Graubünden - Geschrieben am Dienstag, August 18, 2009 12:11 von Franco - 0 Kommentare

Sentiero Alpino Calanca

17.8.09

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Sentiero Alpino Calanca – Capanna Buffalora – Santa Maria

Tag I
Mit dem Auto bis nach Soazza 660 m.ü.M. Valle Mesolcina. Hier trafen wir uns mit unseren Tessiner
Amici, Helen und Siegfried. Während wir ein Cappuccino tranken, besprachen wir die anstehende
Wanderung. Da Helen und Siegfried mit dem Motorrad gekommen waren, entschieden unsere
Frauen, den langen Aufstieg zur Alpe de Bec sot mit dem Motorrad zu bewältigen. Uns Männer
blieb nichts anders übrig, den Aufstieg mit den Füssen zu bewältigen. Nachdem wir Soazza hinter
uns gelassen hatten, ging es sofort steil aufwärts. Bis praktisch zu Alpe de Bec sot, wanderten wir
alles durch einen Wald. Diese Strecke ist nicht speziell, und unseren Frauen entging nichts. Bei der
Alpe de Bec sot 1515 m.ü.M. trafen wir uns wieder. Manuela und Helen hatten unterdessen eine
Berghütte gefunden mit einem Tisch, das mit einem Segeltuch überdacht war. Hier assen wir zu
Mittag. Die Alpe de Bec, ist auch mit dem Alpen Taxi erreichbar.
Taxi Santi Soazza 079/378 41 61
Über Alpweiden und Lärchenwald führte uns der Weg danach weiter aufwärts.
Alpe de Bec sura 1714 m.ü.M. hatten wir schnell erreicht. Von hier aus, konnten wir zum ersten
mal den Pass de Buffalora sehen. Über einen einfachen Bergpfad erreichten wir ohne Mühe den
Pass de Buffalora 2261 m.ü.M. Vom Pass aus, hat man eine schöne Aussicht auf das Valle
Mesolcina und Val Calanca. Nach einer kurzen Pause liefen wir vom Pass runter Richtung
Capanna Buffalora. Zuerst über Blockschutt und danach durch einen wunderschönen
Lärchenwald, erreichten wir die sehr romantische Capanna Buffalora 2078 m.ü.M.
Capanna Buffalora
Sentiero Alpino Calanca
Die Capanna liegt mitten in einem sehr schönen Lärchenwald. Nachdem wir unsere Betten
bezogen hatten, genossen wir vor der Capanna, die Sonne und die Natur. Helen und Siegfried
hatten wie jedesmal ein Apèro mitgenommen. Diesen nahmen wir vor der Capanna zu uns.
Wirklich eine sehr schöne Gegend. Vor dem Essen, klopften wir noch einen Jass. Diesmal
gewannen die Herren und die Schmach vom letzten Jahr, konnte wieder Wett gemacht werden.

Eine schöne, abgesehen
von der Höhendifferenz,
einfache Bergwanderung.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 Std. 9,3 km
ca.1660m Aufstieg
ca.250m Abstieg
2262m höchster Punkt
620m tiefster Punkt

18.8.09
Tag II
Nach dem Morgenessen, packten wir unsere Rucksäcke und starteten, die lange Tagestour.
Zuerst hiess es wieder zurück zum Pass de Buffalora. Das hiess den gleichen Weg wie gestern, aber
umgekehrt. Rasch waren wir wieder auf dem Pass de Buffalora. Leicht ansteigend führte uns der
Höhenweg Richtung Fil de Nomnom. Die Aussicht, die wir während dem laufen geniessen konnten,
ist wirklich umwerfend. Kurz vor dem Fil de Nomnom sind die ersten Eisenketten angebracht.
Von nun an hiess es, nicht mehr die Gegend bestaunen, sondern auf den Weg achten. Der Weg ist
weiss-rot-weiss, für mich aber ganz klar ein weiss-blau-weisser Weg. Beim Gratübergang Fil de
Nomnom 2427 m.ü.M. wurde beim Couloir eine Eisenleiter angebracht. Die Eisenleiter entschärft
dieses Teilstück. Die Schlüsselstelle ist aber nach der Eisenleiter, auch aus dem Grund, weil an
diversen Stellen, keine Sicherung angebracht ist. Steil zwischen Felsbänder und unheimlich
ausgesetzt, traversiert man auf dem Nomnom Weg den Grashang vom Cima de Nomnom.
Ausrutschen bedeutet hier keine Change mehr! Bei Nässe ist dringend abzuraten! Von hier oben,
hat man eine sehr schöne Aussicht auf die Alp d’Aion, und den mächtigen Piz de Groven. Auch
der nächste Übergang, Motta del Perdül sieht man von hier aus, sehr gut. Das Wandern in der
weiten grünen Arena der Alp d’Aion, ist nach diesem Teilstück, ein Kinderspiel. Auf der
Alp d’Aion 2093 m.ü.M. machten wir eine kleine Pause und bestaunten den Weg den wir hinter
uns gelassen hatten. Nachdem wir die Alp d’Aion hinter uns gelassen hatten, erreichten wir auf
einfachem Weg den Felskopf des Motta del Perdül 2003 m.ü.M. Von hier aus, könnte man nach
Selma runter laufen. Wir liefen aber weiter geradeaus. Durch Hüfthohes Gras und ein romantischer
Lärchenwald, liefen wir Richtung Mottone. Zuerst hiess es aber die Auriglia Schlucht zu überqueren.
Nach dem Lärchenwald, erreichten wir den Wegweiser bei Bosch Ner 2006 m.ü.M. Hier kann man
wiederum nach Selma runter laufen, ist aber nur erfahrenen Berggänger zu empfehlen. Nach Bosch
Ner, geht über Blockschutt und steiler aufwärts. Urplötzlich steht man am Rand der Aurigliaschlucht.
Über eine Metallleiter gelangt man in die Schlucht. Führt der Aurigliabach viel Wasser ist ein
passieren der Schlucht unmöglich. Steht man in der Schlucht, überfällt einem ein leichtes Schaudern,
das Bachbett ist gefüllt mit Geröll und Geschiebe. Regnet es stark, kommt hier alles ins Rutschen.
Der Ausstieg aus der Schlucht bereitet keine Mühe, eher schon die kleine Kletterei abwärts durch
ein nasses Couloir. Eine Kette gibt uns aber hier die notwendige Sicherheit. Über einen schönen
Höhenweg erreichten wir ohne ausgesetzte Stellen den Aussichtspunkt auf dem
Mottone 2100 m.ü.M. Da die Aussicht hier so schön ist, beschlossen wir hier die verdiente
Mittagspause zu machen. Unter Lärchenbäumen assen wir zu Mittag und bestaunten die Aussicht.
Unser nächstes Ziel hiess danach Alp di Fora – Pian die Renten und Santa Maria. Das Teilstück
Mottone – Alp die Fora, führt einem zuerst an gewaltigen Lawinenverbauungen vorbei und danach
durch Lärchenwald und Weideland, leicht abwärts ohne Probleme nach Alp di Fora 1844 m.ü.M.
Hier besteht die Möglichkeit, nach Braggio runter zu laufen und danach die Seilbahn nach Arvigo
zu nehmen, das einem wiederum ins Tal runter fährt. Auf der Alp di Fora ist ein sehr einfacher
Rifugio vorhanden.
Rifugio Alp di Fora
Hier könnte man Übernachten. Keine Verpflegung vorhanden. Wir liefen weiter nach Pian die
Renten 1914 m.ü.M. Pian die Renten ist eine malerische Alpwiese. Hier machten wir kurz eine
Pause, bevor es fast tausend Meter runtergeht. Von Pian di Renten aus, führt ein sehr steiler
Zick-Zack Pfad durch den Wald. Hier ist der Wald sehr schön. Umgestürzte Baumstämme,
moosbewachsene Felsen, es ist fast wie in einem Urwald. Bei den Alphütten Nadi 1383 m.ü.M.
fanden wir noch schöne Steinpilze. Kurz danach sahen wir die ersten Häuser von
Santa Maria 955 m.ü.M. Hat man Santa Maria erreicht, ist es ein muss die Kirche zu
besuchen. Die Kirche ist eine der schönsten Barockkirchen des Bündnerlandes.
Erwähnenswert ist vor allem die herrliche Kassettendecke.
Wikipedia Kirche Santa Maria
Nach dem Besuch der Kirche, tranken wir in einem Restaurant mit herrlicher Aussicht,
noch etwas, bevor wir uns auf den Heimweg machten.

Eine sehr schöne
Bergwanderung.
Langer Abstieg
nach Santa Maria.
Höhenpunkt ist der
Übergang beim
Fil de Nomnom und
die Auriglia Schlucht.
Teilweise alpine
Bergpfade.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 7 Std. 15,3 km
ca.1060m Aufstieg
ca.2180m Abstieg
2430m höchster Punkt
957m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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