Graubünden - Geschrieben am Dienstag, Juli 5, 2011 12:00 von Franco - 0 Kommentare
Wanderung Langwies – Durannapass – Klosters
5.7.11
Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Wanderung Langwies Durannapass Klosters
Mit dem Auto bis nach Chur. Von dort sind wir mit der Räthischen Bahn nach
Langwies gefahren. Eine schöne Zugfahrt durch die zum Teil enge Schlucht
des Schanfigg. Beim Bahnhof von Langwies 1317 m.ü.M. begann unsere Wanderung.
Langwies
Alles auf der Fahrstrasse entlang, liefen wir nun Richtung Fondei. In frühen Jahr-
hunderten war die Fondeierschlucht, schlecht gesichert und trotzdem auch bei
Schnee und Eis begangen, purer Schrecken. Heute ist die Strecke von Langwies nach
Fondei alles Asphaltiert und mit Lawinenverbauungen gesichert. Die Schlucht des
Fondeierbaches ist eindrucksvoll. Die Felswände steigen zu beiden Seiten hoch, das
Wasser tost über Klippen in die Tiefe, und immer wieder ergiessen sich weite
Schuttrunsen ins Tobel. Wir hatten zu Beginn der Wanderung etwas abgemacht.
Sollte ein Auto Richtung Fondei fahren, würden wir Autostopp machen. Wir haben
diese Strecke nämlich schon zwei Mal durchlaufen. Das erste mal als wir die
Schneeschuhtour auf das Mattjischhorn durchgeführt haben, und das zweite mal bei
der Bergwanderung auf das Mattjischhorn. Schon nach ein paar Minuten fuhr ein
Auto von Langwies her kommend Richtung Fondei. Der Autofahrer nahm uns mit.
Wir fuhren nun also mit dem Auto durch die Schlucht. Plötzlich ändert die Szenerie
abrupt, das Tal öffnet sich, und man tritt in eine weite sanfte Wiesenlandschaft.
Auffallend im grünen, lieblichen Hochtal Fondei, sind die vielen kleinen braun-
gebrannten Häuser, die über die Wiesen und Weiden verstreut liegen. Am Eingang
zum Fondei sitzt auf der nördlichen Seite das unauffällige Berghaus Casanna.
Skihaus Casanna
Dort sind wir nach der Schneeschuhtour auf das Mattjischhorn eingekehrt. Mit dem
Auto fuhren wir bis nach Strassberg 1919 m.ü.M. In Strassberg schmiegen sich ein,
zwei Dutzend sonnengeschwärtzte Häuser und Ställen zu einem Dörfchen zusammen.
Legendäres Walsergebiet! Die Walser waren ein Pioniervolk aus dem oberen Wallis.
Im Hochmittelalter besiedelten sie schubweise Bergregionen, die als gefährlich oder
unergiebig galten. Die Walser haben die alpine Schweiz geprägt. Im Berggasthaus
Strassberg wollten wir eine Kaffeepause einlegen.
Berggasthaus Strassberg
Leider hatte das Restaurant geschlossen. Über das stille, offene unbewaldete Hochtal
zwischen dem Schanfigg und dem Prätigau liefen wir nun also weiter Richtung
Durannapass. Über die Hochebene von Barga Boden 1994 m.ü.M. und
Sattel 1981 m.ü.M. erreichten wir die kleine Duranna Beizli. Leider hatte die auch
geschlossen. Kurze Zeit später erreichten wir den sanften Übergang am
Durannapass 2117 m.ü.M. Ein Spektakel ist der nahe Grünsee, er ruht als
Glitzertraum in seiner Mulde, gerahmt von Mattjischhorn und Weissfluh. Vom
Durannapass hat man eine schöne Weitsicht ins Prätigau und ins Rätikon. Über
Gauderböden 2071 m.ü.M. erreichten wir die Alp Untersäss 1869 m.ü.M. Unser
nächstes Ziel lautete nun Talstation Schifer. Die Talstation Schifer 1558 m.ü.M.
erreichten wir um die Mittagszeit. So eine Talstation die nur im Winter offen hat,
ist immer etwas Beklemmendes. Alles hat geschlossen. Die Aussicht wird getrübt
durch Skilifte und Masten. Aus diesem Grund meiden wir die Gegenden wo ein
starker Skitourismus im Winter vorhanden ist. Nach dem Mittagessen liefen wir
auf breiten Waldstrassen runter nach Klosters 1206 m.ü.M. Mit der RhB fuhren
wir danach zurück nach Chur.
Einfache Wanderung
durch ein unberührtes
Hochtal.
Durchwegs einfacher
Wanderweg.
Das schönste Teilstück
ist das Fondei.
Vorher und nachher
nichts Weltbewegendes.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 Std. 14,5 km
Ohne Autofahrt 1,5 Std. mehr und 6 km länger.
ca.450m Aufstieg
ca.1180m Abstieg
2128m höchster Punkt
1177m tiefster PunktÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuenManuela & Franco
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