Bern - Geschrieben am Dienstag, August 14, 2012 11:45 von Franco - 0 Kommentare
Bergwanderung Tierberglihütte
14.8.12
Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Tierberglihütte
Mit dem Auto über die Sustenpassstrasse zum Steisee und danach weiter bis
zum Parkplatz Umpol 2095 m.ü.M.
Gletscher leben, sie wachsen oder ziehen sich zurück, das Eis fliesst, es trans-
portiert Geröll und feinen Sand zu Tal, hinterlässt Moränen, gelegentlich auch
Seen. Wie der Steingletscher am Sustenpass. Er hat das Becken eines seichten,
milchig grünen Gewässers ausgeschürft, den Steinsee. Der ist Blickfang auf den
Strassenschleifen hinauf zum Sustenpass, zusammen mit dem Steinlimigletscher
und dem eindrucksvollen Gipfelkranz, den Sustenhorn, Gwächtenhorn, Mittler
und Vorder Tierberg sowie Giglistock bilden. Zwei markante Felsinseln, der
Bockberg und das Tierbergli, trennen die abfliessenden Gletscherströme; auf der
westlichen der beiden Inseln thront weithin sichtbar die Tierberglihütte.
Man erreicht sie “trockenen Fusses”, also ohne das Eis zu betreten, allerdings
über einen weiss-blauen Alpinsteig. Das muss aber keinen trittsicheren Berg-
wanderer abschrecken. Die Felsstufen im obersten Wegabschnitt sind harmlos,
zusätzlich mit Ketten gesichert und an keiner Stelle ausgesetzt.
Beim Parkplatz führt eine solide Brücke über den Abfluss des Steinlimigletschers.
Der Hüttenweg überwindet zunächst in Kehren den schrofigen Sockel des Tier-
bergli, quert dann nach rechts zu einem schönen Rastplatz 2427 m.ü.M. Beson-
ders eindrucksvoll ist der Tiefblick auf das vielfach gespaltene Eis des Steinlimi-
gletschers. Genau nördlich steht der mächtige Titlis und die Funffingerstöcke.
Viel Aussicht bietet auch der Weiterweg, doch empfiehlt es sich, gut auf den Weg
zu achten. Ist der Weg mit Schnee oder Eis bedeckt, kann er heikel werden. Die
deutlichen Markierungen leiten über Felsstufen und Geröll bergan; gelegentlich
muss man sogar die Hände zu Hilfe nehmen. Über Felsplatten und gerölligen
Gelände geht es ungesichert weiter aufwärts. Ausgesetzt ist die Route allerdings
nirgends, und an einigen Stellen helfen Ketten weiter. Schliesslich mündet die
Spur auf einem Geröllrücken. Von hier aus links über einen kleinen Blockgrat,
der ohne Probleme meisterbar ist, zur Tierberglihütte 2795 m.ü.M. in
spektakulären Aussichtslage.
SAC Tierberglihütte
Die Tierberglihütte ist eine dieser klassischen SAC-Hütten, massiv erbaut aus
Stein wie eine Burg, perfekt angepasst an seine Umgebung. Die Hütte steht auf
einem Felssporn oberhalb des Steingletschers und bietet eine einzigartige und
überwältigende Aussicht auf die Berge und Täler im Sustengebiet.
Am Holztisch auf der sonnigen Terrasse vor der Hütte, nahmen wir das
Mittagessen zu uns. Nach der Pause nahmen wir den Abstieg unter die Füsse.
Auf gleichem Weg wie wir gekommen sind, ging es runter bis zum Parkplatz.
Alpine Hüttentour. Auf
dem letzten Wegdrittel
(Kettensicherung).
Trittsicherheit und
etwas Bergerfahrung
sind unerlässlich.
Grandiose Eiskulisse
am Tierbergli.
Eine Insel im Eismeer
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 3 1/2 Std. 5,3 km
ca.820m Aufstieg
ca.820m Abstieg
2795m höchster Punkt
2095m tiefster PunktÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuenManuela & Franco
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