Graubünden - Geschrieben am Donnerstag, Oktober 11, 2007 13:14 von Franco - 0 Kommentare
Rätikon Tour Teil 1
11.10.07
Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Rätikon Tour Teil 1
Tag I
Mit dem Auto bis nach Sargans.
Von Sargans aus, fuhren wir mit dem Bus via Vaduz nach Malbun 1602 m.ü.M.
Malbun
Bei sehr kühlen 2 Grad Celsius, fuhren wir mit der Sesselbahn auf dem Sareiserjoch 2000 m.ü.M.
Im Bergrestaurant Sareiserjoch tranken wir einen Kaffe und machten uns bereit für die Tour.
Bergrestaurant Sareiserjoch
Auf dem Fürstin-Gina-Weg ging es am Grat entlang Richtung Augstenberg.
Fürstin-Gina-Weg
Schon kurze Zeit später hatten wir den Sareiserjoch 2015 m.ü.M. erreicht.
Beim Sareiserjoch führt ein Weg runter nach Nenziger Himmel.
Nenzinger Himmel
Wir liefen aber weiter Richtung Augstenberg. Am Spitz vorbei ging es nun stetig aufwärts.
Alles am Grat entlang, erreichten wir den Augstenberg 2359 m.ü.M. Die Aussicht vom
Augstenberg ist umwerfend. Vom Alvier, zum Säntis, Alpstein, drei Schwestern u.s.w.
reicht die Aussicht. Nach dem obligatem Fotoshooting ging es runter Richtung Pfälzerhütte.
Die Pfälzerhütte auf dem Bettlerjoch gelegen, sieht man schon weitem. Zuerst muss man aber
runterlaufen. Die letzten Höhenmeter sind mit einem Stahlseil gesichert. Zusätzlich hat es
auch noch Treppen, also ohne Probleme zu meistern. Bei der Pfälzerhütte 2108 m.ü.M.
angekommen, machten wir eine kleine Pause.
Pfälzer Hütte
Die Hütte liegt genau auf dem Bettlerjoch, links und rechts geht’s ins Tal runter. Hier ist auch
die Grenze zwischen Liechtenstein und Österreich. Nach der Pause ging es weiter Richtung
Gross Furgga. Die Querung der steilen Ostflanke des Naafkopfs bereitete keine Mühe. Hier
liegt im Frühling vermutlich lange Schnee, bei Nässe heikel. Wir waren nun auf
Österreichischen Boden. Auf dem Höhenweg ging es weiter Richtung Barthümeljoch.
Auf der Barthümel Alp machten wir Mittagspause. Von hier aus, konnten wir gut ins
Gamperdonatal mit den Häuser von Nenzinger Himmel runterschauen. Weiter ging es auf
dem Barthümeljoch 2292 m.ü.M. Von hier aus, hat man 2 Varianten um zur Schesaplana
Hütte zu gelangen. Die Planung sah vor Richtung Gross Furgga weiterzulaufen. Am Fusse
des Tschingel ging es also weiter, zuerst ein bisschen runter und danach alles aufwärts bis
wir die Gross Furgga 2359 m.ü.M. erreicht hatten. Von der Gross Furgga sieht man gut von
wo wir gekommen waren, die Pfälzerhütte und wo wir hin wollen, die Schesaplana Hütte.
Von der Gross Furgga verlässt man Österreich und ist wieder in der Schweiz. Schon nach
kurzer Zeit waren wir wieder bei einem Joch. Diesmal hiess der Joch Salarueljoch.
Wir liefen aber nicht zum Joch rauf, sondern liefen auf dem Höhenweg weiter Richtung
Schesaplana Hütte. Alles dem Alpstein entlang ging es auf einfachem Wanderweg weiter.
Die Gebirgskette heisst tatsächlich Alpstein.
Bei schönstem Wetter erreichten wir die Schesaplana Hütte.
SAC Schesaplana Hütte
Leider wurde im Tal unten irgend etwas verbrannt, das ganze Gebiet war voller Rauch,
was die Sicht ein bisschen trübte. Nachdem wir das super romantische Doppelzimmer
bezogen und geduscht ! hatten, genossen wir auf der Terrasse mit einer super Aussicht,
noch die letzten wärmenden Sonnenstrahlen. Das Essen und der Wein waren gut und
reichlich. Zufrieden schliefen wir in unserem schönen Doppelzimmer ein.
Eine sehr schöne Tageswanderung.
Traumhafte Aussicht auf viele Berge.
Keine nennenswerte Gefahren oder
ausgesetzte Stellen vorhanden.
Imposant die Felsbastionen des Rätikon,
man könnte meinen man sei im Südtirol.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 1/2 Std. 13,5 km
ca.1070m Aufstieg
ca.1150m Abstieg
2360m höchster Punkt
1907m tiefster Punkt
12.10.07
Tag II
Nach dem Frühstück ging es los. Diese Etappe ist die längste der Rätikon Tour. Auf mehr
oder weniger gleichbleibender Höhe geht es Richtung Partnun. Am Fusse der Schesaplana
ging es zuerst Richtung Gamsluggen. Dies ist ein Übergang zur Totalp Hütte auf
Österreichischen Boden.
Totalp Hütte
Nach der Gamsluggen ging es weiter Richtung Lüneregg mit 2297 m.ü.M. der höchste
Punkt der heutigen Etappe. Von der Lüneregg hat man eine schöne Aussicht, über den
zurückgelegten Weg und den, der man noch vor sich hat. Nach ein paar Minuten hatten
wir den Gafalljoch 2239 m.ü.M. erreicht. Der Gafalljoch ist wiederum ein Übergang
nach Österreich. Vom Gafalljoch hat man eine schöne Aussicht auf den Lünersee und
auf die Douglass Hütte.
Douglass Hütte
Lünersee
Weiter ging es am Fusse der Kirchlispitzen Richtung Schweizertor. Über einem schönem
Höhenweg erreichten wir das Schweizertor. Auch dieser Übergang führt nach Österreich.
Weiter ging es am Fusse des Drusenfluh Richtung Drusator. Grandiose Sicht auf den
Drusenfluh und die drei Türme. Man könnte meinen es seien die Dolomiten. Kurz
unterhalb des Drusator machten wir Mittagspause. Der Drusator ist wiederum ein
Übergang der nach Österreich und zur Lindauer Hütte führt.
Lindauer Hütte
In so einer Umgebung Mittag zu essen, ist etwas vom schönsten. Nach dem Mittagessen
machten wir uns wieder auf den Weg. Diesmal hiess unser Ziel die Carschina Hütte.
Zuerst über die Carschinafurgga erreichten wir die Carschina Hütte.
SAC Carschina Hütte
Bei der Carschina Hütte machten wir eine Kaffepause. Die Carschina Hütte liegt am
Fusse der Sulzfluh. Wiederum ein imposanter Berg. Wer möchte kann hier Übernachten.
Da wir dieses Jahr schon in vielen Massenlager geschlafen hatten, wollten wir wenn
möglich in einem Doppelzimmer schlafen. Darum nahmen wir noch das letzte Teilstück
unter die Füsse und liefen nach Partnun. Von der Sulzhütte 2152 m.ü.M. hat man eine
schöne Aussicht auf Partnun. Von hier aus geht es alles runter bis nach Partnun 1763 m.ü.M.
Partnun
Im Berghaus Sulzfluh bezogen wir unser super schönes Doppelzimmer.
Berghaus Sulzfluh
Im Restaurant machten wir uns bequem und genossen ein feiner Rotwein. Bei einem super
Essen konnten wir den vergangenen Tag, nochmals Revue passieren lassen.
Eine sehr schöne,
technisch einfache,
aber eher lange
Tageswanderung.
Traumhafte Aussicht
auf viele Berge.
Keine nennenswerte
Gefahren oder
ausgesetzte Stellen
vorhanden.
Weiterhin imposant
die Felsbastionen
des Rätikon.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 6 Std. 19,6 km
ca.1065m Aufstieg
ca.1200m Abstieg
2264m höchster Punkt
1767m tiefster Punkt
13.10.07
Tag III
In einem separatem kleinem Saal genossen wir das Morgenessen. Wir verliessen das
gastfreundliche Berghaus Sulzfluh und liefen aufwärts Richtung Plasseggenpass. Wir
erreichten Engi 2027 m.ü.M. Engi heisst es vermutlich, weil es ein enger Durchgang ist,
um zu der Plasseggen Ebene zu gelangen. Nachdem wir Engi passiert hatten, öffnete
sind vor uns die Plasseggen Ebene. Gemütlich durchquerten wir die Ebene und
erreichten bald den Plasseggenpass 2354 m.ü.M. Wir durchquerten die Grenze und
waren auf Österreichischen Boden. Am Zollhaus vorbei liefen wir zuerst runter
Richtung Gruobenpass. Vorbei an schönen Bergseen ging es danach wieder aufwärts
zum Gruobenpass. Ohne Problem erreichten wir auch diesen Pass.
Der Gruobenpass 2226 m.ü.M. ist ein Kreuzpunkt von diversen Wanderwegen. Der
Gruobenpass befindet sich wieder genau an der Schweiz-Österreichischen Grenze.
Wir blieben aber in Österreich und wanderten weiter zur Tilisuna Hütte 2208 m.ü.M.
Tilisuna Hütte
Die Tilisuna Hütte ist eine grosse und moderne Hütte. Gut gelegen an einem Kreuzpunkt
von vielen Wanderwege. Wir wurden sofort mit dem bekannten Österreichischem
Charme empfangen. Wir genossen die Sonne, den Hüttenkaffe und den Schwatz mit den
Einheimischen. Wir mussten “leider” aufbrechen und wanderten leicht aufwärts,
Richtung Schwarze Scharte 2336 m.ü.M. Von der Schwarze Scharte aus, hat man ein
sehr schöner Ausblick ins Montafon und runter zur Lindauerhütte. Auch die
Schesaplana und der Sulzfluh sieht man von hier aus sehr gut. Auch der Öfapass sieht
man gut. Der Öfapass muss “überwunden” werden, um zum Lünersee zu gelangen.
Dies ist eine Etappe in der Rätikon Tour. Den Drusator und die drei Türme sind auch
gut ersichtlich. In der nächsten Etappe werden wir dort oben sein. Nach dem obligaten
Fotoshooting ging es weiter zur Lindauer Hütte. Bei der Schwarze Scharte biegt man
links ab und geht Richtung Bilkengrat. Das erste Teilstück ist ein bisschen ausgesetzt.
Bei Nässe heikel. Hier liegt im Frühsommer vermutlich noch lange Schnee. Ohne
Probleme konnten wir die Bergflanke passieren. Das ganze Teilstück ist mit einem
Stahlseil gesichert. Ein Sicherungselement war aber nicht mehr verankert. Somit gab
natürlich das ganze Seil nach. Wiedereinmal zeigte sich, dass man auf solche
Sicherungen nie 100% Vertrauen darf. Nach dieser kleinen Aufregung, liefen wir
weiter Richtung Bilkengrat. Auf einer schönen Aussichtskanzel assen wir zu Mittag.
Oder wie die Einheimische sagen “eine Jause”. Bei einem wunderschönem Panorama
genossen wir das Leben. Nach der Pause ging es dem Bilkengrat entlang, ohne
Probleme alles weiter runter Richtung Lindauer Hütte. Hat man den Talboden erreicht,
läuft man am Füsse der kleinen Sulzfluh, durch den Porzalenga Wald zur
Lindauer Hütte 1744 m.ü.M.
Lindauer Hütte
Die Lindauer ist eine schöne und grosse Hütte. Gute Waschmöglichkeiten
(warm Wasser). Nach einem sehr gutem Nachtessen, ich konnte das heimische Wild
geniessen, wählten wir als Dessert noch einen Kaiserschmarren. Eine riesige Portion
und absolut genial super gemacht. Sehr Empfehlenswert. In dieser Hütte konnten wir
kein Doppelzimmer buchen . Da es der letzte Abend war, danach wurde die Hütte
geschlossen, waren sehr viele Leute anwesend, auch Kinder. Im Massenlager
ca. 50 Personen, war also an einem ruhigen Schlaf nicht zu denken.
Eine sehr schöne
3-Pässewanderung.
Traumhafte Aussicht
auf viele Berge.
Ausser nach der
Schwarze Scharte,
keine ausgesetzte
Stellen vorhanden.
Die Aussicht auf
die drei Türme
ist einfach grandios.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 3/4 Std. 11,2 km
ca.995m Aufstieg
ca.1035m Abstieg
2356m höchster Punkt
1649m tiefster Punkt
14.10.07
Tag IV
Nach einer unruhigen Nacht waren wir froh, aufstehen zu können. Frühstück und Kaffe waren
in Ordnung. Gestärkt ging es daran, die letzte Etappe in Angriff zu nehmen. Von der Lindauer
Hütte führt ein Weg direkt zum Drusator. Die drei Türme immer im Blickwinkel liefen wir nun
alles aufwärts. Das Panorama mit den auftürmende Kalk- und Dolomitenstöcke ist umwerfend,
sehr schön und das bei einem stahlblauem Himmel. Das letzte Stück läuft man nur noch über
Geröll und Blockschutt. Weg ist sehr gut angelegt. Ohne Mühe erreichten wir, nachdem wir das
Zollhäusschen hinter uns gelassen hatten, den Drusator 2342 m.ü.M. Über diesen Übergang
wechselten wir von Österreich in die Schweiz. Auf Österreichischer Seite bleibt der Schnee
vermutlich lange liegen. Mit einem schönen Panorama vor den Augen, liefen wir nun vom
Drusator runter. Bald hatten wir den Weg erreicht, der uns zur Carschina Hütte brachte.
SAC Carschina Hütte
Nach einem Kaffe und einem Schwatz mit Leuten, die wir vor einem Tag in der Tilisuna Hütte
kennen gelernt hatten, verliessen wir die Carschina Hütte und liefen bei strahlendem
Herbstwetter nach Partnun.
Partnun
Wieder im Berghaus Sulzfluh angekommen, assen wir eine Portion Älplermaggronen.
Wirklich gut, empfehlenswert.
Berghaus Sulzfluh
Nachdem wir 2 Trottinett gemietet hatten, begann eine rasante Abfahrt nach St. Antönien
St. Antönien
Das Postauto brachte uns danach nach Küblis. Mit dem Zug fuhren wir weiter nach Sargans.
Der Drusator ist ein
empfehlenswerter
Durchgang.
Grandiose
Felsformationen.
Das Rätikon ist
ein sehr schönes
Wandergebiet.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 3 1/2 Std. 8,2 km
ca.710m Aufstieg
ca.690m Abstieg
2342m höchster Punkt
1742m tiefster PunktÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
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würden wir uns freuenManuela & Franco
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