Graubünden - Geschrieben am Montag, Juli 22, 2019 11:23 von Franco - 0 Kommentare

Bergwanderung Sur En – Val d’Uina – Il Quar Schlucht – Schlinigpass – Sesvenna Hütte

22.7.19

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Sur En – Val d’Uina – Il Quar Schlucht – Schlinigpass – Sesvenna Hütte

Tag I
Mit dem Postauto fahren wir in das Val d’Uina nach Sur En 1123 m.ü.M.
Das Val d’Uina ist das letzte Seitental auf der orografisch rechten Seite des Engadins
und stellt deshalb eine direkte Verbindung mit Südtirol und Italien dar.
Nach einem Kaffee verlassen wir das schön gelegene Sur En und wandern auf der
Forststrasse taleinwärts. Schon bald dringen wir in einen schönen Nadelwald hinein.
Bei Punkt 1191 m.ü.M. überqueren wir zum ersten Mal den Bergbach. Bequem und
ohne Schwierigkeiten wandern wir durch das Uinatal. Bei Punkt 1254 m.ü.M.
überqueren wir wieder den Bach. Kurz nach Punkt 1307 m.ü.M. bringt uns ein
erster Steilaufschwung hoch über die Schlucht. Kurz nach Punkt 1387 m.ü.M.
wo wir zum dritten Mal den Bach überqueren, erreichen wir das freie Gelände
der Alp Uina Dadora 1456 m.ü.M. Wieder überqueren wir den Bergbach und
wandern an Punkt 1536 m.ü.M. vorbei weiter taleinwärts. Der Weg zieht wieder
in den Wald hinein, quert bei Punkt 1578 m.ü.M. wie sollte es anders sein, wieder
den Bergbach. Kurz vor Punkt 1749 m.ü.M. überqueren wir zum letzten Mal den
Bergbach und erreichen danach die Alp Uina Dadaint 1787 m.ü.M. mit Bauernhof
das malerisch zwischen Lärchen und Tannen liegt. Hier erblickt man zum ersten Mal
die Quar Schlucht, eine schmale, vom Wasser in den Kalkfels, gegrabene Schlucht.
Das schöne Forststrässchen endet kurz hinter der Alp 1787 m.ü.M. und verwandelt
sich dort in einen gut markierten Weg, der weiter zwischen Bäumen ansteigt und uns
zum Beginn der Schlucht leitet. Bei Punkt 1894 m.ü.M. überqueren wir über eine
Holzbrücke den Wildbach der vom Val da Gliasen hinunterzieht. Bald kommen wir
zu einem Schild, das Velofahrer anweist, ihre Mountainbikes zu schieben.
Die Steigung nimmt zu und man tritt aus dem Wald heraus, wo der Blick frei wird
auf die Talschlucht und das gegenüberliegende Val Sinestra mit dem Inn. Wir
gehen weiter bergauf bis zu einer ersten, in den Fels geschlagene Galerie, hinter
der man endlich die ganze Wegführung überblicken kann. Die Schlucht ist etwa
einen Kilometer lang, teilweise sehr eng und bis zu 400 m tief! Durch die Schlucht
führt ein schmaler Band hoch über dem tosenden Wildbach, teilweise ist der Weg
sogar in den steilen Fels gesprengt. Die Schlucht ist ungemein eindrucksvoll.
Die Schlucht ist nur bei trockenem Wetter harmlos. Bei Nässe wird der Weg rutschig,
bei Regen droht Steinschlaggefahr, bei Vereisung ist von der Begehung abzuraten.
Unser Wanderziel die Sesvenna Hütte ist bei Bergradlern beliebt, die in der Schlucht
ihr Fahrrad allerdings schieben oder tragen müssen und bei Begegnungen mit
Bergwanderer mitunter für Ausweichprobleme sorgen. Das Strässchen ist gut
gesichert und führt uns in konstanter Steigung durch die schauerlich schöne
Schlucht bis zum Ausgang 2151 m.ü.M. Unvermutet ändert sich die Landschaft,
den rauen Felsen folgen die saftigen Bergwiesen der Alp Sursass, und wir stehen
in kurzer Zeit an der Abzweigung 2152 m.ü.M., wo es rechts zur Lischana Hütte
geht. Über die Alp Sursass wandern wir in leichtem Auf und Ab geradeaus weiter,
dem nahen Passo di Slingia zu 2297 m.ü.M. Hier öffnet sich der Blick auf die
Südtiroler Berge. Weiter geht es zu einer Panoramakuppe mit einem kleinen
See. Kurz vor einer alten Hütte beginnt rechts der Weg, der in wenigen Minuten
zur Sesvenna Hütte führt 2258 m.ü.M.
Sesvenna Hütte
Wir werden sehr freundlich empfangen und erhalten als Willkommenstrunk
einen Schnaps. So wird man in einer SAC Hütte nie Empfangen. Wir beziehen
unser Zimmer und machen uns frisch. Auf der Terrasse geniessen wir danach
die schöne Aussicht, das schöne Wetter und eine leckere Fleisch/Käseplatte.
Das Nachtessen ist sehr gut und reichhaltig. Mit der Bestätigung einen
traumhaften Wandertag erlebt zu haben gehen wir danach zu Bett.

Weitgehend leichte Bergwanderung.
In der Schlucht Trittsicherheit
und ein wenig Aufmerksamkeit
erforderlich.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 1/4 Std. 13 km
ca.1220m Aufstieg
ca.90m Abstieg
2310m höchster Punkt
1124m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



Es können keine Kommentare abgegeben werden.

AKTUELL IM BLOG


    Notice: Undefined variable: pre_HTML in /var/www/ch.giacomello.archive.blog/wp-content/themes/wanderungsblog/sidebar.php on line 59

    Notice: Undefined variable: post_HTML in /var/www/ch.giacomello.archive.blog/wp-content/themes/wanderungsblog/sidebar.php on line 67

MEHR ZUM THEMA Jakobsweg


MEHR ZUM THEMA Tessin


MEHR ZUM THEMA Glarnerland