Wallis - Geschrieben am Montag, August 14, 2017 13:30 von Franco - 0 Kommentare

Bergwanderung Randa – Weisshornhütte – Randa

14.8.17

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Randa – Weisshornhütte – Randa

Im sehr schönem Hotelzimmer haben wir sehr gut geschlafen. Wir fühlten uns wie zu
Hause. Diese Ruhe einfach himmlisch. Nach dem packen der Rücksacke und vorberei-
ten der Wanderunterlagen laufen wir in das Restaurant um das Frühstück zu essen.
Fr. Lehner empfängt uns wie immer sehr freundlich, bringt uns Kaffee und zeigt auf
den riesigen Frühstücksbuffet mit der Aufforderung kräftig zuzulangen. Wie ein roter
Faden, zieht sich das positive durch das schöne Hotel. Wir stehen vor einem sehr
grossen Frühstücksbuffet und wissen nicht, was wir zuerst essen sollen. Was wir auch
mit grosser Begeisterung bemerken ist, das sehr viele Produkte von der Region sind,
oder sogar selber hergestellt wurden. So macht Essen Spass.
Hotel Bürchnerhof
Mit dem Auto fuhren wir danach nach Randa 1404 m.ü.M.
Wir überqueren über eine Brücke die Matter Vispa, lassen das lärmige Kieswerk rechts
liegen, durchlaufen die Walliser Bauernhäuser von Eie und erreichen kurz danach den
Hüttenweg. Rechts von uns ist gut der riesige Schuttkegel des Bergsturzes von 1991 er-
sichtlich. Das lockere Wandern ist ab jetzt vorbei. Der steile Bergpfad führt uns nun
über ein paar Kehren 1570 m.ü.M durch den Lärchenwald. Wir überqueren den Schuss-
lauizug Graben und tauchen danach wieder in den schönen Lärchenwald. Der Hütten-
weg ist sehr gut erstellt und immer gut ersichtlich. Nach einer grossen Kehre zieht der
Bergweg, weiter an Höhe gewinnend, nun ständig Taleinwärts. Wir erreichen eine
Abbruchkante wo wir eine kurze Pause einlegen. Hier muss man einfach stehen bleiben,
die Aussicht ins Mattertal und zu den umliegenden Bergen ist einfach zu schön um ein-
fach weiter zu laufen. Über einen Bogen erreichen wir den darüber liegenden Absatz.
Wir durchwandern eine romantische Waldlichtung und erreichen die Wegkreuzung
bei Punkt 1963 m.ü.M. Von rechts zieht die längere Variante über Wisslaub hinzu. Wir
biegen links ab und laufen ein kurzes Stück auf gleichbleibender Höhe. Es ist möglich
das die Wegführung aus dem Grund so erstellt wurde, um eine kleine Verschnaufpause
einlegen zu können. Bei der Weggabelung Punkt 1977 m.ü.M. – kurz vor Rötiboden -
biegt der normale Hüttenweg rechts ab. Zum speziellen Hüttenweg später mehr Infor-
mationen. Noch immer steil, zieht der schöne Hüttenweg über zahlreiche Kehren durch
den schönen Lärchenwald weiter aufwärts zu der Alphütte von Jatz 2246 m.ü.M.
Schwer zu sagen, ob hier die steilen Bergweiden noch bestossen werden. Auf jedenfall
ist es unglaublich das früher bis hier hinauf das Vieh gebracht wurde. Bei der Weggabe-
lung halten wir uns rechts, steigen über den weiterhin nicht ausgesetzten Hüttenweg,
weiter aufwärts, und schwenken in die oberen Hänge des Hohlichts hinein. Stetig anstei-
gend wandern wir jetzt schräg an Punkt 2365 m.ü.M. vorbei, über die steilen Grashänge
des Schwarzhörnli auf gutem Weg in einen Seitengraben 2469 m.ü.M. Um einen Absatz
herum, geht es weiter oben in die Nähe der Felsen der Wisse Schijen vorbei, um danach
eine Weggabelung unterhalb der Weisshornhütte zu erreichen. Wir biegen rechts ab und
nehmen den letzten, nochmals schweisstreibenden Schlussanstieg unter die Füsse, der
uns in einigen Serpentinen zu der oben sichtbaren Weisshornhütte bringt 2932 m.ü.M.
SAC Weisshornhütte
Was für eine traumhafte Aussicht hier oben. Neben der Idealansicht von Dom und
Täschhorn hat man auch eindrucksvolle Blicke in den wilden Hohlichtgletscherkessel.
Direkt vor uns das Mettelhorn (den wir schon bestiegen haben) und das Platthorn.
Rechts daneben schön aufgereiht, Zinalrothorn, Schalihorn und Weisshorn.
Bei einem Kaffee sitzen wir in der Hütte und schwatzen mit dem Hüttenwart.
Vieles hat er zu erzählen und wir hören gebannt zu.
Nach dieser interessanten Pause, verabschieden wir uns vom Hüttenwart und verlassen
die schön gelegene Hütte. Über den ein bisschen rutschigen Serpentinenweg, erreichen
wir die kurz unterhalb der Weisshornhütte liegende Weggabelung. Links würde man
über den normalen Hüttenweg den Abstieg, gleich wie der Aufstieg unter die Füsse neh-
men. Wie geplant, nehmen wir aber für den Abstieg den speziellen Hüttenweg über die
Schatzplatte unter die Füsse. Über die steile Bergflanke von Hohlicht verlieren wir über
einen Zickzackweg schnell an Höhe, und schwenken danach zur Alphütte auf der Schatz-
platte 2402 m.ü.M. ein. Was für eine grandiose Aussicht auf den Gletscherkessel des
Hohlichtgletscher. Der von den Älpler früher benutzte Pfad, führt uns an der Hütte vor-
bei, nun alles talauswärts. Der bisher einfache Wanderweg von der Weisshornhütte hi-
nunter zur Schatzplatte ändert nun sein Gesicht. Der nun zwischendurch ausgesetzte
Bergpfad führt alles den fast senkrechten Bergflanken entlang Richtung Schaluberg.
Der Pfad ist nur für schwindelfreie, trittsichere und erfahrene Bergwanderer zu empfeh-
len, und sollte nur bei trockenem und schneefreiem Untergrund in Betracht gezogen
werden. Die Aussicht auf die gegenüberliegende Talseite zum Nadelhorn, Dom, Täsch-
horn, Alphubel, Rimpfischorn usw. ist atemberaubend. Die Aussicht sollte man aber
stehend betrachten, ein falscher Tritt wäre fatal. Nach den Hängen von Melchflue hat
man das gröbste hinter sich. Kurz vor Schaluberg, erreichen wir eine Weggabelung.
Wir beachten den links abbiegenden Weg Richtung Jatz nicht, und laufen geradeaus
weiter. Schon nach ein paar Minuten erreichen wir danach, die super schön gelegene
Alpsiedlung auf Schaluberg 2013 m.ü.M. Was nun kommt ist ein Höhenweg der Super-
lative. Zwischen Lärchenbäume zieht der Wanderweg auf fast gleichbleibender Höhe
weiter talauswärts. Die Aussicht auf den Dom und seine Trabanten ist atemberaubend.
Tief unter uns das Mattertal, Täsch und Randa. Hinter uns die Gletscherwelt von Zermatt.
Bei Rötiboden legen wir eine längere Pause ein, und bestaunen die traumhafte Bergwelt.
Wir verlassen die kleine Alp von Rötiboden und erreichen schon nach ein paar Meter die
Weggabelung bei Punkt 1977 m.ü.M. der Kreis hat sich geschlossen.
Der Abstieg erfolgte danach über den Anstiegsweg.
Mit dem Auto fuhren wir danach nach Bürchen zum Bürchnerhof.
Hotel Bürchnerhof
Nach dem auspacken und Duschen, laufen wir zur schönen Gartenterrasse und
geniessen bei traumhafter Temperatur ein Bürchner Bier. Kurz danach werden
wir zu unserem Tisch im Restaurant geführt. Das Nachtessen war sehr gut und
die Bedienung super. Zufrieden schliefen wir im schönen und bequemen Bett ein.

Lange Hüttenwanderung.
Viele Höhenmeter.
Guter und ausreichend
markierter Bergweg.
Traumhafte Aussichten
auf die Bergwelt
um Zermat.
Unzählige 4000er
können bestaunt
werden.
Die Variante über die
Schatzplatte nur für
schwindelfreie,
trittsichere und
erfahrene Bergwanderer.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 6 1/4 Std. 13,5 km
ca.1750m Aufstieg
ca.1750m Abstieg
2932m höchster Punkt
1403m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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