Wallis - Geschrieben am Dienstag, Juli 14, 2015 19:14 von Franco - 0 Kommentare
Bergwanderung Grimentz – Cabane de Moiry – Grimentz
14.7.15
Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Grimentz – Cabane de Moiry – Grimentz
Im schönen Hotel “Au manoir d’Anniviers” haben wir richtig gut geschlafen.
Nach dem packen der Rucksäcke und zusammenstellen der Unterlagen für die nächste Wanderung,
gingen wir im Frühstücksraum und genossen das reichhaltige Frühstück.
Au manoir d’Anniviers
Mit dem Auto fuhren wir danach nach Grimentz und weiter am Stausee vom Lac de Moiry vorbei,
bis an seinem Ende wo ein grosser Parkplatz vorhanden ist 2349 m.ü.M. Die Strasse entlang des
Stausees endet nämlich einen Kilometer vor dem Auslauf der Gletscherzunge, was einzigartig ist
im Wallis. Ein imposanter Gletscherbruch in rund 3000 Meter Höhe zieht den Blick unweigerlich
auf sich. Östlich des Gletschers ist auf einem Felsvorsprung die Cabane de Moiry zu erkennen.
Nach den Stauseen von Dixence, Mauvoisin und Mattmark ist der Lac de Moiry die
viertgrösste Stauanlage auf der Schweizer Seite der Walliser Alpen. Der Zustieg zur Hütte gehört
zu den kürzesten im gesamten Wallis. Vom Parkplatz am Strassenende erreichen wir die
Schwemmebene beim Lac de Châteaupré. Wir folgen den breiten Fussweg, der ostseitig über
dem See ansteigt. Über den gut markierten und ausgeschilderten Wanderweg, wandern wir über
leicht hügeliges Wiesengelände bis zu Punkt 2522 m.ü.M., wo der Höhenweg einmündet, der den
gesamten Moiry-Stausee entlang führt. Von Punkt 2522 m.ü.M. geht es flacher nach Süden bis wir
die Moränenkämmen vom Moirygletscher erreichen. Eine leichte Steigung und wir sind auf der alten
Seitenmoräne des Glacier de Moiry. Auf dieser Seitenmoräne lässt sich gut erkennen, welche
Schubkraft der Gletscher entwickelt, wenn er in Bewegung ist. Nur kurz bleibt man auf dem schärfer
werdenden Moränenkamm, dann quert der Weg bergseitig ein kleines Tälchen. Zwischen Moräne
und Berghang, überqueren wir Altschneefelder. Der Hüttenweg führt uns danach direkt an den
Felsen entlang zu einem steilen Aufschwung 2590 m.ü.M. Wir durchqueren eine leicht ausgesetzte
kettengesicherte Stelle, um danach in vielen Kehren, weiter an Höhe zu gewinnen. Auf dem
verbleibenden Wegstück bis zur Hütte bekommt man einen immer besseren Überblick über die
Gletscherlandschaft. Gletscher sind faszinierend. Eine Zone mit vielen Gletscherspalten ist ebenso
beängstigend wie Gletscherbrüche. Bergsteiger fürchten diese eisigen Fallen zu Recht, denn
Gletscherspalten sind manchmal mehrere Dutzend Meter tief, und einstürzende Seracs gehören zu
den objektiven Gefahren in den Bergen, die am wenigsten vorhersehbar sind. Das in feine Partikel
zerschlagene Eis ist mit einer Staublawine vergleichbar. Hauptursache für das Einbrechen der
Eistürme ist, anders als gemeinhin angenommen, nicht eine starke Erwärmung. Am
Brenvagletscher des Montblanc hat man sogar festgestellt, dass dieses Phänomen eher in den
Morgenstunden und damit zur kältesten Tageszeit auftritt. Der Weg führt zum Schluss kurz vor der
Hütte noch über einen kurzen Blockschuttfeld. Schneller als erwartet, erreichen wir die
Cabane de Moiry 2825 m.ü.M. mit ihrem wunderschönen, neuen Anbau. Die moderne Architektur
hat der Hütte nicht nur komfortable Familienzimmer beschert, sondern auch einen
Panorama-Esssaal mit Blick auf den wilden Gletscherabbruch. Da bleibt vor lauter Staunen
kaum Zeit zum Essen.
SAC Cabanne de Moiry
Die Moiry Hütte thront hoch über den gleichnamigen Gletscher, entsprechend beeindruckend ist
die Aussicht, insbesondere auch wegen der wilden Gletscherbrüche. Die Cabane de Moiry,
zuhinterst in einem Seitental des Val d’Anniviers, ist im Hochsommer fast immer bis auf den
letzten Platz besetzt.
Val d’Anniviers
Während einer Kaffeepause bestaunen wir den gewaltigen Eisbruch des Moiry-Gletscher.
Hier oben sieht es aus wie im Himalaya. Zackige Felsgrate und weite Gletscherflächen.
Riesige Eiskaskaden und Séracs können wir bestaunen. Wir können uns fast nicht trennen
von dieser ausserordentlich schönen hochalpinen Umgebung.
Der Abstieg erfolgt auf derselben Route.
Guter und markierter Gebirgsweg.
Gemütliche Wanderung auf einfachem
Bergweg, die einerseits Ausblick auf den
Glacier de Moiry bietet und anderseits
zu einer der schönsten modernen Hütten
der Schweizer Alpen führt. Trotz der
hochalpinen Szenerie ist der Aufstieg
zu der über 2800 m hoch gelegenen Hütte
kurz, und nicht besonders anspruchsvoll,
und er wird erst noch durch die hellblauen
Gletscherseelein versüsst.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 2 1/2 Std. 6,4 km
ca.520m Aufstieg
ca.520m Abstieg
2825m höchster Punkt
2349m tiefster PunktÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuenManuela & Franco
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