Bergwanderung Gstaad – Wasserngrat – Lauenen

12.7.13

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Bergwanderung Gstaad – Wasserngrat – Lauenen

Mit dem Auto bis nach Gstaad-Wispile zur Postautohaltestelle
Krambrücke 1075 m.ü.M. Mit dem Postauto könnte man bis zur
Talstation der Wasserngratbahn fahren.
Gstaad
Postauto fährt aber nicht sehr häufig. Anstelle lange zu warten, nahmen wir
den Weg unter die Füsse. Über die Bissenbrücke, erreichten wir Bisse 1165 m.
Immer wieder konnten wir sehr schöne Häuser betrachten. Über Egg erreich-
ten wir Punkt 1263 m.ü.M. Hier währe es möglich, mit dem Sesselbahn auf
den Wasserngrat hinaufzufahren. Die Sesselbahn, fährt aber nur wenn das
Berghaus Wasserngrat offen hat. Und eben dieses Berghaus hat, und jetzt
muss man sich gut festhalten, nur im August und zwischen Dezember und
März offen. Nur während diesem Zeitraum, kommen die zahlkräftigen Tour-
isten aus Gstaad hier hinauf. Aus diesem Grund ist man bei der Bergwande-
rung auf dem Wasserngrat während der Zeit, wo die Sesselbahn nicht fährt,
oft alleine unterwegs. Von Gstaad bis zum Wasserngrat müssen doch bevor
die eigentliche Gratwanderung beginnt, ungefähr 1000 Höhenmeter bewäl-
tigt werden. Über Schibe, Stutz und Dürrifäng, wanderten wir alles über
schöne Alpweiden aufwärts. Der Blick zurück auf Gstaad und das ganze
Saaneland, entschädigt das aufwärts laufen. Über Punkt 1731 m.ü.M. erreich-
ten wir endlich Dürrischilt 1936 m.ü.M. Hier steht auch das Berghaus Was-
serngrat. Wie schon erwähnt, ist das Berghaus die meiste Zeit geschlossen.
Nur wirklich in der Hochsaison hat es offen, und verwöhnt die gut betuchte
Gesellschaft von Gstaad.
Berghaus Wasserngrat
Wir waren auf der grossen Terrasse ganz alleine. Wir konnten uns einen
Tisch aussuchen. Bei einer traumhaften Aussicht genossen wir die Pause
und das Essen. Was für eine Aussicht. Les Diablerets, Gummfluh, Château
d’Oex und die Gastlosen. Diverse Wanderungen haben wir in dieser Gegend
schon unternommen. Wir verliessen das schöne Berghaus Wasserngrat und
erreichten nach ein paar Minuten, das Berghaus des Eagle Ski Club Gstaad.
Dieser Skiclub hat als Mitglieder nur hochrangige Persönlichkeiten und
Millionäre. Uns gefiel dies alles nicht. Auch dieses Berghaus ist während
der meisten Zeit geschlossen. Wir liefen schnell weiter. Der Bergweg führt
nun steil aufwärts bis Punkt 2018 m.ü.M. Von hier oben hat man einen atem-
beraubenden Rundumblick auf die Saanenländer und Waadtländer Voralpen.
Hier beginnt nun die Wanderung die alles am luftigen Wasserngrat entlang
verläuft. Ein Bergseil muss für diese Tour nicht im Rucksack mitgeführt wer-
den. Schwindelfreiheit und Trittsicherheit sind jedoch definitiv von Vorteil,
den der Grat ist teilweise ausgesetzt, und die Steilhänge und Runsen fallen
jäh in das tausend Meter tiefer gelegene Lauenental ab. Auf dem zum teil ge-
sicherten Bergpfad gelangten wir zur Wandeliflue 2203 m.ü.M. dem höchsten
Punkt des Wasserngrats. Es öffnete sich eine imposante Kulisse des Wild-
strubel- und Wildhornmassivs, nicht zu vergessen das vom Les Diablerets.
Diablerets-Gletscher haben wir auch schon besucht. Auch die Wildhorn und
Wildstrubel Rundtour waren einmalig schön. Auf der anderen Talseite vom
Turnelstal präsentierte sich stolz der Giferspitz, den wir auch schon besucht
haben.
Bei Wandeliflue verlässt man den Wasserngrat und erreicht den Brüeschegrat.
Nur einige Schritte weiter unten nach Wandeliflue, erreichten wir die einfache
Schutzhütte 2141 m.ü.M. Ein Pfad führt nun entlang der grasbewachsenen
Westflanke des Brüeschegrats und auf diesem leicht abwärts zu den Weide-
hängen des Baumersbergs, zur tiefsten Senke des Bergrückens – dem Turnel-
sattel 2086 m.ü.M. Von hier aus, hiess es nun 800 Höhenmeter runterzu-
laufen, unser Ziel, Lauenen. Über blumenübersäten Alpweiden erreichten wir
Punkt 1952 m.ü.M. Der Weg führt nun steil durch Erlengebüsche und Lege-
föhren hindurch abwärts nach Züneweid 1618 m.ü.M. Über diverse Alpstras-
sen, zum teil abkürzend, ging es über die Alpweiden von Sunnigi-Louwene.
Das letzte Stück, (nicht gut markiert), verlief alles dem Mülibach entlang.
Kurze Zeit später hatten wir Lauenen 1241 m.ü.M. erreicht. Im Dorfzentrum
steht das Hotel-Restaurant Wildhorn.
Hotel-Restaurant Wildhorn
Auf der schönen Terrasse genossen wir ein kühles Bier. Wir lasen, das am
Abend im Restaurant, Live Musik gespielt wird. Kurzentschlossen reservier-
ten wir ein Tisch zum Nachtessen mit anschliessender Live Musik. Wir freu-
ten uns sehr darauf. Wir verliessen das schöne Restaurant und liefen zum
B&B Panorama-Lauenen, das sich direkt neben dem Restaurant befindet.
B&B Panorama-Lauenen
Hier hatten wir ein Zimmer für heute Abend reserviert. Das B&B wurde 2012
neu erbaut. Wir fühlten uns sofort wohl. Nach einer erfrischenden Dusche
und eine Pause auf dem schönen Balkon, liefen wir zur sehr schönen Kirche
von Lauenen aus dem 16.Jh. Ein Besuch der Kirche können wir nur empfehlen,
sehr schön. Nach diesem Besuch liefen wir zum Restaurant Wildhorn. Wir
verbrachten einen sehr schönen Abend. Das Essen, die Bedienung und die
Musik, alles war sehr perfekt. Ein schöner Tag ging zu Ende.

Sehr schöne
Gratwanderung.
Bedauerlich ist
der Umstand,
das die Wasserngrat
Sesselbahn, im
Sommer nicht
mehr in Betrieb ist.
Der steile und
unspektakuläre
Aufstieg von Gstaad
aus, versetzt der
ansonsten grandiosen
Tour einen kleinen
Wermutstropfen,
den wir im Rückblick
auf den herrlichen Tag
aber sogleich wieder vergessen.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 3/4 Std. 11,7 km
ca.1250m Aufstieg
ca.1090m Abstieg
2203m höchster Punkt
1075m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco