aber seit dem, nie mehr etwas in der Infrastruktur
gemacht. Mit dem Bus fuhren wir danach bis nach Malvaglia zu unserem
Auto. Am Abend kehrten wir noch im Grotto Sprüch in Ludiano ein.
Grotto Sprüch
Der Grotto ist noch so wie ein Grotto aussehen sollte. Essen sehr gut.

Eine sehr schöne Bergwanderung.
Keine ausgesetzten Stellen.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 6 1/2 Std. 18,2 km
ca.1135m Aufstieg
ca.1295m Abstieg
2438m höchster Punkt
1676m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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