Urnerland - Geschrieben am Mittwoch, September 14, 2005 11:00 von Franco - 0 Kommentare

Urnerland Tour 7 Fellital-Maighels-Vermigel-Sella Pass

4.9.05

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Urnerland Tour 7

Tag I
Mit Zug und Postauto bis zur Postauto Haltestelle Fellital. Um 9:00 Uhr kam das
Alpentaxi und brachte uns bis zur Alpensiedlung Oberen Felliberg.
Es war einfach schön am Morgen alleine durch das schöne Fellital zu wandern.
Top of Uri Alpenkranz 17
Top of Uri Alpenkranz 18
Uri info
Rasch hatten wir die Treschhütte erreicht und hinter uns gelassen.
SAC Treschhütte
Am Rande des Fellibach machten wir Mittagspause. Über Wiesen und Alpen und der letzte
Teil über Blockschutt, erreichten wir die Fellilücke 2478 m.ü.M. Von der Fellilücke hat man
ein Super Panorama zum Oberalppass und auf die Six Madun Kette. Auch die diversen Bunker
die noch vom 2. Weltkrieg her stammen, sind überall gut sichtbar. Da wir so schön im Schuss
waren, ging’s sofort weiter runter zum Oberalppass. Nach einem kurzen Fotoshooting, weiter
ins Val Maighel. Wir überquerten einen Bach. Was ist so besonderes daran? Es war der Rhein!
Zur Quelle des Rheins reichte die Zeit nicht, wir sparten uns diesen Abstecher für den nächsten
Tag auf. Kurze Zeit später sahen wir schon vom weitem die Maighels Hütte. 2315 m.ü.M.
SAC Maighelshuette
Noch einen letzten Aufstieg und wir hatten die Hütte erreicht. Die Hütte ist sehr schön und auf
den modernsten Stand eingerichtet. Schöne Zimmer und Aufenthaltsraum. Gutes Essen.
Grosse Auswahl an Getränke, es gibt auch Weissbier! Obwohl noch andere Hüttenbesucher
anwesend waren, konnten wir alleine in einem 16er Zimmer schlafen. Die anderen Besucher
wurden in andere Zimmer verteilt. Für die Hüttenwärtin eine Selbstverständlichkeit. Bevor wir
uns im Aufenthaltsraum bequem machten, konnten wir Duschen, einfach genial. Nach einem
feinem Essen und einen super lustigen Abend, konnten wir sofort einschlafen.

Getrennt durch den Oberalppass durchwandert
man zwei landschaftlich unterschiedliche Täler,
verschieden ist die Sprache, ähnlich sind die
Erlebniswelten. Der steilen Plattenflucht des
Oberalp Schijens steht der sanfte Gipfel des
Pazolastocks gegenüber und statt “willkommen”
wünscht man “bein vegni”.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 6 Std. 15,5 km
ca.1770m Aufstieg
ca.600m Abstieg
2477m höchster Punkt
1134m tiefster Punkt

5.9.05
Tag II

Nach einem währschaftem Frühstück, ging’s heute schon früh los. Ein kleines Stück vom Weg,
denn wir gestern gemacht hatten, mussten wir wieder zurückgehen. Wir verliessen danach
den Schotterweg um ein Trampelpfad zu nehmen, der uns nach 200m Höhenunterschied zum
Lai da Tuma brachte. Dieser See liegt eingezwängt zwischen Badus (Six Madun) und Pazolastock.
An der Felswand eine Kupferne Tafel die darauf hinweist, dass hier die Quelle des Rhein ist.
Noch 1320 km bis zur Nordsee. Manuela konnte es nicht lassen und badete in der Rheinquelle.
Achtung, nur mit den Füssen, dass Wasser war Eiskalt. Nach diesem Abstecher zurück zur Hütte
um die Rucksäcke zu holen.
Top of Uri Alpenkranz 19
Uri info
Danach alles der Val Maighels Ebene entlang Richtung Maighels Pass. Während dem Wandern
hatten wir den Maighels Gletscher und den Bornengo Pass vor uns. Der Maighels Pass wurde
schnell überwunden. Nach dem Pass liegt ist ein kleiner sehr schöner stahlblauer Bergsee.
Am Ufer machten mir Mittagsrast. Nach der Rast alles runter zur Vermigel Hütte.
SAC Vermigelhütte
Auch hier hatten wir Glück. Wieder ein Massenschlag nur für uns alleine. Die Vermigel Hütte
ist eine kleine Hütte, aber gut bewartet. Feines Essen. Da wir schon früh in der Hütte
angekommen waren, suchten wir uns ein Windgeschütztes Plätzchen und machten eine
Siesta. Im Wind war es bissig Kalt. Nach einem feinem Essen und einem gesprächigen
Abend, gingen wir ins Bett, galt es doch am nächsten Tag den Pizzo Giübin zu bewältigen.

Das liebliche Unteralptal ist immer ein Besuch
wert, zudem verbinden sich im Schnittpunkt
des Urserentals zahlreiche Wanderrouten.
Eingebettet in eine harmonische Landschaft,
umrahmt von Bündner, Tessiner und Urner
Bergen liegt im Hintergrund des Tales die
Vermigelhütte.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 Std. 12,2 km
ca.625m Aufstieg
ca.890m Abstieg
2422m höchster Punkt
1966m tiefster Punkt

6.9.05
Tag III

Frühmorgens ging’s los Richtung Passo della Sella. Bei der Markierung 2375 m.ü.M. war es
wichtig den richtigen Weg einzuschlagen. Das Wetter wurde immer schlechter. Wind,
Nieselregen und was noch schlimmer war, dichter Nebel, Sichtweite ca. 50m. Jetzt machte
es sich bezahlt, dass wir das richtige Equipment dabei hatten, all zu oft hatten wir es
scheinbar unnötiger weise mitgenommen. Einzig Handschuhe hatten wir nicht mitgenommen!
Es ging der ganze Weg immer ein bisschen aufwärts, nur das letzte kurze Teilstück, war mit
200 Höhenmetern happig. Ausgewaschener Weg, z.t. schlecht bezeichnet. Schutthänge die
unter den Füssen nachgaben und der dichte Nebel. Konzentration und nur nicht die
Orientierung verlieren!
Top of Uri Alpenkranz 20
Uri info
Bei ca. 5 Grad erreichten wir endlich den Pass auf 2701 m.ü.M. Wegen dem garstigem Wetter,
beschlossen wir den Pizzo Giübin auf die Seite zu lassen. Die andere Seite des Passes war nicht
besser, aber nach ca. 500m wurde der Weg spürbar besser. Die Aussicht muss sensationell sein,
wenn kein Nebel vorhanden ist. Vorbei an Zahllosen ehemaligen Militärbunker, wurde der Weg
immer breiter und kurze Zeit später war er so breit, wie eine Strasse. Über diese Strasse wurde
früher mit Maulesel, das Material für das Militär heraufgebracht. Im Nieselregen ging’s nun runter
zum Lago della Sella. Im Stechschritt, es galt das Postauto zu nehmen, erreichten wir den
Gotthard Pass. Zum Glück sah der Fahrer des Postauto uns Heranrennen und stoppte die Abfahrt.
Glücklich endlich im trockenen und warmen zu sein, geniesten wir die Fahrt nach Airolo.
Airolo
In Airolo trockneten wir die Kleider und Jacken. Abfahrt mit dem Zug Richtung Zürich. Als der
Zug in Altdorf vorbeifuhr, mussten wir wieder die Kleider wechseln, es war einfach zu warm
und die Sonne schien.

Die vielfältigen Aspekte der Gotthardlandschaft
sind so interessant wie sein Mythos. Als Tor zum
Süden, als Wasser- und Wetterscheide, als Pass-
und Durchgangsroute, als Sprachgrenze, als
Hospiz, als Museum, als Reduit und als
Festungsraum. Die Geschichte des Passes hat
im Verlauf der Jahrhunderte Spuren
hinterlassen und als Geheimnisträger ganze
Generationen in ihrem Denken geprägt.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 Std. 12,8 km
ca.820m Aufstieg
ca.770m Abstieg
2750m höchster Punkt
2034m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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