Jakobsweg - Geschrieben am Mittwoch, Mai 12, 2010 11:47 von Franco - 0 Kommentare
Via Podiensis Teilstrecke 13 Cajarc – Bach
12.5.10
Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Via Podiensis Teilstrecke 13 Cajarc – Bach
Die Beschreibung der Teilstrecken ist unter
Fernwege.de
gut beschrieben. Viele Fotos, Links, Karte mit Höhenprofil sind auch einsehbar.
Auch unter
wandersite
sind nützliche Informationen vorhanden.
Weitere nützliche Links:
Chateaux Hotels
Logis Hotels
Gîte d’étape de France
Chambres d’hôtes de France
Chambres d’hôtes de France
Chambres d’hôtes de France
France-Voyage
GAF
MIAM MIAM DODO
samedi midi
Folgende Wanderführer hatten wir dabei:
Der Wanderführer Frankreich: „Jakobsweg GR 65, Via Gebennensis / Via Podiensis”
von Birgit Götzmann aus dem Verlag Conrad Stein, Outdoor Handbuch Nr. 128
Wandern auf dem Französischen Jakobsweg Via Podiensis vom Verlag Dumont aktiv
Rother Wanderführer Französischer Jakobsweg Via Podiensis
und natürlich der Miam Miam Dodo
In den oben genannten Wanderbücher werden unter anderem auch Hotels aufgeführt,
aber nicht alle die jeweils in einem Ort vorhanden sind.
Meistens sind es nur die mit einem * oder ** Sterne deklarierten Hotels,
die aufgeführt sind.
Dazu gibt es eine Vielzahl praktischer Hinweise wie Serviceeinrichtungen entlang des Weges
Banken/Einkauf sowie eine Zusammenstellung nützlicher Adressen.
Zusätzlich hatten wir eine 100′000 Wanderkarte dabei.
Die Teilstrecke 13 Cajarc – Bach führt von:
Cajarc – Limogne en Quercy – Varaire nach Bach.
Start der Teilstrecke ist Cajarc.
Um 6:30 Uhr läutete der Wecker. Wir packten unsere Rucksäcke und verliessen das Hotel.
In Cajarc tranken wir ein Kaffee und kauften wie immer die feinen Croissant.
Kurz nach Cajarc überquerten wir wieder einmal den Lot.
Das erste Dorf nach Cajarc heisst Caillac.
Hinter Caillac beginnt der Causse de Limogne, ein Kalksteinplateau mit Eichenwälder.
In diesen Eichenwälder wird der sündhaft teure Pilz der Trüffel gepflanzt.
Der Trüffel wächst nur bei einer bestimmten Sorte von Eichenbäumen.
Der Trüffel gedeiht auf den Wurzeln dieser bestimmten Sorte von Eichenbäumen.
Eine Symbiose der Natur. Mit Hunden oder Schweine werden diese Trüffel im Winter gesucht.
In dieser Gegend wachsen die besten Trüffel Frankreichs.
Die würzigen Pilze werden während der Erntezeit im Winter
auf den Trüffelmärkten zum Kauf angeboten.
Wikipedia Trüffel
Haben die Eichen ein bestimmtes Alter erreicht, wachsen keine Trüffel mehr.
Die Eichen werden gefällt und neue angepflanzt.
Das Holz wird danach verkauft. Aus diesem Grund sieht man beim Laufen immer
wieder gerodete Flächen oder neue Anpflanzungen.
Die kleinen Ziegenkäse, eine Spezialität dieser Region, werden cabécou genannt
Sehr lecker schmecken sie mit Honig oder überbacken auf Weissbrot.
Wir liefen also praktisch den ganzen Tag durch diese Eichenwälder
Richtung Limogne en Quercy.
Beim Mas de Cascou hörten wir schon von weitem ein Glockengebimmel.
Es tönte so wie die Glocke vom Weihnachtsmann.
Es war ein Bewohner des Dorfes, der ein Picknickplatz für die Pilger eingerichtet hatte.
Er verkaufte Kaffee und Kuchen. Wir beschlossen eine Pause einzulegen.
Wir tranken ein Kaffee und assen eine leckere Apfelwähe.
Honig und Safran bot der Mann auch zum Verkauf an.
Leider ist es so, dass als Pilger nichts gekauft werden kann.
Platz im Rucksack ist beschränkt und auf das Gewicht vom Rucksack
muss auch geachtet werden.
Während der Pause liefen viele Pilger an uns vorbei.
Kein Pilger machte einen Halt. Wie schon erwähnt, können viele Pilger nicht abschalten.
Sie rennen von einer Etappe zur anderen und nehmen sich keine Zeit, Pausen einzulegen.
Oft ist es auch so, das viele Pilger mit sehr wenig Geld unterwegs sind.
Dann liegen solche Pausen, wo man etwas bezahlen muss nicht drin.
Nach dieser Pause starteten wir mit dem Ziel Limogne es Quercy.
Um 12:15 Uhr erreichten wir Limogne en Quercy. Hier hatten wir vor,
in einem Lebensmittelladen Essen einzukaufen.
Leider hatten alle Läden geschlossen, ausser einem Laden, direkt neben der Kirche.
Der Inhaber beweist Geschäftssinn. Der Laden direkt neben der Kirche,
und unübliche Öffnungszeiten. Garantiert gute Einnahmen, wegen den Pilger.
Der Laden war überfüllt mit Pilger, alle kauften für das Mittagessen ein.
Grosse Auswahl an Terrinen, Wurstwaren und Antipasti.
Wein, Bier und Mineral wird auch angeboten.
Wir kauften diverse feine Sachen und eine Flasche Rosé.
Direkt hinter dem Laden befindet sich ein kleiner Park, mit diversen Parkbänken.
Nach kurzer Zeit waren alle Parkbänke durch die Pilger belegt.
Während dem Essen wurden Gespräche geführt und es wurde ein lustiges Mittagessen.
Die Hälfte der Weinflasche haben wir den anderen Pilger geschenkt.
Nach so einem feinen Mittagessen, war das Laufen angenehm
und mit grossen Schritten liefen wir Richtung Varaire.
Kurz nach Limogne steht rechts am Wegesrand eine kleine Hinweistafel.
Viele Pilger schenkten dieser Hinweistafel keine Beachtung. Schade.
Die Tafel zeigt die Richtung zu dem Dolmen von Joncas.
Wir verliessen also den Jakobsweg und liefen zu dem Dolmen.
Nach ca. 5min. hatten wir den Dolmen erreicht.
Ein mystischer Ort. Was für ein Kraftakt muss das gewesen sein,
so schwere und grosse Stein zu verschieben und dies vor ca. 5000 Jahren?
Zurück zum Jakobsweg und weiter ging das Wandern, bis wir Bach erreicht hatten.
Im Chambres et table d’Hôtes “Le Gariottes” hatten wir ein Zimmer reserviert.
Chambres et table d’Hôtes “Le Gariottes”
Mit einem Telefonat wurde vereinbart, das Sie uns in Bach abholen werden.
Es war Mittwoch und in Frankreich haben dann die Restaurants geschlossen.
Wir warteten also auf dem Dorfplatz in Bach, bis wir abgeholt werden.
Auf dem Dorfplatz war ein kommen und gehen. Die meisten mit dem Auto.
Etwas was wir in Frankreich immer wieder gesehen haben, war hier in Bach auch der Fall.
In der Schweiz gehört es sich, dass bei einer Ampel die auf Rot steht,
der Motor abgestellt wird.
Wenn in Frankreich auf dem Land, jemand Einkaufen geht, oder etwas abgeholt werden muss,
und das mit dem Auto, wird oft der Motor nicht abgestellt.
Da laufen bei Autos oder Lastwagen die Motoren, weit und breit ist aber niemand zu sehen.
Bei Rot an einer Ampel, wird der Motor sowieso nicht abgestellt.
Florence unsere Gastgeberin holte uns ab. Mit dem Auto fuhren wir bis nach Cremps.
Das Chambres et table d’Hôtes “Le Gariottes” war früher ein altes Haus,
wo die Trüffelsucher, mit den Tieren übernachteten.
Wir erhielten ein sehr schönes Zimmer, (früher war es ein Stall) mitten in der Natur.
Badezimmer und Schlafzimmer sehr schön und sauber.
Florence wusch uns sogar die Wäsche, kostenlos!
Da Florence an diesem Abend schon etwas geplant hatte,
bereiteten die Eltern von Florence das Nachtessen vor.
Das Nachtessen war vorzüglich, die Gespräche mit den Eltern von Florence,
Silvet und Alain, waren sehr interessant und lustig.
Zufrieden schliefen wir an unserem 26. Hochzeitstag ein.
Auch heute hatten wir mit dem Wetter Glück.
Meistens schönes Wetter, kein Regen.
Gesundheitszustand sehr gut,
am Morgen stehen wir auf und uns tut nichts weh.
Unter der untenstehenden Internetadresse,
kann unser Buch über den Jakobsweg gekauft werden.
Link zum BuchFür die ganze Strecke benötigten wir ca. 7 Std.
ca.660m aufwärts
ca.490m abwärts
31 km
Noch 1207 km bis Santiago de CompostelaÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuenManuela & Franco
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