Urnerland - Geschrieben am Montag, September 11, 2006 13:35 von Franco - 0 Kommentare

Urnerland Tour 13 Rotondo-Cavanna

11.9.06

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Urnerland Tour 13

Tag I
Mit dem Auto bis Göschenen. Auto in Göschenen parkiert,
und mit der Matterhorn-Gotthard-Bahn nach Andermatt.
mgbahn
Mit dem Postauto fuhren wir dann weiter bis zum Furkapass 2429 m.ü.M. Nachdem wir die
Passstrasse überquert hatten, wanderten wir an der Flanke des Blaubergs entlang. An kleine
Seelein vorbei, weiter Richtung Stotzigen Firsten. Nach ca. 1 Std. erreichten wir den Sattel
Stotzigen Firsten 2732 m.ü.M. Die Aussicht ist eindrücklich, so weit das Auge reicht, überall
Berge und vor allem nur Stein und Fels. Nun ging’s runter nach Deieren-Älpetli. Danach
überquerten wir die Moränenflanke des Muttengletschers. Eindrückliche Stein und
Eisformationen begleiteten uns. Auch der Blick ins Muttental mit der Muttenreuss ist
eindrücklich. Vorbei an der Chrummegg alles weiter Richtung Rottälligrat. Nachdem wir
Mittagsrast gemacht hatten, nahmen wir den Aufstieg zum Rottälligrat in Angriff. Das letzte
Teilstück hat es in sich. Es geht steil aufwärts, und das nur über Schroffen und Blockschutt.
Vorsicht ist angebracht, vor allem wenn man hintereinander läuft, das rutschende Felsen die
nachkommenden Personen nicht treffen. Hat man den Gipfel des Rottälligrat 2748 m.ü.M.
erreicht, ist die Aussicht überwältigend.
Top of Uri Alpenkranz 22
Uri info
Vor allem der Wittenwasserenstock und der Gletscher, aber auch der Pizzo Lucendro
sind beeindruckend. Der markierte Weg führt alles dem Rottälligrat entlang. Links tief
unter uns sieht man die Rotondohütte. Schon nach kurzer Zeit, sieht man die Markierung
die nach unten zeigt. Nachdem man ca. 200 Höhenmeter runter gestiegen ist,
erreicht man die Rotondohütte 2600 m.ü.M.
SAC Rotondohütte
Die Strecke ist nur bei guter Witterung empfehlenswert. Bei Nässe und Nebel ist davon
abzuraten. Wer Schroffen und Blockschutt nicht mag, sollte den Weg nicht machen. Den
Weg vom Rottälligrat runter zur Rotondohütte ist ein bisschen ausgesetzt und bei Nässe
und Nebel heikel. Nach einem super feinem Essen und lustige Unterhaltung, gingen wir zu Bett.

Die Wanderung durch das romantische
Muttental erinnert an die Skitouren in
dieser Geburgslandschaft. Kühn ragen
die Zacken des Piz Rotondo über den
Gerengletscher, Markant treten die
Spitzen der Muttenhörner aus dem
langen Hauptkamm. Ruhe liegt über
das Tal, und die unbeantworteten Briefe
Zuhause werden immer unwichtiger.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 1/2 Std. 10 km
ca.870m Aufstieg
ca.740m Abstieg
2744m höchster Punkt
2364m tiefster Punkt

12.9.06
Tag II
Nach einem feinem Z’morge starteten wir Richtung Cavanna Pass. Wir nahmen aber nicht den
direkten Weg, sondern machten noch einen Abstecher zum Witenwasserengletscher, der quasi
vor der Hütte liegt. Wir überquerten den Gletscher ohne Probleme. Der Gletscher ist in diesem
Teilstück Spaltenfrei. Nachdem wir den Gletschersee umrundet hatten, verliessen wir die Eiswelt
und liefen wieder über Blockschutt. Der Weg ist als solches gut bezeichnet, trotzdem haben wir
bei Punkt 2560 m.ü.M. den Weg ohne zu wollen verlassen. Nach ca. einer halben Stunde merkten
wir, dass wir falsch lagen und mussten dadurch steil ansteigen um den Weg wieder zu erreichen.
Unterhalb dem Hüenerstock ging’s steil aufwärts, Richtung Hüenersattel. Es ist ein anstrengender
Weg, voller Blockschutt und Felsen. Man muss aufpassen wo man drauftritt, jederzeit kann der
Felsen rutschen. Zeitweise ist unter dem Felsen Eis vorhanden, Rutschgefahr in die Spalten zu
fallen ist präsent. Oft muss man die Hände zur Hilfe nehmen. Läuft man nicht alleine, müssen die
anderen Personen einen Sicherheitsabstand einhalten. Der Blockschutt kann sich plötzlich in
Bewegung setzen und die untenstehenden Personen treffen. Ist der Ronggergrat einmal erreicht,
ist der schweisstreibende Teil hinter einem. Wenn man bedenkt das wir nur ca. 200 Höhenmeter
bewältigt hatten, waren wir froh den Ronggergrat erreicht zu haben. Auf dem
Ronggergrat 2725 m.ü.M. läuft man auf alten gut ausgebauten Militärpfade. Nur noch wenig
erinnert einem an die aktive Militärzeit. Die Aussicht auf dem Grat ist einfach absolut super.
Top of Uri Alpenkranz 21
Uri info
Bedretto Tal liegt unter uns. Pizzo Lucendro neben uns. Vor uns fast alle Tessiner Berge,
vor allem der Basodino mit Gletscher sticht einem ins Auge. Noch ein paar Schritte und das
Ende vom Ronggergrat ist erreicht, der Cavanna Pass liegt unter uns. Nun ging’s in Spitzkehren
runter zum Cavanna Pass. Vom Cavanna Pass 2613 m.ü.M. aus, ging’s nur noch runter Richtung
Villa. Bei Capanna di Viei 2015 m.ü.M. nahmen wir die Fahrstrasse Richtung Gotthard Pass
(Galleria Bianchi). Nachdem wir ein feines Mittagessen mit wunderschöner Aussicht ins
Bedretto Tal genossen haben, erreichten wir bald die Galleria Bianchi. Vorbei war’s mit der
Stille und Einsamkeit. Überall Autos und das Militär schoss aus allen Rohren. Wir machten
Autostopp und erreichten bald Airolo. Wir verkürzten die Wartezeit auf den Zug, mit einem
Prosecco. Nach einer kurzen Zugfahrt, erreichten wir Göschenen,
wo unser Auto auf uns wartete.

Eine einmalige Wanderung.
Verborgene SchützensteIlungen, felsenfeste
Steinplatten und teils zerfallene Verbindungswege
erinnern auf dieser Route wortlos an den Aktivdienst.
Geblieben sind die vom Gletscher geschliffenen
Rundhöcker, die karge und doch irgendwie sanfte
Granitlandschaft, die wir auf der alpinen Route in
wechselnder Umgebung durchwandern. Das Wetter
kann hier unberechenbar sein. Die Gegend und die
Berge sind wild, ruppig und manchmal auch besonders
trutzig, wie der Gotthard selbst. Wer Schroffen und
Blockschutt nicht mag, sollte den Weg nicht machen.
Der ganze Weg ist bei Nässe oder Nebel heikel.
Man muss die Hände zu Hilfe nehmen. Guter
Orientierungssinn ist von Vorteil. Eine gewisse
Bergwandererfahrung ist empfehlenswert.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 1/2 Std. 12,5 km
ca.459m Aufstieg
ca.985m Abstieg
2740m höchster Punkt
2012m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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