Graubünden - Geschrieben am Freitag, September 7, 2012 23:38 von Franco - 0 Kommentare

Bergtour Arosa – Valbellahorn

7.9.12

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergtour Arosa – Valbellahorn

Mit dem Auto bis zur ARA Arosa 1619 m.ü.M.
Arosa
Vom Parkplatz bei der Kläranlage liefen wir auf bequemen Wanderweg
am (im Anstiegssin) rechten Ufer des Welschtobelbachs entlang und in
leichtem Auf und Ab durch den Wald talein. Apropos Welschtobel, eine
kleine Namenskunde. Wir haben es in dieser Gegend historisch betrachtet
mit einem durcheinander von Alemannisch und Rätoromanisch zu tun.
Gegen Ende des 13. Jahrhunderts siedelte sich in Arosa das deutsch-
sprachige Pioniervolk der Walser an;
Wikipedia Walser
sie stammten, wie der Name sagt, ursprünglich aus dem Wallis. Aus ihrer
Sicht waren die Rätoromanen “Welsche”. Daher der Name Welschtobel.
Kurz nach Punkt 1643 m.ü.M. erreichten wir die Abzweigung mit dem
Hinweisschild “Alteiner Fürggli, Valbellahorn”. Hier bogen wir links ab
und überquerten den Welschtobelbach. Kilometerweit zieht er sich
schnurgerade nach Südwesten, das Bachbett eine einzige Geschiebewüste,
links und rechts gesäumt von rüden Geröllhalden. Kurz danach erreichten
wir Punkt 1657 m.ü.M. hier hielten wir uns rechts und liefen (nunmehr am
anderen Ufer des Bachs) talein. Weiter in vielen Kehren auf einem
gepflegten Weglein, über den steilen Hang, vorbei an der Abzweigung zum
“grossen Wasserfall” 1837 m.ü.M. teilweise über kurze Stufen, dann in und
durch das weite Becken von Altein 2010 m.ü.M. Über diese Ebene erreichten
wir den Alteinsee, 2251 m.ü.M. Ohne Schwierigkeiten stiegen wir auf zum
Alteiner Fürggli 2491 m.ü.M. Nahe der Einsattelung steht die kleine Valbella-
hütte. Hier auf dem Fürggli bogen wir rechts ab Richtung Valbellahorn.
Vom Fürggli wanderten wir auf einer Art Rampe auf zumeist deutlichen
Wegspuren etwas unterhalb des Gratrückens mit fortlaufendem Höhen-
gewinn weiter. Markierungen fehlen meistens oder sind schlecht sichtbar.
Zuletzt kurz und steil aber nie ausgesetzt über Schutt zum Gipfel des
Valbellahorn 2764 m.ü.M. Was für eine grossartige Aussicht! Das Weisshorn,
der Vorabgletscher, Sardona, die Churfirsten, das ganze Rätikon. Auf der
anderen Seite der Piz Linar, Piz Kesch, das ganze Berninagebiet und zum
Schluss Piz Ela, Piz d’Err und der Corn da Tinizong. Hier oben machten
wir auch unsere verdiente Mittagspause. Der Abstieg erfolgte danach auf
dem Anstiegsweg. Wir erreichten wieder Punkt 1837 m.ü.M. Hier empfiehlt
sich der kleine Abstecher (fakultativ) zum Wasserfall. Auf einem kleinen
Pfad gelangten wir in unmittelbarer Nähe der brausender Wasser des
Alteiner Wasserfall (ca.10 min.) die letzten Meter sind steil und ausgesetzt.
So ein Wasserfall ist immer etwas imposantes, vor allem wenn man es so
nahe bestaunen kann wie hier. Zurück zum Hauptweg ging es weiter
abwärts bis zum Welschtobel, und danach zurück zum Parkplatz.

Interessanter Weg auf
einen beherrschenden
Gipfel. Vom Fürggli
zum Valbellahorn ein
bisschen Bergerfahrung
nötig.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 1/2 Std. 14,5 km
ca.1155m Aufstieg
ca.1155m Abstieg
2764m höchster Punkt
1619m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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