Jakobsweg - Geschrieben am Freitag, Mai 4, 2012 21:18 von Franco - 0 Kommentare
Camino Francés Teilstrecke 13 San Juan de Ortega – Burgos
4.5.12
Alle Fotos zu dieser Etappe unter diesem Link ersichtlich:
Camino Francés Teilstrecke 13 San Juan de Ortega – Burgos
Die Beschreibung der Teilstrecken ist unter
Fernwege.de
gut beschrieben. Viele Fotos, Links, Karte mit Höhenprofil sind auch einsehbar.
Noch besser ist der Weg unter GPS-Tracks.com beschrieben mit Höhenprofil und Film.
GPS-Tracks.com
Weitere nützliche Links:
Albergues del Camino de Santiago
Caminosantiago
El camino a Santiago
Infocamino
Toprural
chemin-saint-jacques-de-compostelle
caminosantiago
caminodesantiago.consumer.es
posadascaminodesantiago
jacobeo.net
Folgende Wanderführer hatten wir dabei:
Der Wanderführer Spanien: „Jakobsweg Camino Francés”
aus dem Verlag Conrad Stein, Outdoor Handbuch Nr. 23
Wandern auf dem Spanischen Jakobsweg vom Verlag Dumont aktiv
Rother Wanderführer Spanischer Jakobsweg
Kompass Spanischer Jakobsweg Wanderkarte
und natürlich der Miam Miam Dodo
Die Teilstrecke 13 San Juan de Ortega – Burgos führt von:
San Juan de Ortega – Agés – Orbaneja Riopico nach Burgos.
Als Titel für den heutigen Tag haben wir den folgenden gewählt:
Von Steinzeitmenschen zu El Cid.
Gleich zwei UNESCO-Welterbestätten liegen auf diesem Streckenabschnitt:
Atapuerca mit seinen steinzeitlichen Funden und die Kathedrale von Burgos,
mit dem Grab von El Cid.
Bei bewölktem Himmel und einem kalten Wind verliessen wir San Juan de Ortega.
Kein Frühstück möglich, hat ja nur eine Bar und die war geschlossen.
Es war so kalt, das Manuela die Handschuhe anzog.
Kurz nach San Juan de Ortega führte uns der Weg wie gestern,
durch einen dichten Eichenwald. Leider sind die meisten Bäume krank.
Da hier oben, sich der Winter erst kürzlich verabschiedet hatte,
waren die Bäume noch alle ohne Blätter, trotzdem wurden wir mit einem Vogelkonzert empfangen.
Sofort kam uns Frankreich im Sinn. Die riesigen Wälder, die traumhafte Natur.
Trotz dem nicht so gutem Wetter ging es uns gut und wir waren froh, wieder laufen zu können.
Das üppige Nachtessen und der Wein musste aus dem Körper.!
Kurze Zeit später traten wir aus dem Wald auf eine kleine,
mit Bäumen und Büschen bewachsene Hochebene.
Von hier oben eröffnete sich ein wunderbarer Ausblick auf ein weites Tal,
in dem Agés und Atapuerca liegen. Ein Feldweg, führte uns danach abwärts nach Agés.
In einem sehr kleinen Restaurant mit dem Namen “El Alquimista” legten wir eine Kaffeepause ein.
Das Restaurant ist sehr schön, so richtig rustikal spanisch. Uns hat es sofort gefallen.
Wir verliessen Agés und trafen kurz danach auf eine Gedenktafel.
Zwischen Agés und Atapuerca fand 1053 eine grosse Schlacht statt,
in der zwei Brüder um die Macht in Nordspanien kämpften.
König Fernando I von Kastilien und Léon,
Wikipedia König Fernando I von Kastilien und Léon
besiegte und tötete eigenhändig seinen Bruder König Garcia III von Navarra.
Dieser liegt in Nájera begraben.
Wikipedia König Garcia III von Navarra
Die Schlacht besiegelte den Aufschwung Kastiliens und den Bedeutungsverlust Navarras.
Alles der Strasse entlang erreichten wir Atapuerca.
Seit den sensationellen Funden der 800.000 Jahre alten Knochenreste
des “ersten Europäers”, des “Homo antecessor”, im Jahr 1994,
zählt Atapuerca zu den wichtigsten archäologische Ausgrabungsstätte der Welt.
Bis zur Entdeckung eines 1,2 Mio. Jahre alten Kieferknochens (2007) galt er als ältester,
in Europa nachgewiesener Menschentyp und damit als Vorgänger
von Homo sapiens und Neandertaler.
Schon Anfang des 20.Jh. waren in der Sierra de Atapuerca Höhlenmalereien entdeckt worden.
1976 tauchten die ersten menschlichen Knochen auf.
Die grosse Vielfalt und der gute Zustand der Fundstücke sind ein Glücksfall für die Forschung.
Seit 2000 zählt die Ausgrabungsstätte zum UNESCO Weltkulturerbe.
UNESCO Weltkulturerbe
Über einen steilen und steinigen Weg, ging es danach aufwärts auf die Sierra de Atapuerca.
Wir erreichten die plateauartige Hochebene von Matagrande 1082 m.
Wir hatten den letzten Höhenzug vor Burgos erreicht. Was für eine Aussicht von hier oben!
Unter uns breitete sich eine endlose Ebene aus. In der Mitte die Grossstadt Burgos.
Die Grossstadt Burgos, auf die wir uns am Ende dieser Etappe freuen dürfen,
gehört zu den Höhepunkten am Jakobsweg.
Burgos ist die Stadt mit den meisten Sehenswürdigkeiten auf dem Jakobsweg.
Der Weg führte uns, wie sollte es anders sein,
auf der anderen Seite des Höhenzuges, wieder alles steil runter.
Um die Mittagszeit erreichten wir Orbaneja de Riopico.
In Riopico machten wir wieder einen kleinen Halt. In einer kleinen Bar,
in der Schweiz wäre so eine Bar schon lange von den Behörden geschlossen worden,
ein Tortillas und ein Empanada bestellt, waren sehr gut.
Hinter der Theke stand ein Mädchen. Die war noch so jung und klein,
das sie fast nicht zum Bierzapfhahnen gelangte. Sie schmeisst den ganzen Laden.
Der schmuddelige und ungepflegte Vater kam in die Bar, sah das viele Pilger anwesend waren,
und ging wieder, es roch nach Arbeit. Wir hofften nicht, das er das Essen zubereitet hat.
Überhaupt ist es oft so, das in Albergues oder Bar/ Restaurant
das Personal unfreundlich ist. Ohne die Pilger könnten sie aber die Lokale schliessen.
Nach der Mittagspause wollten wir nun endlich Burgos erreichen.
Kurz nach Orbaneja de Riopico steht eine Variante vom Jakobsweg zur Auswahl.
Beide sind in etwa gleich lang.
Der offizieller Weg führt durch das Industriegebiet von Villafria.
Die Wegalternative wird von den meisten Anwohner als “der Jakobsweg” in die Stadt beschrieben
und ist auf jedenfalls schöner als der offizielle.
Für uns war schon vorher klar, dass wir diese Variante nehmen würden.
Zum ersten weil der Weg angeblich schöner ist und zum zweiten,
wir wollten einen kleinen Abstecher zur Cartuja de Miraflores machen.
Cartuja de Miraflores
Das Ende des 15.Jh. erbaute Kartäuserkloster wurde von Johann II. von Kastilien gegründet.
Die Kirche wurde im Stil der Gotik erbaut.
In Ihr befinden sich diverse Gräber ehemaligen Könige von Spanien.
Unter anderem das sehr schöne Alabastergrab der Eltern von Isabella der Katholischen.
Das Grabmal aus Alabaster wurde unter den Händen von Gil de Siloé erwachsen.
Im 56 m langen Kirchenschiff befinden sich das prächtige und kunstvolle Doppelgrabmal
von König Johann II. von Kastilien und Königin Isabella von Portugal.
und mehrere Infanten unter anderem das vom Infanten Alfonso,
Bruder von Isabella der Katholischen.
Auch von Gil de Siloé stammt das überwältigende mehrfarbige Altarbild,
das mit dem ersten Gold verziert wurde,
das spanische Eroberer 1498 aus der neuen Welt nach Spanien mitbrachten.
Der Weg führte uns links am Flughafen von Burgos entlang.
Dieses Teilstück ist wirklich nicht berauschend. Es wurde aber noch schlimmer.
Es fing an zu Regnen und zwar in Strömen. Regenhose- und Jacken anziehen
und zwar auf einem Weg voller Matsch und Schlamm. Nicht ganz so einfach,
möchte man den Rucksack nicht im Schlamm hinlegen.
Gegenseitiges Helfen war hier unbedingt erforderlich.
In so einem Moment könnte die Frage auftauchen, was machen wir hier eigentlich?
Für uns keine Frage, wir haben den Virus in uns, der heisst Ultreja immer weiter.
Wir durchliefen die hässliche Industrie- und Gewerbezone von Burgos.
Viele Pilger nehmen hier den Bus der einem in die Stadt fährt.
Wir haben bis jetzt keinen Kilometer ausgelassen und so soll es auch bleiben.
Wir liefen also weiter durch die Häuserschluchten von Burgos.
Während dem laufen in dem garstigem Wetter, kam uns im Sinn, was man über Burgos sagt.
Scherzhaft behauptet mancher, der Sommer dauere nur vom Tag des Apostels
bis zum Tag der Heiligen Anna, also vom 25. bis zum 26. Juli.
Bei diesem Wetter wollten wir den Abstecher zum Kloster von Miraflores
nicht mehr unter die Füsse nehmen.
Wir beschlossen kurzfristig eine Programmänderung.
Wir werden zwei Nächte in Burgos übernachten.
Wir werden morgen eine Etappe weiterlaufen, aber danach nach Burgos zurückkehren.
So haben wir Zeit das Kloster Miraflores dennoch zu besuchen.
Durch die Regenkleider gut geschützt erreichten wir bei anhaltendem Regen,
endlich die Altstadt von Burgos.
Wikipedia Burgos
Turismo Burgos
Wenn man sich als Pilger der Stadt Burgos
durch die hässliche Industrie- und Gewerbezone nähert,
ist man überzeugt, dass die Stadt überschätzt wird - bis man die Altstadt erreicht hat:
die Gassen mit ihren hohen Häusern, deren Balkonfronten verglast sind (Miradores),
die Kirchen, Adelshäuser, Tore, kleine Plätze, Stiegen,
Durchblicke ins Grün und hinunter zum Fluss,
und über allem das Spitzenwerk der Türme der gotischen Kathedrale.
Burgos liegt an einer Biegung des Río Arlanzón in fast 900 m Höhe.
Graf Diego Porcelos legte 884 den Grundstein.
1037 wurde Burgos Hauptstadt der Grafschaft Kastilien
In kaum einer anderen Stadt am Jakobsweg haben politische,
wirtschaftliche und kirchliche Macht,
so eindrucksvolle Spuren hinterlassen wie in Burgos.
Die Stadt wurde während der Reconquista als mächtige Verteidigungsanlage
gegen die Mauren befestigt.
Wikipedia Reconquista
Das Mittelalter brachte Wohlstand und Pilgerfluten – doch ein würdiges Aushängeschild
fehlte, grösseres musste her.
In weltlich-kirchlicher Eintracht machte König Fernando II “el Santo” 1221 den Weg frei
Wikipedia König Fernando II
Wikipedia König Fernando III
für eine der imposantesten Glaubensburgen Europas: die Kathedrale,
ein ergreifender Baukörper der Gotik, eine Symphonie in Stein.
Kathedrale Burgos
Wikipedia Kathedrale Burgos
UNESCO Kathedrale Burgos
Burgos war im Mittelalter eine wichtige Station für Jakobspilger.
Im 15.Jh. wurden hier über dreissig Hospitäler und Refugien gezählt.
Das Monopol im Handel von Merinowolle sorgten dafür,
dass schnell der Wohlstand in der Stadt einzog.
Die steinreichen Schafzüchter, brachten die Merinowolle in die Häfen des Atlantik.
Dort wurden sie gewinnbringend nach England und in die ganze Welt verschifft.
Mit dem Geld konnte die gewaltige Kathedrale entstehen.
Bis ins 16.Jh. war es, dank der riesigen Schafzuchten auf den ausgedehnten Weiten der Meseta,
Zentrum des kastilischen Wollhandels.
Wir erreichten die Iglesia de San Lesmes 14.Jh.
Die Kirche besitzt ein schönes gotisches Portal von Simon von Köln.
In der Mitte der Kirche befindet sich die liegende Figur von San Lesmes,
dem Schutzheiligen von Burgos.
Wir erreichten der parallel zum Rio Arlanzón gelegene,
mit Platanen und Skulpturenwerk aufgelockerte Paseo del Espolón.
Wir erreichten die Plaza del Rey San Fernando.
Gediegene und feine Restaurants säumen den Platz.
Wir hatten nicht nur das Zentrum der Altstadt erreicht, sondern auch die Kathedrale.
Das in jeder Hinsicht herausragendste Bauwerk von Burgos ist die Kathedrale Santa Maria.
Ihre Traummasse lauten 84-108-61.
Will heissen: 84 m Höhe bis zu den Spitzen der gotischen Turmhelme.
108 m Länge zwischen dem Santa-Maria-Portal und der Kapelle des Kronfeldherrnpaar,
61 m Breite zwischen dem südlichen Sarmental- und dem nördlichen Coroneria-Portal.
Die lange Bauzeit von 1221 bis 1567 wurde reich belohnt:
die wohl schönste Kirche Nordspaniens wurde 1984 von der UNESCO zum Welterbe erklärt.
Die 1221 unter König Fernando III. begonnene und im 16.Jh. vollendete Kirche
ist ein beeindruckendes Beispiel gotischer Baukunst.
Die zwei gotische Türme sind die Wahrzeichen von Burgos.
In der Hauptfront sind die Statuen ehemaliger Könige ersichtlich.
Die Kathedrale betrat der Pilger durch eine spezielle Pforte die heute verschlossen ist.
Das grandiose Nordportal, die “Puerta de la Coronería”, so genannt,
weil hier der nächste Zugang für die gekrönten Herrschaften war,
die von der Burg herunterkamen, ist ebenfalls meist verschlossen.
Das figurenreiche Portal stellt das Jüngste Gericht mit Christus als Weltenrichter dar.
Das Südportal, die “Puerta del Sarmental”, zur Plaza de San Fernando mit ihren vielen Strassencafés,
stellt wieder das Jüngste Gericht dar,
im Tympanon protokollieren die Evangelisten als emsige Schreiber die Worte und Taten Christi.
Nun zum gewaltigem Kircheninnenraum.
Im Innern wird man kaum wissen, was man sich zuerst ansehen soll,
man hat die Wahl zwischen 19 Kapellen, 38 Altären usw.
Zur vollen Stunde jedenfalls wendet sich der Blick zur Uhr an der Hauptfassade,
dort hängt der Papamosca der mit jedem Glockenschlag mit seinem Mund
nach einer vermeintlichen Fliege schnappt.
Mehr als ein Dutzend grössere und kleinere Kapellen umgeben die dreischiffige Kirche,
die grösste von ihnen, die Capilla des Condestable (deutsch: Kronfeldherr).
Wikipedia Capilla des Condestable
Sie wurde Ende des 15.Jh. für den damaligen Gouverneur errichtet
und besticht durch das ungewöhnliche Sternengwölbe.
Hier waren die bedeutendsten Baumeister und Bildhauer tätig, u.a. der Kölner Juan de Colonia.
Wikipedia Juan de Colonia
Teilweise wird die Condestablenkapelle sogar als Kathedrale in der Kathedrale bezeichnet.
Wikipedia Konstabler
Gründer waren der Condestable Pedro Fernández de Velasco und seine Gattin Mencia de Mendoza,
beide liegen hier in einem wunderschönem Alabastersarkophage begraben.
Die Gesichter wurden so perfekt modelliert, man könnte meinen sie schlafen nur.
Der nächste Höhenpunkt ist die Renaissancetreppe “Escaleria dorada” 1519 – 1522
von Diego de Siloé (Goldene Treppe, wegen der vergoldeten Geländer).
Sie gleicht die 8 m Höhenunterschied zur Puerta der la Coroneria aus.
Wieder ein Höhepunkt, das 103-sitzige Chorgestühl aus Nuss- und Buchsbaumholz.
Absoluter Höhepunkt und ein Muss für alle Spanier.
Über dem Mittelschiff ruht auf 59 m hohen, mächtigen Pfeilern das prächtige Kuppelgewölbe.
Darunter ruhen seit 1921 die Gebeine von Rodrigo Diaz de Vivar besser bekannt als “El Cid”,
spanischer Nationalheld, und seine Gemahlin Doña Jimena.
Wikipedia El Cid
Wir blieben über eine Stunde in dieser sehr schönen Kathedrale.
Vor der Kathedrale trafen wir auf Oskar. Er hatte die letzten Kilometer vor Burgos,
mit dem Bus abgekürzt. Wir verabschiedeten uns von Ihm und liefen zu unserem Hotel.
Hotel Meson del Cid
Das Hotel befindet sich direkt bei der Kathedrale.
Wir bezogen unser Zimmer. Vom Zimmerfenster aus, sieht man direkt an die Kathedrale,
einfach traumhaft. Heute war wieder Waschtag.
Da wir aber Burgos anschauen wollten, gaben wir im Hotel alle dreckigen Kleider
zur Reinigung ab. Wir erwähnten, kein Weichspüler und nicht in den Trockner.
Nach dem Duschen und Umziehen, wollten wir Burgos besichtigen.
Im Regen liefen wir durch die Altstadt.
Die Altstadt weist viele Kneipen und Restaurants,
Feinkostläden und Konditoreien auf. Viele schmackhafte Sachen gesehen.
Leider kann nichts gekauft werden. Der Rucksack ist schon so genug schwer.
Nichts kann mitgenommen werden, so wie am Ende vom eigenem Leben.
In einer Tapas Bar haben wir etwas gegessen und ein Glas Wein getrunken.
Das Personal leerte beim einschenken Wein neben dem Glas,
sie entschuldigte sich nicht und wischte den Wein auch nicht auf.
Wir hatten im Sinn das
Zisterzienserkloster Real Monasterio de las Huelgas zu besuchen.
Zisterzienserkloster Real Monasterio de las Huelgas
Das 1187 gegründete Zisterzienserkloster wurde von König Alfons VIII “der Edle”.
und seiner Frau Leonor de Inglaterra gestiftet.
Wikipedia König Alfons VIII
Das romanisch/gotische Kloster diente unter anderem als Grabstätte für die Könige,
Königinnen und zu früh verstorbenen Infanten von Burgos.
Glanzpunkte dieser königlichen Gedächnis- und Begräbungsstatte
bilden der gotische Kreuzgang, den islamische Ornamente des
verschwenderischen Mudéjar-Stils zieren, und die Capilla de Santiago.
Etliche Sarkophage können bestaunt werden.
Der Regen und der ungemütliche kalte Wind aus dem Kantabrischem Gebirge,
vermieste uns aber den Ausflug
Wir gingen in unserem Hotel zurück um uns ein bisschen aufzuwärmen.
Es klopfte an der Türe und eine Frau brachte uns die Wäsche, aber noch nass.
Nun hiess es Wäscheleine spannen, die haben wir immer dabei.
Das ganze Zimmer war danach voll von nassen Kleider.
Nach einer kleinen Siesta liefen wir wieder in die Altstadt.
Unterdessen hatte sich der Himmel gelichtet, die Sonne schaute auf uns herab,
kalt und windig war es aber immer noch.
Bis kurz vor 19:00 waren die Gassen leer, und plötzlich war alles gerammelt voll.
Wir sagten uns, heute gehen wir nur in die Tapas Bar die voll von Menschen sind.
Wir lagen nicht falsch. Alle 4 Tapas Bar waren sehr gut.
In einer kamen wir mit Franzosen ins Gespräch, sehr lustig.
Sie sind keine Pilger, waren aber von den Erlebnisse die wir erzählten fasziniert.
Vielleicht machen Sie sich auch auf dem Weg.
Entweder wirst du gerufen, oder du hörst den Ruf nie.
Während dem Laufen in der Altstadt, konnten wir sofort herausfinden,
wer Pilger ist, und wer nicht, und zwar an der Bekleidung.
Wir waren stolz und irgendwie bewegt zu wissen, wir gehören auch dazu,
haben wir doch schon über 2000 km hinter uns.
In der letzten Tapas Bar, erklärte uns der Kellner,
was wir für ein Brandy nehmen müssen. Diesmal war der Kellner spitze.
Nicht jeder Mensch ist gleich. Einfach der Hammer der Brandy ,
so etwas spezielles, haben wir noch nie getrunken.
Der Camino nimmt einem viel, gibt einem aber hundert Mal zurück.
Höhe- und Tiefpunkte waren heute abwechselnd vorhanden.
Die Vorstadt von Burgos = Tiefpunkt
Der Regen und der kalte Wind = Tiefpunkt
Die Altstadt von Burgos = Höhepunkt
Die Kathedrale = Höhepunkt
Wir haben sehr gut zu Abend gegessen.
Burgos hat uns sehr gut gefallen.
Unter der untenstehenden Internetadresse,
kann unser Buch über den Jakobsweg gekauft werden.
Link zum BuchFür die ganze Strecke benötigten wir ca. 6 Std.
ca.170m aufwärts
ca.350m abwärts
27 km
Noch 496 km bis Santiago de CompostelaÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuenManuela & Franco
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