Jakobsweg - Geschrieben am Sonntag, Mai 9, 2010 14:14 von Franco - 0 Kommentare
Via Podiensis Teilstrecke 10 Conques – Livinhac le Haut
9.5.10
Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Via Podiensis Teilstrecke 10 Conques – Livinhac le Haut
Die Beschreibung der Teilstrecken ist unter
Fernwege.de
gut beschrieben. Viele Fotos, Links, Karte mit Höhenprofil sind auch einsehbar.
Auch unter
wandersite
sind nützliche Informationen vorhanden.
Weitere nützliche Links:
Chateaux Hotels
Logis Hotels
Gîte d’étape de France
Chambres d’hôtes de France
Chambres d’hôtes de France
Chambres d’hôtes de France
France-Voyage
GAF
MIAM MIAM DODO
samedi midi
Folgende Wanderführer hatten wir dabei:
Der Wanderführer Frankreich: „Jakobsweg GR 65, Via Gebennensis / Via Podiensis”
von Birgit Götzmann aus dem Verlag Conrad Stein, Outdoor Handbuch Nr. 128
Wandern auf dem Französischen Jakobsweg Via Podiensis vom Verlag Dumont aktiv
Rother Wanderführer Französischer Jakobsweg Via Podiensis
und natürlich der Miam Miam Dodo
In den oben genannten Wanderbücher werden unter anderem auch Hotels aufgeführt,
aber nicht alle die jeweils in einem Ort vorhanden sind.
Meistens sind es nur die mit einem * oder ** Sterne deklarierten Hotels,
die aufgeführt sind.
Dazu gibt es eine Vielzahl praktischer Hinweise wie Serviceeinrichtungen entlang des Weges
Banken/Einkauf sowie eine Zusammenstellung nützlicher Adressen.
Zusätzlich hatten wir eine 100′000 Wanderkarte dabei.
Die Teilstrecke 10 Conques – Livinhac le Haut führt von:
Conques – Decazeville – nach Livinhac le Haut.
Start der Teilstrecke ist Conques.
Um 6:30 Uhr läutete der Wecker. Kurzer Blick aus dem Fenster.
Bewölkt, kein Regen und nicht kalt. Im Hotel “Auberge St.Jacques”
Hotel “Auberge St.Jacques”
gegenüber von unserem Hotel, nahmen wir ein Kaffee zu uns.
In diesem Restaurant ist es möglich Croissants zu essen.
Wir bestellten also Kaffee und Croissants.
Der Inhaber brachte aber nur die Kaffees, die Bestellung der Croissants
hatte er schon wieder vergessen, so vertieft las er die Zeitung.
Nachdem wir den Kaffee getrunken hatten, verliessen wir das Restaurant
und gingen gegenüber vom Restaurant in einer Bäckerei.
Dort kauften wir die Croissants und feine Apfelkrapfen.
Wir hatten Conques noch nicht ganz verlassen, schon war alles aufgegessen.
Über die gepflasterte Rue Charlemagne (Karl der Grosse)
Wikipedia Karl der Grosse
führt der Weg runter zum Fluss Dourdou.
Der Dourdou wird über der schönen Pilgerbrücke, erbaut im Jahr 1410 überquert.
Kurz vor der Pilgerbrücke ist ein sehr schönes Chambres et Tables d’Hôtes vorhanden.
Chambres et Tables d’Hôtes “au Castellou”
Hätten wir das gewusst, hätten wir hier übernachtet.
Nach der Pilgerbrücke führt ein Pfad steil aufwärts zu Chapelle Sainte Foy.
Bei der Kapelle kann man den letzten sehr schönen Blick zurück
nach Conques werfen. Conques hat uns sehr gefallen. Eine Reise wert.
Über hügeliges Gelände auf- und abwärts, verläuft der Weg nun Richtung Decazeville.
Bei dem Bach Mouliedies trifft man auf die Markierung der “méridienne verte”
“méridienne verte”
Auf dieser grünen Meridian Linie wurde von Dunkerque nach Barcelona
zur Jahrtausendfeier im Jahre 2000 Bäume gepflanzt.
Plötzlich setzte Nieselregen ein und ein starker Wind wehte.
Nachdem wir die Regenhosen und Regenjacken angezogen hatten,
liefen wir weiter Richtung Decazeville. Nach ca. 1,5 Std.
hörte es auf zu regnen und der Wind war auch nicht mehr vorhanden.
Wir suchten einen Platz um das Mittagessen einzunehmen.
Ein schwieriges Unterfangen, es sind ja keine Bänke zum sitzen vorhanden.
Wegen dem Regen war zusätzlich alles nass.
In einer Scheune fanden wir schlussendlich einen trockenen Platz.
Auf grossen Heuballen machten wir Mittagspause.
Nach dem Mittagessen liefen wir weiter und erreichten bald Decazeville.
Video Decazeville
Decazeville
WikipediaDecazeville
Die Stadt Decazeville ist seit dem 16.Jh. ein bedeutender Standort
für den Abbau von Kohle, die über den Lot und die Garonne
bis Bordeaux verschifft wurde. Im Zuge des Kohletagebaus entwickelte sich eine einst
florierende Eisen- und Verhüttungsindustrie, die im wesentlichen vom
Wirtschaftsminister Napoleon III gefördert wurde.
Dem Herzog Decazes zu Ehren wurde die Stadt die früher La Salle hiess,
in Decazeville umbenannt. Heute ist von der einstigen Blütezeit wenig zu spüren.
In Decazeville versuchten wir gar nicht ein Restaurant für eine Kaffeepause
zu suchen. Es war Sonntag. Sonntags hat in Frankreich alles geschlossen,
wie z.b. auch montags. Mittwoch haben auch viele Läden geschlossen.
Kurzum es ist schwierig zu wissen, wann was wo geschlossen hat.
Wir durchquerten die nicht sonderlich schöne Stadt Decazeville
und liefen Richtung St.Roch. Bei der Kapelle St.Roch,
geniesst man eine schöne Aussicht auf das Lottal und Livinhac le Haut.
In der Kapelle St.Roch lief im Hintergrund leise Musik.
Eine schöne und beruhigende Musik. Wir genossen den Moment in der Kirche
und machten uns danach auf, den letzten Teilstück nach Livinhac le Haut
unter die Füsse zu nehmen. Bei der Kapelle St.Roch hat es ein
Restaurant das extra für die Pilger erstellt wurde.
Ach ja, es war ja Sonntag, alles geschlossen.
Der Weg führte über eine schlammige Forststrasse runter zum Lot.
Die Schuhen war bis oben voller Schlamm,
als wir die Brücke über den Lot erreicht hatten.
Livinhac le Haut befindet sich in einer Schlaufe vom Lot.
Livinhac le Haut
Auf dem Dorfplatz von Livinhac le Haut angekommen, riefen wir im Château de Viviez an.
Chambres et Tables d’Hôtes “Château de Viviez”
Dort hatten wir ein Zimmer reserviert. Viviez liegt nicht direkt am Jakobsweg.
Der Schlossherr so wurde abgemacht, würde uns in Livinhac le Haut abholen.
Wir hatten eine halbe Stunde Zeit, bevor uns Michel abholen würde.
Wir überbrückten die Wartezeit um die Wanderschuhen zu reinigen.
Die kurze Autofahrt zum Schloss, benutzen wir, um uns vorzustellen
und Michel kennen zu lernen.
Das Schloss Viviez ist ein sehr schönes Schloss mit einem grossen Park
und alles was noch zu einem Schloss gehört.
Stéphanie und Michel haben dieses Schloss vor 3 Jahren gekauft und es
zu einem Chambres et Tables d’Hôtes umgebaut. Michel brachte uns zu unserem Zimmer.
Das Zimmer wie es sich für ein Schloss gehört, uuhh gross.
Das Badezimmer auch gross und zusätzlich mit einem Jacuzzi Whirlpool.
Selbstverständlich nahmen wir ein entspannendes Bad.
Mit anderen Gästen zusammen, genossen wir ein super Nachtessen.
Um 23:30 Uhr gingen wir zu Bett.
So ist der Camino. Es geht rauf und runter. Glück und Pech.
Freud und Leid. So ist auch das Leben.
Auf dem Chemin wird dies einem jeden Tag vor den Augen gehalten.
Wir hatten Glück, es regnete den ganzen Tag nur 1,5 Std.
Je länger der Tag war, je freundlicher wurde das Wetter.
Unter der untenstehenden Internetadresse,
kann unser Buch über den Jakobsweg gekauft werden.
Link zum BuchFür die ganze Strecke benötigten wir ca. 6 1/2 Std.
ca.940m aufwärts
ca.1020m abwärts
24 km
Noch 1293 km bis Santiago de CompostelaÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuenManuela & Franco
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