Bern - Geschrieben am Dienstag, August 23, 2011 19:50 von Franco - 0 Kommentare

Bergwanderung – Oeschinensee – Fründenhütte – Oeschinensee

23.8.11

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung – Oeschinensee – Fründenhütte – Oeschinensee

Nach einem stärkendem Frühstück, starteten wir die heutige Wanderung.
Wir verliessen das Hotel Oeschinensee 1593 m.ü.M.
Hotel Oeschinensee
und machten uns auf dem Weg zur Fründenhütte. Am rechten Seeufer
entlang, liefen wir eine Zeitlang durch den Wald Punkt 1620 m.ü.M.,
ohne gross Höhe zu gewinnen. Während wir so durch den Wald liefen,
konnten wir immer wieder auf den Oeschinensee runter schauen. Di-
rekt vor uns was für ein Kontrast, die 300 Meter hohe Felswand, die
im Osten in den See stürzt. Dazu später aber mehr. Nachdem wir den
Wald hinter uns gelassen hatten, begann der Weg nun merklich steiler
zu werden. Kurz nach Punkt 1791 m.ü.M. “i de Fründe” durchquerten
wir 3 Wasserfälle, die vom Doldenhorn- und Fründengletscher gespie-
sen werden. Wir bewunderten die Schlankheit und die perfekte senk-
rechte Richtung vom ersten Wasserfall. Man könnte meinen, das je-
mand mit einer grossen Messerklinge, diesen Schlitz in den Felsen
geschnitten habe. Holzbrücken erleichtern den Überquerung der Was-
serfälle. Auf der gegenüberliegenden Seeseite des Oeschinensee,
konnten wir die Route erkennen, die zur Blüemlisalphütte führt. Von
dort oben sind wir am Vortag zum Oeschinesee runtergewandert. Wir
erreichten Punkt 1936 m.ü.M. Bei dieser Wegkreuzung biegt links der
Weg zu unteren Fründenschnur ab, die einzige Möglichkeit den Oeschi-
nensee zu umrunden. Aber Achtung! nichts für unerfahrene Berggänger
und nicht schwindelfreie Personen.
untere Fründenschnur
Hier bogen wir nun rechts ab und liefen über Punkt 2134 m.ü.M. weiter
aufwärts zur Fründenhütte. In steilen Serpentinen führt der Weg hier
aufwärts, zu einer grossen Felswand, die auf dem ersten Blick unpassier-
bar scheint. Ein schmaler, gut gesicherter Weg, führte uns durch diese
25 Meter lange Felswand. Von weiten sah diese Passage so heikel aus,
und schliesslich war es fast wie ein Spaziergang. Ab Punkt 2330 m.ü.M.
wurde die Wanderung nun definitiv Alpiner. Die Fründenhütte liegt auf
einem Sporn, den man links umgeht. Der Bergpfad ist ausgezeichnet
ausgebaut. Wo nötig wurden Sicherungen, wie z.b. Stufen oder Seilen
angebracht. Die letzten Meter bis zur Hütte hatten es aber trotzdem in
sich. Bei Nässe, Nebel oder Altschneefelder heikel, verläuft der Hütten-
weg doch über lockeren Schutt in steiler Hanglage. Ohne Probleme
erreichten wir die Fründenhütte auf 2562 m.ü.M.
SAC Fründenhütte
Der Fründengletscher direkt vor uns, Fründenhorn, Oeschinenhorn,
Blüemlisalp, Doldenhorn und den Tiefblick auf den Oeschinensee,
macht diese Wanderung zur Fründenhütte etwas ganz spezielles. Ob-
wohl ein kühler und lästiger Wind uns um die Ohren pfiff, genossen
wir bei einem warmen Kaffee die Aussicht. Wir verabschiedeten uns
nach dieser Pause vom Hüttenwart, und nahmen den gleichen Weg
wieder unter die Füsse, wie wir gekommen waren. Während dem
runterlaufen, konnten wir die ganze Zeit, den wunderschönen Tief-
blick auf den Oeschinensee geniessen.
Das berühmteste Landschaftsjuwel Kanderstegs, und eindrucksvollste
Oberländer See, verbirgt sich in einem felsumstandenen Talkessel am
Fuss der Blüemlisalp-, Fründen- und Doldenhorn. Steil schiessen die
Wände fast ringsum in die Höhe. Der See ist gut ein Quadratkilometer
gross und bis zu 56 Meter tief. Das Gewässer wird von den umliegenden
Gletschern gespeist, hat einen unterirdischen Abfluss und erreicht sei-
nen höchsten Wasserstand jeweils erst im Spätsommer.
Kurz nach der Felswand, erspähten wir ein Rudel Steinböcke. Ganz nah,
konnten wir diese stolzen und schöne Tiere bestaunen. Beim Hotel
Oeschinensee wieder angekommen, nahmen wir die restlichen Sachen,
die wir im Hotel liegengelassen hatten, und machten uns auf dem Weg,
zur Bergstation der Gondelbahn 1682 m.ü.M. Diese wurde 2008 kom-
plett neu gebaut. Die ehemalige nostalgische Bahn, wurde durch eine
hochmoderne Gondelbahn ersetzt.
Kandersteg
Zufrieden und glücklich, fuhren wir mit der Gondelbahn runter
nach Kandersteg.

Steile aber
recht einfache
Hüttenwanderung.
Einzig das kurze
Wegstück vor der Hütte,
ist zum Teil exponiert.
Alle exponierte Stellen
des Hüttenwegs sind
mit Drahtseilen gesichert.
Einmalig die Tiefblicke
auf den Oeschinensee.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 3/4 Std. 11,4 km
ca.1200m Aufstieg
ca.1110m Abstieg
2562m höchster Punkt
1580m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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