Zentralschweiz - Geschrieben am Montag, August 9, 2010 12:04 von Franco - 0 Kommentare
Bergtour Arnigrat
9.8.10
Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergtour Arnigrat
Mit dem Auto über Flüeli-Ranft nach Helletsebnet 1170 m.ü.M. Um auf den
Arnigrat zu gelangen, gibt es viele Wege. Ein paar Wanderbücher geben den
Start von Sachseln aus. Andere wiederum von Flüeli-Ranft. Von Sachseln
aus sind das aber ca. 1600 Höhenmeter! Von Flüeli-Ranft sind es immer noch
ca. 1300 Höhenmeter. Wir starteten wie schon erwähnt von Helletsebnet aus.
Das sind dann nur noch ca. 800 Höhenmeter. Bis nach Helletsebnet verpasst
man nicht sehr viel. Der Wanderweg von Sachseln oder Flüeli-Ranft führt
über Wälder und Wiesen. Helletsebnet liegt aber nicht auf dem Hauptweg der
zum Arnigrat führt. Startet man von Helletsebnet, stösst man bei der Hüttmatt
auf den Hauptweg. Bis nach Helletsebnet kann man problemlos mit dem Auto
fahren. Es sind sogar Parknischen vorhanden. Was aber fehlt, sind Wegmar-
kierungen- weiser. In den 25′000 Karten ist der Weg eingezeichnet. Ich konnte
so sehr gut mein GPS Gerät gebrauchen. Der Weg beginnt bei der Alphütte in
Helletsebnet. 100 m der Strasse entlang weiter, bis man eine steile Treppe er-
kennt, die die Brüstung überwindet. Über steile Wiesenhänge und Wälder,
stiegen wir aufwärts. Nur noch teilweise war der Pfad ersichtlich, mit dem GPS
Gerät, waren wir aber immer auf dem richtigen Weg. Bei der Hüttmatt 1553 m.ü.M.
stiessen wir auf den von Burgletsflue kommender Hauptweg. Ab hier ist der Weg
markiert und gut ersichtlich. Die Mühe hatte sich gelohnt. Wir konnten so viele
Hundert Höhenmeter einsparen. Von der Hüttmatt aus, sieht man das mächtige
Bergkreuz auf dem Stuckli. Ohne Probleme erreichten wir Stucklichrüz 1802 m.ü.M.
Das riesige hölzerne Stucklikreuz wurde 1937 erstellt. Die Aussicht von hier oben
ist unvergesslich. Der ganze Sarnersee liegt einem zu Füssen. Nur schon eine
Wanderung zum Stucklichrüz lohnt sich. Wir hatten aber den Arnigrat als Ziel.
Nach einer kurzen Pause, hiess es weiter aufwärts. Über einen einfachen Wander-
pfad erreichten wir die Stockalp 1796 m.ü.M. Nach der Stockalp wird es steil, bis
der Arnigrat bei Punkt 1921 m.ü.M. erreicht ist. Ab hier ändert sich die Sachlage
entscheidend. Der Weg bis hier, war weiss-rot-weiss. Ab hier wird er weiss-blau-weiss.
Bis hier war es ein normaler Wanderweg. Steil aber nicht schwierig und nicht aus-
gesetzt. Ab hier beginnt der Arnigrat. Ein Gratweg, der bezüglich Ausgesetztheit
und Abenteuerlichkeit seinesgleichen sucht. Trittsicherheit und Schwindelfrei
ein absolutes muss. Bei Nässe und schlechter Sicht auf keinen Fall auf den Arnigrat
wandern. Nun begann der Tanz auf des Messers Schneide. Teilweise auf knappen
Wegspuren in steilen Grasflanken vorwärts trippelnd, dann wieder auf dem un-
heimlich schmalen Grat balancierend, führte uns der Gratweg Richtung Wandelen.
Wie Gendarmen stehen die grasbewachsenen Kalkbuckel im Weg und müssen
überstiegen werden. Gute Dienste leisten dabei weniger die Hände als zwei Stöcke.
Wie zusätzliche Beine helfen sie mit, das Gleichgewicht zu halten. Erst zwei Kilo-
meter weiter südlich, beim Astelhorn 2084 m.ü.M., ist der Spass zu Ende. Noch
ein Katzensprung und wir waren auf der Wandelen 2105 m.ü.M. Der Wandelen
gilt jeher als der schönste Punkt und als Hausberg von Sachseln. Beim Bergkreuz
wird einem noch etwas geboten, das eher selten ist. Eine sehr schöne Bank rund
um das Kreuz lädt zur Pause ein. Wir beschlossen hier das Mittagessen einzuneh-
men. Während dem Essen konnten wir die sehr schöne Aussicht geniessen.
Nachdem wir noch einmal die Aussicht eingesogen hatten, drehten wir rechts ab
und verschwanden in der Tiefe des Mettental. Wir erreichten zuerst Punkt 2060 m.ü.M.
Um danach durch das ganze Mettental runter zulaufen, bis wir Punkt 1579 m.ü.M.
erreicht hatten. Von diesem Aussichtspunkt, hat man eine sehr schöne Aussicht auf
den Sarnersee. Der Weg führte uns durch Wald und Wiesen weiter abwärts, bis wir
auf der asphaltierten Fahrstrasse, von Flüeli-Ranft her kommen stiessen.
Flüeli-Ranft
Auf dieser Strasse, liefen wir nun nach Helletsebnet, wo unser Auto auf uns wartete.
Eine wunderschöne
Gratwanderung.
Trittsicherheit und
Schwindelfreiheit
muss vorhanden sein.
Ohne die Variante
Helletsebnet,
viele Höhenmeter.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 Std. 9,1 km
ca.1075m Aufstieg
ca.1075m Abstieg
2105m höchster Punkt
1166m tiefster PunktÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuenManuela & Franco
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