Wallis - Geschrieben am Samstag, Juli 30, 2016 12:01 von Franco - 0 Kommentare

Wanderung Haute-Nendaz – Alp Balavaux – Tracouet

30.7.16

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Wanderung Haute Nendaz – Balavaux – Tracouet

Mit dem Auto bis nach Haute-Nendaz 1380 m.ü.M.
Nendaz
Bei Punkt 1365 m.ü.M. kurz vor der Talstation der Tracouet-Seilbahn biegen wir links ab,
und wandern aufwärts Richtung Les Clèves. Vorbei an Punkt 1442 m.ü.M. und 1500 m.ü.M.,
erreichen wir danach Les Clèves. Die Aussicht auf das Rhonetal und die auf der anderen
Talseite liegenden Bergkette ist jetzt schon imposant. Der Blick auf den Les Diablerets mit dem
Quille de Diable ist sehr schön. Sofort erinnern wir uns an diese Wanderung dort oben auf dem
Gletscher. Über eine Kiesstrasse erreichen wir Le Clou 1660 m.ü.M. biegen kurz danach links ab,
und laufen eine kurze Zeit über ein Asphaltstrasse. Der Wanderweg biegt kurz danach rechts von
der Strasse ab, und über eine Skipiste durchlaufen wir Punkt 1722 m.ü.M. Nach ein paar Minuten
biegt der Wanderweg rechts von der Skipiste weg und wir erreichen über Punkt 1785 m.ü.M. die
Bisse de Saxon. Sie ist die längste Suone des Wallis (32km). Im Oberwallis werden diese
Bewässerungskanäle ”Suonen” genannt, im französischsprachigen Raum hingegen “Bisses”.
Wikipedia Suonen
Über Jahrhunderte waren Suonen die Lebensadern des Wallis und das Schicksal ganzer Dorf-
schaften. Sie vereinten die Leute, gaben aber auch Anlass zu langen Prozessen. Arbeiten an den
Leitungen waren gesellschaftliche Ereignisse, z.B. die Inbetriebnahme der Bisse von Savièse.
Vor dem Öffnen der Schleusen segnete der Pfarrer die Arbeiter und die Bisse. Walderde, die von
Kindern und Frauen in die Suone gelegt wurde, stopfte die Ritzen in den Bretterkanälen. Um die
dickflüssige Masse (Béra) zu bremsen, sprangen Männer ins Bachbett und hielten diese auf, bis
der Werkleiter rief: “Es ist gut, weiter!”. Dies wiederholte sich drei Stunden lang. Am
Felseneinstieg erbauten die Savièser zu Ehren der heiligen Margarita eine Kapelle, und an
Fronleichnam begleiteten vier Arbeiter der Suone den Priester mit brennenden Kerzen. Jeder Ort
hatte seine Rituale rund ums Wasser. Der Glaube an Gottes Macht und Schutz spielte eine grosse
Rolle. An Sonntagen zu wässern war verboten. An einigen Orten wurden diese Stunden zu Gunsten
der Kirche versteigert. Ein schweres Vergehen war der Wasserdiebstahl. Im heissen Mittelwallis
wurde rund um die Uhr gewässert. Wo der Tag ausreichte, holte der Wässermann das Wasser
frühmorgens am Rottenschlag und führte es in die oberste Wasserleite seines Grundstückes. Jetzt
schlug er drei bis vier Metall- oder Steinplatten schräg in den Kanal, damit das kostbare Nass
gleichmässig über die Wiese fliessen konnte. War ein Streifen bewässert, setzte er die erste
Platte hinter die letzte und fuhr so fort bis ans Ende seiner Wässerzeit. Mann oder auch Frau
schauten, das keine Spanne Boden trocken blieb. Am untern Parzellenrand stand oft ein Knabe und
meldete, wenn das Wasser dort ankam. Der Junge leitete das “Zettwasser” sicher weiter oder auf
den nächsten Wiesenabschnitt. Wurde ein Hang zu sehr durchnässt, konnte es zu schlimmen Rüfen
kommen. Die Felder wurden ab Mai in einem Turnus von zwei oder drei Wochen je nach Not-
wendigkeit vier bis achtmal bewässert. Bei Reben und Äckern zog man waagrecht zwischen den
Pflanzenreihen zur Verteilung des Wassers kleine Gräben. Der Unterhalt der Suonen war Aufgabe
der Gemeinschaft. Sobald die Schneeschmelze es erlaubte, bauten Männer und Frauen die in
Sicherheit gebrachten Teile wieder auf und behoben alle Winterschäden. Sie legten die Leitung frei,
schlugen das Wasser an und stopften undichte Stellen. Ab sofort oblag die Aufsicht dem Sander.
Er musste die Suone täglich abschreiten, kleinere Reparaturen ausführen und den Gletschersand
aus der Leitung entfernen, daher der Name Sander. Sein Helfer war ein im Kanal eingebautes
Schaufelrad, das einen Holzhammer hob und auf ein hohles Brett fallen liess. Floss kein Wasser
mehr, setzten die Schläge aus, was den Wasserhüter alarmierte. War die Suone an einer lebens-
gefährlichen Stelle unterbrochen, wurde der Mann, der in die Wand steigen musste, laut
Überlieferung per Los bestimmt. Der Unterhalt war sehr aufwändig. In Savièse standen bei der
Instandstellung 200 Mann zwei Wochen lang im Einsatz. Die Riederi kostete bei einem Stundenlohn
von 30 Rappen jährlich um 2′000 Franken. Die Sage, wonach die Rieder jeden Frühling den besten
Mann verlieren, wurde am 16. Mai 1927 wieder zur traurigen Wahrheit. An diesem Tag stürzte der
Sander Emanuel Margelisch, Vater von sechs Kindern, zu Tode. Die Zahlen zum Nutzen des
Wässern variieren. Einig sind sich alle, dass es den Futterertrag steigert, wobei der Einfluss auf die
Qualität grösser sein soll als auf die Quantität. Ohne Bewässerung würden die Wiesen früh vergilben
und gäben strohähnliches Heu. Auch die Suone selbst verliert viel Wasser und lässt so Bäume und
Gräser besser gedeihen und festigt derart ihren Lauf. Dies zeigt sich markant auf der rechten
Talseite bei Salgesch, wo Grünstreifen die Felspartien durchziehen. Dazu steht im Reglement der
Grand Bisse von Vercorin 1836, dass es verboten ist, zwei Klafter über und neun unter der Suone
einen Baum oder eine Pflanze zu fällen oder auszureissen. Der positive Einfluss der Bewässerung
auf das Graswachstum ist offensichtlich. Weniger bekannt ist, dass die im Wasser gelösten
Mineralien eine düngende Wirkung haben. Der Schlick der Gletschermilch begünstigt die Vielfalt
der Flora, während das Beregnen mit geklärtem Wasser aus Speicherbecken deren Verarmung zur
Folge hat. Weil die Walliser der festen Überzeugung waren, sie seien diejenigen, die am besten
wüssten, wie man ihre Matten wässere und deshalb das Hilfeangebot des lieben Gottes hochnäsig
ablehnten, müssen sie heute selber nach dem Wasser für ihre Matten schauen.
les Bisses du Valais
Suone
Eine Sage erzählt folgendes:
Vor langer Zeit machten sich der Herr und Petrus auf den Weg, die ganze Welt zu bereisen. Dabei
durchstreiften sie auch unser Land, heilten Kranken und befragten die Leute nach ihren Wünschen.
Da damals die Gletscher bis weit in die Täler hinunter reichten, baten die Leute an deren Stelle um
Felder und Wiesen. Dem Wunsch wurde Rechnung getragen und dort, wo früher Eis und Schnee
lagen, dehnten sich fortan herrliche Felder mit wunderbar blühenden Pflanzen. Da jedoch die
kühlenden Firne verschwunden waren, wurde es bald wieder wärmer und die Felder und Wiesen
waren von der sengenden Sonne ganz dürr. Bevor der Herr nun weiterzog, befragte er die Leute
abermals nach einem Wunsch. Diese teilten ihm ihre Sorgen mit. Da sprach der Herr: Die Lösung
ist einfach, das Land muss gewässert werden. Er fragte sodann, ob er oder sie selbst die
Angelegenheit an die Hand nehmen sollten. Alle bis auf die Walliser antworteten dem Herrn:
Du hast bis anhin weise gewaltet, fahre nur fort damit. Die Walliser zögerten jedoch, da kam
Petrus und flüsterte ihnen zu: Lasst nur getrost den Herrn walten, er meint es gut mit euch,
denn schliesslich ist er ja sozusagen ein Walliser. Da tönte es wie aus einem Mund: Was, ein
Walliser ist er? Nein, wenn dem so ist, wässern wir lieber selber. So kam es, dass fortan im
Wallis die Walliser, in der übrigen Schweiz jedoch der Herr wässert.
Der Ursprung der Suonen ist rätselhaft. Dokumente aus dem 13.Jh. belegen ihre Existenz und
weisen auf noch ältere Konstruktionen hin. Im 15.Jh. erbauten die Walliser einige aussergewöhn-
liche Leitungen, u.a. das Chännilwasser von Ausserberg, danach aber nur 18 in 300 Jahren. Ab
1800 wuchs die Bevölkerung stark an und Wasser bedeutete Milch und Brot. 1871 listet der
Ingenieur Blotnitzki 117 Suonen auf, Rauchenstein 1907 deren 207. Die Bauern begannen, zu den
Wiesen vermehrt auch Reben und andere Kulturen zu bewässern. Es folgte die Modernisierung der
Suonen, unterstützt von Bund und Kanton. Noch vor dem 1. Weltkrieg wurden 60 Sanierungsprojekte
realisiert. 1929 standen 20 Erneuerungen mit 15 Stollen zur Subventionierung an. Der Bau von
Tunnel und der Wechsel zum Beregnen besiegelten den Verfall vieler offener Leitungen, bis der
Tourismus sie als Wanderwege entdeckte. Die Riederi ist ein gutes Beispiel dieser Geschichte.
Vor 1385 erstellt, wurde sie 1940 beim Bau des Riederhorntunnels aufgegeben. Nach dessen
Durchstich bewässerten die Rieder doppelt so viel Land wie zuvor. Heute aber stehen in den
Feldern statt Wässermännern “Regner” und besprühen die Wiesen in den Voralpen mit Märjelen-
Wasser und in der Dorfregion mit Gletschermilch. Das Trasse der Riederi aber erlebte mit dem
Massaweg eine Renaissance. Die mit einfachen Werkzeugen erstellten Suonen sind bautechnische
Meisterwerke. In flachen Wiesenhängen floss das Wasser durch ausgehobene Gräben. Wo es steiler
war, stützten Mauern oder Tretschborde (mit Rasenziegel abgedichtete Steine) talseits die Suone.
Im felsigen Gelände meisselten die Bergler Rinnen und erstellten auf schmalsten Absätzen
Mauerpfeiler als Träger der ausgehölten Baumstämme. Galt es lotrecht abfallende Felswände zu
queren, mussten in ausgehauene Toggenlöcher Tragbalken für die U-förmigen Bretterkännel
verankert werden. Oft dienten säbelförmig gewachsene Baumstücke (Krapfen) als Halter der
Leitung. Die auf oder neben dem Kanal angebrachte Ganglatte erlaubte das Begehen der Suone.
Schwierig war der Leitungsbau in überhängenden Felswänden. Dort war es nicht möglich,
Arbeiter abzuseilen. Man schob vom letzten Balken ein Brett ins Leere vor und belastete das Ende
mit genügend Gegengewicht zum Mann, der auf dem freitragenden Brett vorrückte, um das nächste
Toggenloch zu meisseln. Bei der Riederi finden wir all diese Bautechniken. Sie zählte 120 bis 140
Kännel von drei bis neun Metern Länge. An der höchsten, inzwischen durchtunnelten Felswand
reihten sich sechs lange Kännel aneinander. Dieser Ort war gefürchtet unter dem Namen
“Zä sägsch Chängju”. Wasserbeil und Wasserplatten waren die Werkzeuge des Wässermannes.
Das Beil legte er kaum aus der Hand. Zwei bis drei leichte Metallplatten nahm er zusätzlich zu den
vor Ort bereitliegenden Steinplatten mit. Zahlreich waren die Werkzeuge zum Bau und Unterhalt der
Suonen. Pickel, Schaufel, Wasserhaue, Hammer, Eisenschlegel, Spitzeisen und Meissel dienten,
um Erde und Fels zu bearbeiten. Mit Rückenkorb (Tschiffra), Schlitten, Räf, Steintrage und Karrette
transportierten Mann und Frau Erde, Rasenziegel, Steine, Bretter, Balken und Stämme. Die Geräte
zur Holzbearbeitung waren Wald- und Spaltsäge, Beile und Äxte aller Art. Die Hohlaxt diente dazu,
die Rundhölzer auszuhöhlen. Mit der Spaltsäge wurden Baumstämme der Länge nach zu Balken
und Brettern durchsägt. Geschickt arbeitete man auch mit Seilen. Die Ausserberger liessen die
ausgehölten Holzrinnen an einem 200 Meter langen Hanfseil über die Felsen hinunter auf die
Tragvorrichtung. Es hängt als Zeitzeugnis in der Burgerstube von Ausserberg. Die Gemeinde Mund
besitzt ein ähnliches Seil. Sprengpulver kam erst ab dem 17.Jh. zum Einsatz. Die wenigen vor
1900 erbauten Stollen waren sehr kurz. Mit dem 2647 Meter langen Durchstich unter dem Gebidum
läutete Visperterminen 1915 die Ära der Tunnelbauten ein. Die Schmelzwasser der Gletscher, die
in tiefen Schluchten der Rhone zuströmen, sind die wichtigsten Quellen der künstlichen
Bewässerung. Wie das Beispiel der Riederi zeigt, war es schwierig, die Wasserfassung an der
wilden Massa einzurichten. Ursprünglich schöpften die Rieder das Wasser bei Rischinen ob Blatten
und ab 1824 in Unterbächen auf Belalp. Die Natischer erneuerten die Fuhre jetzt teilweise und
nennen sie immer noch Riederi. Der Wasserbezug auf der rechten Talseite bedeutet, dass die Suone
die Schlucht in einem Luftkännel überquerte. Erst später zapften die Bergler den Abfluss des
Aletschgletschers an. Sie bauten die Schöpfe auf der rechten Talseite, so dass der 18 m lange
Kännel über die Massa weiterhin erforderlich war. 1935 wurde dieser einmal mehr von Eisschollen
weggerissen. Als nach fünftätiger Arbeit an dessen Stelle Metallröhren hingen, mussten die Bauern
mitansehen, wie diese von der hochgehenden Massa fortgetragen wurden. Während 16 heissen
Sommertagen floss kein Wasser auf die Wiesen von Ried. Heute hat sich der Gletscher weit zu-
rückgezogen und die Staumauer Gebidum stoppt den Wildbach. Das Kraftwerk versorgt die Bitscher
Bauern direkt mit Wasser aus dem Stausee. Durch die Schlucht fliesst nur noch Regen- und
Quellwasser. Keine der bedeutenden Suonen ist in privatem Besitz. Sie gehören einer Geteilschaft
(Genossenschaft) oder, wenn nur sie die Bauherrin war, der Gemeinde. Die Besitzer eines
Territoriums bauten eine Leitung und legten Rechte und Pflichten fest. An der Spitze stand der
Vogt, der mit dem Wasserbhüter, die Hauptverantwortung für die Suone trug. Die Wasserrechte
waren an den Boden gebunden, mit Ausnahme von Saxon, wo die 830 Anteilscheine ihren Besitzern
Bezugsrechte von drei Stunden pro Anteilschein sicherten. Verheiratete sich eine Tochter auswärts,
musste sie ihre Rechte verkaufen. Wasserstunden wurden oft nicht schriftlich festgehalten, sondern
in Holzstäbe (Tesseln) eingekerbt, u.a. auch in Eischoll, Mund und Ausserberg. Striche, Punkte oder
Initialen standen für die Hauszeichen. Bei den Rechten bedeutete ein ganzer Querschnitt in Naters
vier Wasserstunden (1 Virzit) und ein viereckiger Einschnitt 1 Std. Die Arbeitstage hielt man auf den
Werktesseln fest. Die Natischer tesselten teilweise bis 1950 (Unteri Flüöjeri), während Birgisch die
Rechte vor 1920 in ein Buch eintrug. In Naters gibt es z. Zt. noch rund 20 aktive Genossenschaften,
die ihre Mitglieder jeden April per Anschlag zum Schortag einladen. In den Bergdörfern verkündete
der Weibel diese Aufgebote nach dem Sonntagsgottesdienst.
Wir folgen nun der alten Suone, die mit reduzierter Wassermenge als Kulturdenkmal weiter in
Betrieb ist, und staunen über das geschichtsträchtige Werk der Walliser. Die mit minimalem
Gefälle schöne Suone, führt uns über Punkt 1777 m.ü.M. durch einen dichten Wald. Wir überqueren
bei Punkt 1769 m.ü.M. die hübsche Lichtung Pra da Dzeu. Bänke und Tische laden bei sehr schöner
Aussicht, zur Rast ein. Wir legen aber keine Pause ein, und wandern weiter der Suone entlang.
Unser Ziel sind die Balavaux Lärchen auf der gleichnamigen Alp.
Die Alp Balavaux oberhalb von Haute-Nendaz verdankt ihre Berühmtheit der Tatsache, dass dort
die ältesten Lärchen Europas wachsen. Einige von ihnen haben sicher schon ein ganzes
Jahrtausend erlebt, die meisten sind allerdings zwischen dreihundert und achthundert Jahre alt.
Ihre Grösse ist durchweg beeindruckend – um den Stamm des mächtigsten Baums zu umfangen,
sind fünf Personen notwendig. Kein Besucher zieht also enttäuscht von dannen.
Bei Punkt 1768 m.ü.M. macht die Suone einen starken Knick und verläuft nun südlich alles
durch einen dichten Lärchenwald unterhalb des Tracouet. Vorbei an der nun trockenen Suone
erreichen wir Punkt 1764 m.ü.M. Wir durchlaufen nun die Forêt du Plâgno – wo die ersten
grossen Lärchen auftauchen – und erreichen das verstreute Maiensäss La Dzora. Da uns der
Hunger plagt, legen wir bei einer Bank mit Tisch die Mittagspause ein. Der Weg führt uns
danach durch einen Waldstück, wo wir kurz danach das kleine Dorf Prarion 1826 m.ü.M. mit
dem Bergrestaurant Chalet des Alpes erreichen.
Chalet des Alpes
Wir durchlaufen Prarion, verlassen kurz nach der grossen Linkskurve die Forststrasse, und
biegen rechts in den Wanderweg bei Le Grenier 1839 m.ü.M. ein, womit wir schon inmitten der
Lärchen-Giganten stehen. Hier auf der Alp Balavaux finden sich wahre Prachtsexemplare von
Lärchen. Bäume mit derartig grossen Stammdurchmessern dürfte man woanders im Alpenraum
kaum noch finden. Wir erreichen die Wegkreuzung bei Punkt 2050 m.ü.M. Die Planung sah vor,
hier rechts abzubiegen und über Le Basso d’Alou und Pointe de Balavaux den Dent de Nendaz zu
besteigen. Was wir schon seit einiger Zeit bemerkt hatten, wurde jetzt Realität. Obwohl ein
schöner Sommertag vorausgesagt war, zog eine schwarze Regenfront auf uns zu. Ein erklimmen
des Dent de Nendaz mussten wir schweren Herzens absagen. Auf der Forststrasse bleibend
erreichen wir nach ein paar Meter die Cabane de Balavaux 2038 m.ü.M.
Cabane de Balavaux
Mit schnellen Schritten erreichen wir die Bergstation der Tracouet-Seilbahn 2200 m.ü.M.
Tracouet-Seilbahn
Hier essen wir wieder etwas und schauen wie sich die Schlechtwetterfront auf uns zu bewegt.
Kurz vor den ersten Regentropfen, besteigen wir die Seilbahn, mit derer wir gemütlich
und trocken nach Haute-Nendaz hinunterschweben. Kaum in Haute-Nendaz eingetroffen, fallen
die ersten Tropfen. Während der Autofahrt ins Tal hinunter, entdecken wir rechts von der
Strasse die Weinkellerei “Château Constellation”.
Château Constellation
Spontan beschlossen wir die Kellerei zu besichtigen und wurden nicht enttäuscht. Sehr
zuvorkommendes Personal, guter Wein, sehr gute Käse und Fleischplatte. Nach diesem
schönen Abstecher, fuhren wir nach Martigny zum Hotel Martigny.
Hotel Martigny
Wir alle verbrachten danach in Martigny einen schönen Abend.

Weitgehend leichte Berg-
wanderung. Aufstieg
durch Wald- und
Wiesengelände. Gute,
oft breite Wanderwege,
mit traumhaft schöner
Panoramaschau.
Wanderung zu einer Alp
mit majestätischen Bäumen.
Keine nennenswerte
Schwierigkeiten.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 1/4 Std. 11,4 km
ca.1055m Aufstieg
ca.190m Abstieg
2200m höchster Punkt
1324m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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