Bern - Geschrieben am Sonntag, September 16, 2012 20:21 von Franco - 0 Kommentare

Bergwanderung Doldenhornhütte

16.9.12

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Kandersteg – Doldenhornhütte – Oeschinensee

Mit dem Auto nach Kandersteg 1174 m.ü.M.
Kandersteg
Die Gegend rund um Kandersteg ist von steilen und steilsten Bergflanken
geprägt. Hauptgipfel der Gruppe ist das Doldenhorn, einer der schönsten
und wuchtigsten Berge des Berner Oberlandes. Wir verlassen Kandersteg
taleinwärts Richtung Seilbahn Sunnbüel. Bei Bir Sagi vorbei erreichten
wir bei Punkt 1181 m.ü.M. die Kreuzung die zum “Ruedihus” aus dem
Jahre 1853 führt.
Ruedihus
Ein kleiner Abstecher zum “Ruedihus” wollten wir uns nicht entgehen
lassen. Nicht aus dem Staunen heraus kommt man beim Betrachten der
mit Schriften und Ornamenten reich verzierten Fassade mit den heime-
ligen, bleigefassten, kreisrunden Butzenscheiben. Zurück zur Haupt-
strasse, bogen wir links ab zum **** Waldhotel Doldenhorn
Waldhotel Doldenhorn
Am Hotel vorbei betraten wir den Wald
und zugleich das UNESCO Jungfrau-Aletsch-Bietschorn Gebiet.
UNESCO Jungfrau-Aletsch-Bietschorn
Sofort beginnt das Steigen. In vielen kehren und matschigen Boden windet
sich der Weg durch den Wald. Vorbei an Punkt 1366 m.ü.M. geht es weiter
aufwärts durch den Wald bei Dürreschwand. Kurz nach Punkt 1435 m.ü.M.
erreichten wir eine Kreuzung. Hier muss man sich entscheiden. Links geht
es über den normalen Wanderweg zur Dossenhütte. Rechts geht es auch
zur Dossenhütte aber über den Felsenpfad. Dieser Weg ist nur für schwin-
delfreie, trittsichere Berggänger, da der Pfad in den Flühen am Obere Biberg
sehr exponiert verlauft. In der Nacht hatte es stark geregnet. Alles war noch
nass und rutschig. Zusätzlich liegt dieses Teilstuck am Vormittag lange im
Schatten. Wir mussten unser Vorhaben über den Felsenpfad zu laufen, aus
Sicherheitsgründen begraben. Wir bogen also links ab Richtung Undere
Biberg. Der Pfad verläuft nun durch ein dicht bewaldetes Plateau, das von
riesigen Felsbrocken durchsetzt ist. Ein leichtes Auf und Ab durch eine Mär-
chenlandschaft. Kurz nach Punkt 1522 m.ü.M. führte uns der Weg nun rech-
terhand aufwärts. In unzähligen Kehren windet sich der Pfad nun kräftig
ansteigend dem Bach entlang aufwärts. Über Punkt 1608 m.ü.M. und eine
Steilstufe erreichten wir Punkt 1818 m.ü.M. Hier vereinigen sich die Wan-
derwege wieder. Hier stösst nämlich die Felsenpfad Variante zum normalen
Wanderweg. Noch hundert Höhenmeter trennen uns von der Doldenhorn-
hütte. Bei Punkt 1818 m.ü.M. biegen wir also links ab und laufen Richtung
Doldenhornhütte. Der Tannen- und Laubwald lichtet sich. Es erscheinen
Lärchen und Föhren. Kurze Zeit später erreichten wir die
Doldenhornhütte 1915 m.ü.M.
SAC Doldenhornhütte
Die Doldenhornhütte liegt wie ein Adlerhorst 700 Höhenmeter über Kan-
dersteg. Der Abgrund ist spektakulär nah, und doch liegt die Hütte im
Grünen, sogar Bäume stehen in der Nähe. Was für ein unvergleichliches
Panorama! Die linke Talseite des Kandertals wird vom Loner, Bunderspitz,
First, Stand, Chilchore und Elsighorn begrenzt. Bire, Zalleshorn, Dünden-
horn, Bundstock und Schwarzhorn bilden die gegenüberliegende Gipfelrei-
he. Über den nahen Oeschinensee türmen sich die Wände, Gletscher und
Firne der Blüemlisalp. Welch faszinierende Bergwelt. Ganz besonders ist
der Blick von der Doldenhornhütte auf den vierhundert Meter tiefer gelege-
nen Oeschinensee.
Viele Wanderungen haben wir in diesem Gebiet schon unternommen.
Vorbei an der Doldenhornhütte liefen wir weiter aufwärts bis zu Punkt
2202 m.ü.M. Hier oben machten wir bei traumhafter Aussicht Mittags-
pause. Nach der Mittagspause ging es wieder zurück zur Hütte. Nach
einer Kaffeepause verliessen wir die schön gelegene Doldenhornhütte.
Für den Abstieg wählt man bis zum Undere Biberg 1522 m.ü.M. die Auf-
stiegsroute. Hier bogen wir rechts ab Richtung Bärentritt. Wunderschön
der folgende Wegabschnitt: Tosende Bäche, tropfende Felsbänder, liebli-
che, fast südlich anmutende Bergwaldlandschaft und dazu der fantasti-
sche Ausblick auf das Kandertal. Vorsicht ist geboten beim Einschwen-
ken in den sogenannten Bärentritt 1468 m.ü.M., der sehr steil und auf
rutschigen Terrain ein Fluhband überwindet und in den Öschiwald
hinunterführt. Kurz danach erreichten wir die Asphaltstrasse, die nach
Kandersteg oder zum Oeschinensee führt. Hier schwenkten wir rechts
ab und liefen Richtung Oeschinensee. Bei Punkt 1420 m.ü.M. überquer-
ten wir den Öschibach. Die gemütliche Wanderung führte uns zum
Oeschinensee 1593 m.ü.M. Für uns einer der schönsten Bergseen in
der Schweiz. Nach einer Pause beim Hotel-Restaurant Oeschinensee,
(hier haben wir schon übernachtet),
Oeschinensee
verliessen wir diesen traumhaften See. Über eine breite Kiesstrasse
liefen wir zur Bergstation der Seilbahn 1682 m.ü.M., die uns nach
Kandersteg zurückbrachte.

Eine traumhafte
Wanderung mit
einer traumhafter
Aussicht.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 Std. 10 km
ca.1160m Aufstieg
ca.670m Abstieg
1915m höchster Punkt
1174m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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