Bern - Geschrieben am Sonntag, September 25, 2011 20:33 von Franco - 0 Kommentare
Bergwanderung Staumauer Räterichsboden – Bächlitalhütte – Bächligletscher
25.9.11
Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Räterichsboden – Bächlitalhütte – Bächlitalgletscher
Mit dem Auto bis zur Staumauer vom Räterichsbodensee auf 1770 m.ü.M. Der
Wanderweg führt über die Staumauer zu einem schön gelegenen Picknick
Platz 1771 m.ü.M. In westlicher Richtung führt der Wanderweg nun über einen
Treppenweg aufwärts zu Punkt 2157 m.ü.M. Über Punkt 2190 m.ü.M. erreichten
wir über den einfachen und kindergerechten Wanderweg, die Schwemmebene
von Bächlisboden. Diese ist im Bundesinventar von nationaler Bedeutung aufge-
nommen. Weiter führt der Wanderweg taleinwärts, rechts an der Schwemme-
bene vorbei, hinauf zur Bächlitalhütte. Die Bächlitalhütte befindet sich auf ei-
nem Felsbodest, etwa 150 m über den Bächlisboden. Das heisst, das letzte Teil-
stück vom Hüttenweg ist eher steil aber gut machbar. Tosend und schäumend
springt der Bächlibach direkt unterhalb der Bächlitalhütte über die Felsen und
über die Schwemmebene. Der Bächlibach wird bei der Hütte mit dem Wasser
vom Gauligebiet gespiesen. Der Bächlibach wiederum, ergiesst sich danach im
Grimselstausee.
Die Grimsel lebt vom Wasser. Ohne Gletscher, ohne Schneefelder, ohne
glitzernde Rinnsale, gurgelnde Bäche und stiebende Wasserfälle wäre sie
eine trostlose, seelenlose und tote Felsödnis. Das Wasser und der Fels zu-
sammen machen die wuchtige Ausstrahlung und die ungebändigte Kraft
aus. Die Grimsel ist aber seit fast hundert Jahren auch Symbol für die Nu-
tzung der Wasserkraft, für kühne Mauern und gewaltige Turbinen. Die
Wunden in der Landschaft sind jedoch nicht zu übersehen. Vier grosse
Stauseen wurden im Grimselgebiet errichtet, der Grimselsee allein hat
unter seinen Wassermassen sechs Kilometer eines Tales begraben. Aus-
serdem waren noch 130 Kilometer Stollen nötig, die zahlreiche Bäche
trockenlegten, daneben Hochspannungsleitungen, Versorgungstrassen
und Seilbahnen. Die Wasserkraft hat zweifellos grosse ökologische Vor-
teile. Die Wasserkraft hat aber auch eine Kehrseite der Medaille. Das
bekannteste Stichwort heisst Restwasser. Nur noch kleinste Rinnsale
sickern durch die ausgetrocknete Bachbetten unterhalb der Staumauer.
Aber nicht nur grossen Flüsse haben gelitten. Auch unzählige kleine
quirlige Bergbäche verschwinden oft unvermittelt durch einen Eisenrost
in der Tiefe, und das Bachbett unterhalb verkommt zu einem leblosen
Geröllband.
Ohne Probleme erreichten wir die Bächlitalhütte auf 2328 m.ü.M.
SAC Bächlitalhütte
Haslihütten
Auf der Terrasse der Hütte mit schöner Aussicht, machten wir uns bequem,
und assen zu Mittag. Ein immer wieder spezieller und entspannender Moment,
so in der Natur, in den Bergen, an der frischen Luft, ein feines Mittagessen zu
geniessen. Nach dem Mittagessen liessen wir die Rücksäcke bei der Hütte ste-
hen und liefen zum Bächligletscher. Nach ca. 30 min. hatten wir die Zunge des
Bächligletscher erreicht. Der Gletscher ist unter Felsbrocken und Schutt kaum
noch auszumachen. Immer wieder ein spezieller Moment so kurz vor einem
Gletscher zu stehen. Wenn man bedenkt, dass der Boden hunderte wenn nicht
tausende von Jahren unter einer gewaltigen Masse von Eis bedeckt war. Nach
dem Besuch vom Gletscher, liefen wir auf dem gleichen Weg, zur Hütte zurück.
Nach einer Kaffeepause mit Kuchen, verliessen wir die Bächlitalhütte und na-
hmen den Abstieg unter die Füsse. Bei der Schwemmebene von Bächlisboden,
zogen wir die Wanderschuhen aus und liefen auf dieser sandigen Ebene über
die unzähligen mäandrierende Bäche. Einfach himmlisch. Auf dem gleichen
Weg wie am Morgen, liefen wir danach wieder abwärts zum Parkplatz vom
Räterichsbodensee.
Schöne Hüttenwanderung
mit Gletscherbesuch.
Sehr schöne Schwemmebene
fast wie am Strand.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 1/2 Std. 11 km
ca.720m Aufstieg
ca.720m Abstieg
2366m höchster Punkt
1770m tiefster PunktÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuenManuela & Franco
AKTUELL IM BLOG
- News
- Wanderung Capanna Albigna
- Bergtour Chamanna Jenatsch – Fuorcla Suvretta – Pass Suvretta – Piz Nair
- Bergwanderung Preda – Fuorcla Crap Alv – Val Bever – Chamanna Jenatsch
- Bergtour Lavin – Chamonna dal Linard – Fuorcla da Glims – Piz Glims
- Wanderung Motta Naluns – Fuorcla Campatsch – Hof Zuort – Val Sinestra
- Wanderung Sentiero Panoramico Casaccia – Soglio
- Bergwanderung Muottas Muragl – Fuorcla Muragl – Val Chamuera – La Punt Chamues-ch
- Wanderung Poschiavo – San Romerio – Tirano
- Bergwanderung Guarda – Chamonna Tuoi – Furcletta – Futschölpass – Jamtalhütte – Kronenjoch – Breite Krone – Heidelbergerhütte – Fuorcla Val Gronda – Zeblasjoch – Samnaun
- Wanderung Saoseo See – Rifugio Saoseo – Viola See
Notice: Undefined variable: pre_HTML in /var/www/ch.giacomello.archive.blog/wp-content/themes/wanderungsblog/sidebar.php on line 59
Notice: Undefined variable: post_HTML in /var/www/ch.giacomello.archive.blog/wp-content/themes/wanderungsblog/sidebar.php on line 67
MEHR ZUM THEMA Jakobsweg
- Rückfahrt Muxia – Santiago und Aufenthalt in Santiago de Compostela
- Camino Francés Teilstrecke 38 Kap Finisterre – Muxia
- Camino Francés Teilstrecke 37 Hospital – Kap Finisterre
- Camino Francés Teilstrecke 36 Vilaserio – Hospital
- Camino Francés Teilstrecke 35 Santiago de Compostela – Vilaserio
MEHR ZUM THEMA Tessin
- Wanderung Nufenen – Capanna Piansecco – Ronco
- Bergtour Vogorno – Capanna Borgna – Pizzo di Vogorno – Vogorno
- 5-Seenwanderung Gotthard
- Wanderung Monte Generoso
- Bergwanderung Campo – Passo della Cavegna – Capanna Alpe Arena – Capanna Salei – Pizzo Zucchero
MEHR ZUM THEMA Glarnerland
- Glarnerland Tour 20 Bergwanderung Glärnisch
- Glarnerland Tour 19 Bergwanderung Muttseehütte – Kistenpass – Bifertenhütte – Brigels
- Glarnerland Tour 18 Bergwanderung Segnespass/Pass dil Segnas
- Glarnerland Tour 17 Bergwanderung Hinter Sand – Planurahütte – Claridenhütte – Fisetenpass
- Glarnerland Tour 16 Bergwanderung Foo- und Panixpass