Bern - Geschrieben am Sonntag, Juli 28, 2013 21:30 von Franco - 0 Kommentare

Bergtour Gstaad – Giferspitz – Lauenehore – Lauenen

28.7.13

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergtour Gstaad – Giferhorn – Lauenehore – Lauenen

Mit dem Auto bis nach Gstaad.
Gstaad
In Gstaad nahmen wir das Postauto, das uns ins Turbachtal fuhr.
Kurz vor dem Turbach Dörfli hielt das Postauto an und wir stiegen
aus. Erst bei der Zufahrt durch das lang gezogene, idyllische
Turbachtal bekommt man einen ersten Eindruck vom Gifermassiv,
welches sich auf der rechten Talseite erhebt und dessen “Fundament”
ausschliesslich aus sanften Alpwiesen und Fichtenwäldern besteht.
Auf der linken Seite wird das Turbachtal von den steilen Hängen des
Hornbergs flankiert. Die Wanderung vom Rinderberg nach Betelberg
ist uns noch in guter Erinnerung.
Über Punkt 1295 m.ü.M. führte uns der Wanderweg über ein kurzes,
recht steiles Waldstück, später über offenes Weidegebiet bei Fang
1400 m.ü.M., zu einem asphaltierten Fahrsträsschen nach Bärgli
1469 m.ü.M. Diesem stetig ansteigend in südöstlicher Richtung fol-
gend, erreichten wir bei Punkt 1536 m.ü.M. den Berzgummbach, den
wir überquerten. Der Weg führte uns nun ins lang gestreckte Alpge-
biet von Berzgumm. Über Alpweiden erreichten wir die Alp Berzgumm
1663 m.ü.M. Weiter über sanfte Alpweiden erreichten wir Punkt
1873 m.ü.M. und schlussendlich das kleine Giferhüttli 1941 m.ü.M.
Von der alltäglichen Hektik ist hier nichts mehr zu spüren.
Die Natur geizt nicht an Schönheit; im Frühsommer blühen hier in
verschwenderischem Ausmass zahlreiche Arten von Bergblumen:
Soldanellen, Enziane, Alpenrose, Gletscher-Hahnenfuss.
Nach einer kleinen Pause ging unsere Wanderung weiter. Vom Gifer-
hüttli wird aus der sanften Alpweide allmählich ein steiler werdende
Bergschulter, über sich das rot-weiss-rot markierte Weglein hinauf-
schlängelt 1204 m.ü.M. Die etwas abweisend wirkende Schuttflanke,
die wir auf dem gut sichtbaren Weg durchquerten 2376 m.ü.M., erwies
sich als halb so schlimm. Schon bald hatten wir das “Hindernis” die
leicht exponierte Gratdurchquerung überwunden, und wir bewegten
uns auf dem schmaler werdende Grat allmählich unserem Gipfelziel zu.
Wir erreichten die Wegkreuzung bei Punkt 2485 m.ü.M. Rechts geht
es zum Giferhorn, geradeaus zum Lauenenhorn. Wir bogen rechts ab
und liefen die restlichen paar Höhenmeter hinauf, bis wir das Giferhorn
2542 m.ü.M. erreicht hatten. Die Aussicht ist grandios. Wildstrubel,
Glacier de la Plaine Morte, Wildhorn und Les Diablerets konnten wir
bestaunen. Wieder kommen uns diverse Wanderungen in den Sinn die
wir in diesem Gebiet durchgeführt haben. Wildhorn-Rundtour,
Wildstrubel-Rundtour, Les-Diablerets usw. Zu unseren Füssen liegt
das traumhaft schöne Saanenland und das Obersimmental.
Das Saanenland ist bekannt für seine liebliche Landschaft mit den
sanften Voralpen-Gebirgszügen und den abgeschiedenen Seitentälern.
Die Schneeberge halten sich ganz schüchtern im Hintergrund. Einer
davon ist das Giferhorn. Der Giferhorn markiert den Übergang zum
hochalpinen Wildhornmassiv. Das Giferhorn – mit seiner markanten
Spitze sozusagen der Hausberg von Gstaad – erweckt mit seinen Fels-
graten, Couloirs, Rinnen, Schieferwänden und Scharten einen recht
alpinen Eindruck.
Niemand weit und breit. Wir hatten den Gipfel für uns alleine. Nach
der Mittagspause hiess es Abmarsch. Die Wanderung sollte noch lange
dauern. Für den Weiterweg wählten wir das benachbarte Lauenenhorn,
das über einen exponierten Grat mit dem Giferhorn verbunden ist. Doch
Furcht ist unbegründet. Der Weg führt nämlich durch die wesentlich
harmlosere, mit Schiefersteinen und -platten übersäte Ostflanke. Wir
liefen also wieder zu der Wegkreuzung bei Punkt 2485 m.ü.M. zurück,
und bogen dann rechts ab Richtung Lauenenhorn. Über Punkt 2389 m.
und Punkt 2425 m.ü.M. erreichten wir schliesslich den Lauenenhorn
2477 m.ü.M. Auch hier wieder eine traumhafte Aussicht. Einfach schön.
Hier legten wir wieder eine Pause ein, wohlwissend, das uns nun ein fast
endloser Abstieg von 1200 Höhenmeter vor uns steht. Über Punkt 2139 m.
erreichten wir über einen einfachen aber steilen Wanderweg den Turnel-
sattel auf 2086 m.ü.M. Über Alpweiden erreichten wir danach Züneweid
1618 m.ü.M. Über Lauenebode mit seinen schönen Bauernhäuser und
Alpweiden erreichten wir dann Lauenen 1241 m.ü.M. Wir waren froh,
endlich den Talboden unter die Füsse zu haben. Im Hotel Wildhorn
löschten wir unseren Durst.
Hotel-Restaurant Wildhorn
Mit dem Postauto fuhren wir danach wieder zurück nach Gstaad.

Abwechslungsreiche,
lohnenswerte Bergtour
auf markiertem Bergweg.
Da der Weg im oberen
Bereich meist über
Felsplatten und Geröll
führt, ist besonders bei
Nässe und Schnee erhöhte
Vorsicht geboten. Für
trittsichere, erfahrene
Bergwanderer.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 5 1/2 Std. 13,5 km
ca.1340m Aufstieg
ca.1410m Abstieg
2542m höchster Punkt
1242m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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