Fribourg/Waadt/Jura - Geschrieben am Samstag, August 26, 2017 21:31 von Franco - 0 Kommentare
Tour des Muverans Tag 4 Auberge Pont de Nant – Derborence
26.8.17
Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Tour des Muverans Tag 4 Auberge Pont de Nant – Derborence
Tag IV
Ausgeruht stehen wir auf und packen die Rucksäcke. Nach zwei Nächte mit geschnar-
che im Zimmer, war es richtig angenehm einmal wieder richtig schlafen zu können.
An einem riesigen Frühstücksbuffet können wir richtig zugreifen, und mit dem älteren
Mann Gespräche führen. Herzlich verabschieden wir uns danach vom älteren Mann.
Es war schön ihn kennengelernt zu haben.
Es ist unser letzter Tag auf der Muveran Rundtour.
Tour des Muverans
Direkt neben dem grossen Parkplatz bei der Auberge Pont de Nant
Auberge Pont de Nant
verlassen wir rechts abbiegend Pont de Nant 1253 m.ü.M., und steigen über einen ein-
fachen und breiten Wanderweg über die Alpweiden von Les Planets aufwärts. Bei La
Glacière 1374 m.ü.M. müssen wir uns entscheiden, ob wir über die Alpstrasse oder auf
dem steilen und kürzeren Wanderweg über Lués Girod aufsteigen wollen. Wir wählen
den Wanderweg durch den Wald, und stehen kurze Zeit später beim Bauernhof von Le
Richard 1537 m.ü.M. Bei der Alp Le Richard stehen wir wieder vor der Frage, über die
Kehren der links ausholenden Fahrstrasse nach La Vare, oder weiter auf dem Wander-
weg bleiben, der kürzer aber steiler ist. Wir bleiben auf dem Wanderweg, biegen rechts
ab, und wandern über grüne Alpweiden bergauf. Bei der Weggabelung 1667 m.ü.M.
biegt rechts der Wanderweg zur Cabane de Plan Néve ab.
Cabane de Plan Néve
Wir bleiben linkshaltend auf dem Hauptweg, überwinden oberhalb der Baumgrenze
eine Geländeschwelle und erreichen das weite, flache Hochtal von La Vare mit seinem
kleinen gleichnamigen Alpdorf 1756 m.ü.M., das einfache Unterkunft und Verpflegung
anbietet.
Refuge La Vare
Da wir erst vor kurzem gefrühstückt haben, kehren wir nicht ein, sondern laufen über
das grosse und lang gestreckte Hochtal, links flankiert von Kammzug der Arête de
L’Argentine, Richtung Col des Essets. Zu Füssen mürber Felsflanken tut sich das Vieh
am saftigen Gras gütlich, und schenkt diesem Flecken eine friedliche Idylle. Über wun-
derschöne Alpweiden laufen wir in nordöstlicher Richtung eine Weile flach taleinwärts,
bis wir bei Boellaire 1841 m.ü.M. das Talende erreichen. Nun deutlicher ansteigend
1970 m.ü.M. führt der weiterhin einfache und gut ersichtliche Wanderweg uns über
blumenreiches Gelände hinauf zum Col des Essets 2029 m.ü.M., ein herrlicher Rast-
platz zwischen den grossen Kammzügen der Waadtländer Alpen. Hier oben zeigen sich
die Dents du Midi wieder in stolzer Grösse. Auch der Gipfel des Grand Muveran,
Namensgeber dieser Tour, präsentiert sich erneut eindrücklich, nachdem wir seine Süd-
seite schon von der Cabane Rambert aus bewundern konnten. Unser nächstes Ziel lau-
tet nun Anzeindaz ein beliebtes Ausflugziel. Über kupiertes Gelände steigen wir ab,
durchqueren die kleine Ebene von Conche 1949 m.ü.M., und laufen nordwärts an der
Cabane Barraud, das Unterkunft und Verpflegung anbietet, vorbei.
SAC Cabane Barraud
Die Alpweiden von Anzeindaz im Blickfeld, geht es nun leicht abwärts, bis wir die Alp-
siedlung von Anzeindaz 1876 m.ü.M. erreichen. Auf der grossen sonnigen Terrasse des
Refuge de la Tour machen wir uns bequem, bestellen etwas zu trinken begleitet mit ei-
ner Aprikosenwähe.
Refuge de la Tour
Hier wie beim etwas abseits liegenden Refuge Giacomini
Refuge Giacomini
könnte man Übernachten. Nach einer Ruhepause auf einem der zahlreich vorhande-
nen Liegestühle, nehmen wir das letzte Teilstück unter die Wanderschuhe. Wir verlas-
sen rechterhand Anzeindaz und laufen über Pierre aux Cuirs, sanft ansteigend ostwärts
Richtung Pas de Cheville. Die sanften Weideböden bei Pierre Rouge 1977 m.ü.M. ste-
hen in starkem Kontrast zu den gefalteten Felsmassen der Diablerets-Kette zur Linken.
Riesige Felsblöcke liegen verstreut auf den grünen Alpweiden beim Pas de Cheville
2038 m.ü.M. Hier beim Pass wechseln wir aus der Waadt wieder in den Kanton Wallis.
Atemberaubend sind hier linkerhand, die schroffen, mehr als 1000 Meter hohen Süd-
wände der Diablerets. Jenseits des weiten Sattels bei Le Plan du Chi 2001 m.ü.M.,
geht es rund 300 Höhenmeter im Zickzack steil durch Fels und Geröll, über eine Steil-
stufe hinunter nach Le Grenier 1744 m.ü.M. Deutlich ist jetzt die grosse Abbruchstelle
des Bergsturzes in der imposanten Felswand der Diablerets auszumachen. Über eine
Brücke überqueren wir den Bach La Chevilleince, wo danach unser zunehmend ange-
nehmer Weg, in einen schönen Lärchen- und Tannenwald hinein taucht. Beim durch-
queren der Waldlichtung bei Les Penés 1660 m.ü.M. können wir während dem laufen
unzählige Herbstzeitlose bestaunen. Sie künden wie jedes Jahr den Herbst an. Kurz
nach der Waldlichtung erreichen wir eine Weggabelung. Wir biegen rechts ab und
steigen über einen Waldweg 1594 m.ü.M. hinunter nach Derborence 1462 m.ü.M.,
der Kreis hat sich geschlossen. Zum letzten Mal schauen wir auf den durch einen
neuzeitlichen Bergsturz aufgestauten Lac de Derborence, mit seinem am See ersicht-
lichen Urwald. Hier stehen die grössten Tannen der Schweiz, manche sind rund
350 Jahre alt! Mit dem Auto fuhren wir danach nach Martigny ins Hotel.
Martigny Hotel
In diesem Hotel fühlen wir uns schon fast wie Zuhause.
Das Hotel kann man nur empfehlen.
Die einfachste Etappe
der viertägigen
Rundtour.
Einzig der Abstieg vom
Pas de Cheville ist steil
und rutschig.
Kondition für
mehrmaliges
Auf und Ab sollte
vorhanden sein.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 1/2 Std. 12,8 km
ca.1060m Aufstieg
ca.830m Abstieg
2038m höchster Punkt
1253m tiefster PunktÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuenManuela & Franco
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