Urnerland - Geschrieben am Donnerstag, Juli 20, 2006 15:11 von Franco - 0 Kommentare

Urnerland Tour 10 Krönten-Leutschach

18.7.06

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Urnerland Tour 10

Tag I
Mit dem Auto bis Erstfeld.
Erstfeld
Danach hinein ins Erstfeldertal. Auf der Fahrstrasse rauf bis Sagenberg. Danach weiter bis kurz
vor Wilerli links auf gleichbleibender Höhe durch den Bogliwald. Wir wählten diesen Weg und
nicht den normalen Hüttenwge, weil es sehr heiss war und der Wald schatten spendete. Wir
gingen weiter durch Wald und Wiesen. Über Oberberg – Sulzwald – Schatigg Boden. Während
dem Weg begleitet uns immer der wilde Stäubenbach. Nach dem überqueren von einem
Lawinenkegel ging’s unaufhörlich Bergauf. Der Schweiss und die Hitze waren unsere ständige
Begleiter. Kurz danach erreichten wir Chueplangg. Was für eine Sicht auf die Spannort Gruppe.
Noch ein paar Schritte und der Fulensee war erreicht. So eine schöne Moorlandschaft, mit
diversen kleinen Tümpel und Seen sieht man nicht oft. Wir gingen zum Faulensee und machten
das Mittagessen bereit. Ich wollte aber vorher unbedingt die Füsse ins Wasser halten. Was für
eine Überraschung, das Wasser war ca. 20 Grad warm, auf 1700 m.ü.M.! Blitzartig waren alle
Kleider abgezogen und wir genossen ein Nacktbad. Nach dem Mittagessen ging’s nochmal ins
Wasser. Da weit und breit niemand anwesend war, der sich eventuell gestört fühlen könnte,
genossen wir wieder ein Nacktbad.
Nun hiess es alles zusammenpacken und weiter zur Kröntenhütte.
Top of Uri Alpenkranz 38
Uri info
Nach ca. 3/4 Stunde war die Krontenhütte 1903 m.ü.M. erreicht.
SAC Kröntenhütte
Wir immer, bezogen wir sofort unsere Schlafgemächer. Das Massenlager, ist zu unserem Glück,
in 4-er Gruppen unterteilt, so hat man doch weiterhin ein bisschen Privacy. Da nicht all zuviele
Besucher in der Hütte anwesend waren, hatten wir ein 4-er Schlag allein für uns. Nachdem wir
alles ausgepackt hatten, alles für die Nacht vorbereitet hatten, geduscht! und saubere Kleider
angezogen hatten, konnten wir uns vor der Hütte bequem machen. Was für eine Aussicht auf
den Krönten. Neben der Hütte ist ein weiterer See vorhanden, das Wasser hat aber dort nur
8 Grad.! Das Nachtessen war sehr gut. Nach einem lustigen Abend gingen wir schlafen.

Zuhinterst im Erstfeldertal öffnet sich eine grossartige
Naturarena. Auf der Nordseite werfen die eigenwillig
geformten Sunnigstöcke bizarre Schattenrisse in den
Himmel. Archaisch thront der breite Rücken des
Schlossbergs über den senkrechten Plattenfluchten
und halbkreisförmig umrahmt wird der Hintergrund
des Tales vom weiten Gletscher des Glatt Firns. Unter
dem gespaltenen Gipfel des Krönten liegen in den
Karmulden der geschützten Hochmoorlandschaft
Obersee und Fulensee. Dazwischen steht über den
gletschergeschliffenen Gneisplatten die
gut eingerichtete Kröntenhütte.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 1/2 Std. 12 km
ca.1805m Aufstieg
ca.375m Abstieg
1903m höchster Punkt
470m tiefster Punkt

19.7.06
Tag II

Nach einem herzhaften Frühstück, und nachdem alles eingepackt war, hatten wir unsere
nächste Etappe vor uns. Kurz vorher hatten wir uns beim Hüttenwart erkundigt, welcher
Weg der schönere sei. Via Steinchelenfurggi zur Leutschachhütte, oder via Leidpass. Der
Hüttenwart sagte uns via Steinchelenfurggi sei es kürzer. Via Leidseepass aber wesentlich
schöner. Wir entschieden uns den längeren Weg zu nehmen, der via Leidseepass. Da die
Etappe nur ca. 4 Stunden geht, hatten wir vorige Zeit. Wir nahmen die Strecke also
gemächlich unter die Füsse. Schon nach kurzer Zeit erreichten wir Päuggenegg. Was für
eine Aussicht über das ganze Erstelder Tal bis nach Erstfeld runter. Nach Päuggenegg,
wird die Strecke blau-weiss. Aber überhaupt nicht gefährlich. Über ein Felsband, bei dem
man eine Kette zur Hilfe nehmen kann, erreichten wir den Sattel von Riedfurggi.
Top of Uri Alpenkranz 37
Uri info
Über Schotter erreichten wir den Leidsee. Stahlblau ist das Wasser, dass noch zur Hälfte mit
Schnee und Eis bedekt war. Wir machten hier Mittagspause. Ein Bad im Wasser war nicht
zu denken, Eiskalt. Nach der Mittagpause ging’s weiter, schon nach Kurzer Zeit hatten wir
den Leidseepass 2324 m.ü.M erreicht. Was für eine grandiose Aussicht. Unter uns das ganze
Leutschachtal.Links von uns der Jakobiger. Die nächsten 200 – 300 Meter mussten mit der
nötigen Vorsicht überwunden werden. Ketten, Stahlseile und Eisenstufen erleichterten das
gehen. Mit Kinder eventuell zu gefährlich. Nachdem wir diese Passage überwunden hatten,
erreichten wir den Obersee. Auch der Obersee, war noch zum teil mit Schnee und Eis bedeckt.
Der Obersee, liegt ein bisschen oberhalb von der Leutschachhütte. Wir genossen ein
Mittagsschlaf und “sünällä”. Nach der Siesta ging’s weiter zur Leutschachhütte 2218 m.ü.M.
SAC Leutschachhütte
Die Leutschachhütte ist die Hütte von unserer Sektion. Er war also Pflicht hier einmal zu
Übernachten. Ansonsten währen wir weiter nach Gurtnellen runter. So machten wir also halt
und wurden auch nicht enttäuscht. Die Hütte ist klein aber “heimelig” eingerichtet und sehr
sauber, einzig das WC und der Waschraum ist gewöhnungs bedürftig. Sie sind nicht in der Hütte
drin sondern ein paar Meter ausserhalb. Auch in dieser Hütte war das Massenlager in 4-er
Plätze neu eingeteilt worden. Auch hier hatten wir so ein 4-er Schlag für uns alleine.
Kleine Randnotiz: Unterdessen wurde die Hütte ausgebaut.
Nach dem auspacken und bereitmachen für zum schlafen, machten wir uns wiederum vor der
Hütte bequem. Die blaue Farbe des Nidersee unterhalb der Hütte eist einmalig. (Kommt von
den Mineralien die vom Gletscherwasser ausgewaschen werden.) Kurze Zeit später gab’s
Nachtessen. Auch hier war das Essen wirklich gut. Nach dem Essen gab’s noch eine Bergpredigt
vom Hüttenwart. Muss man einmal gehört haben. Nach der Predigt, wurde munter weiter
geschwatzt und um 22:00 Uhr war Nachtruhe angesagt.

Der Panoramaweg zwischen den beiden SAC-Hütten
ist für trittsichere Wanderer eine abwechslungsreiche
Verbindungsroute mit grossartiger Fernsicht.
Tiefblau liegt der sagenumwitterte Leidsee in der
Karmulde nach dem Passübergang, flankiert vom
Jakobiger, dem Chapferplanggenstock, dem Ruchen
und Gwasmet. Die kürzere Variante führt zwischen
Sunnig und Mäntliser durch eine wilde Felslandschaft
hinauf in das schmale Felsentor des Steinchelenfurggi
(Ruchpass).

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 1/2 Std. 5,5 km
ca.720m Aufstieg
ca.425m Abstieg
2411m höchster Punkt
1902m tiefster Punkt

20.7.06
Tag III

Da auch heute keine allzulange Etappe vor uns lag, nahmen wir es uns beim Frühstücken
gemütlich. Allzu lange hielten wir es aber nicht aus, wir wollten endlich weiter, voller
Tatendrang ging’s also weiter. Wir erreichten Langchälengrätli, als unter uns eine Gemse
schnell vorbeirannte und sich versteckte. Vom Grätli aus, sah man schon von weitem das
Sunniggrätli und die Sunniggrätli Hütte.
Sunniggrathütte
Unten uns sahen wir ein Reh mit seinem Kitz grasen. An der Hütte vorbei erreichten wir
das Sunniggrätli 2033 m.ü.M. Was für eine gigantische Aussicht. Das ganze Reusstal unter
uns. 20-30 Berggipfel. Bristen, Windgällen, Düssi, Oberalpstock u.s.w. und so fort. Nach
dem obligatem Gipfelfoto ging’s runter zum Arnisee.
Arnisee
Auf einer Bank im Wald mit Aussicht auf den Arnisse, assen wir z’Mittag.
Top of Uri Alpenkranz 35
Top of Uri Alpenkranz 36
Uri info
Mit der Seilbahn fuhren wir danach nach Intschi runter.
Seilbahn Arni-Intschi
Von dort via Postauto nach Erstfeld, wo das Auto auf uns wartete.

Im Leutschachtal befindet sich der geometrische
Mittelpunkt des Kantons Uri. Dieser wurde 1984
mit Hilfe von Computern ermittelt und durch die
Urner Regierung mit einem steinernen Uristier-
Relief und einer Metalltafel bezeichnet. Zwei
Bergseen, zwei Berghütten, ausgezeichnete
Fernsicht in die Urner Berge, steile Kletterberge
mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden sowie
leichte bis anspruchsvolle Wanderungen sind ein
besonderes Erlebnis.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 Std. 12,8 km
ca.560m Aufstieg
ca.1410m Abstieg
2224m höchster Punkt
1373m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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