Jakobsweg - Geschrieben am Samstag, Mai 5, 2012 18:24 von Franco - 0 Kommentare

Camino Francés Teilstrecke 14 Burgos – Hornillos del Camino

5.5.12

Alle Fotos zu dieser Etappe unter diesem Link ersichtlich:
Camino Francés Teilstrecke 14 Burgos – Hornillos del Camino

Die Beschreibung der Teilstrecken ist unter
Fernwege.de
gut beschrieben. Viele Fotos, Links, Karte mit Höhenprofil sind auch einsehbar.

Noch besser ist der Weg unter GPS-Tracks.com beschrieben mit Höhenprofil und Film.
GPS-Tracks.com

Weitere nützliche Links:
Albergues del Camino de Santiago
Caminosantiago
El camino a Santiago
Infocamino
Toprural
chemin-saint-jacques-de-compostelle
caminosantiago
caminodesantiago.consumer.es
posadascaminodesantiago
jacobeo.net

Folgende Wanderführer hatten wir dabei:
Der Wanderführer Spanien: „Jakobsweg Camino Francés”
aus dem Verlag Conrad Stein, Outdoor Handbuch Nr. 23

Wandern auf dem Spanischen Jakobsweg vom Verlag Dumont aktiv

Rother Wanderführer Spanischer Jakobsweg

Kompass Spanischer Jakobsweg Wanderkarte

und natürlich der Miam Miam Dodo

Die Teilstrecke 14 Burgos – Hornillos del Camino führt von:
Burgos – Tardajos – Rabé de las Calzadas nach Hornillos del Camino.

Als Titel für den heutigen Tag haben wir den folgenden gewählt:
Über Getreidefelder und Römerstrassen.
Nahezu 200km schnurgerade über die Meseta,
führt uns der Camino nun bis nach León.
Ein zweiter Titel passt hier sehr gut: Grenzenlos weites Land.

Was für ein spannender Tag. Aber alles schön der Reihe nach.
Gestern, konnten wir leider nicht alle Sehenswürdigkeiten von Burgos bestaunen.
Wir beschlossen also gestern eine Reiseplanänderung.
Wir wollten noch ein Nachmittag/Abend in Burgos verweilen.
Wir teilten es gestern der Dame beim Hotelempfang mit.
Das Hotel organisierte für den heutigen Tag, eine Rückfahrt von Hornillos nach Burgos.
Das Frühstück im Hotel genossen wir sehr. Das Frühstück war reichhaltig und gut.
Während dem Essen konnten wir die Aussicht auf die gotische Kathedrale geniessen,
einfach traumhaft. Direkt neben dem Hotel verläuft der Jakobsweg.
Während dem Essen konnten wir den unaufhörlichen Pilgerstrom betrachten,
der am Hotel vorbeizog. Es ist schon beeindruckend wie viele Menschen,
diesen Weg unter die Füsse nehmen. In diesem Moment waren wir stolz dabei zu gehören.
Wir starteten bei starker Bewölkung. Die Regenkleider hatten wir schon im Hotel angezogen.
Das raue, kontinentale Klima hat Burgos den Beinamen “la Fria”, die Kalte eingebracht.
In der Tat sind zwar die kurzen Sommer sehr heiss,
dafür kann es aber bis in den Juni hinein recht frisch sein.
Als wir Burgos verliessen, flogen die Störche über unsere Köpfe und klapperten um die Wette.
Nordspanien ist ein Vogelparadies.
Eine besondere Überraschung ist das enorm häufige Auftreten von Störchen.
Wir passierten das Tor “Arco de San Martin” 14.Jh. im arabisch beeinflussten Mujédarstil.
Wie heute wir, verliessen auch im Mittelalter die Pilger Burgos durch den San Martin Bogen.
Die Könige die vom Burgberg hinab kamen, betraten die Stadt an dieser Stelle.
In manchen Kirchen am Wege kreuzen sich Abend- und Morgenland:
in Form mozarabischer und mudéjarer Stilformen.
Kennzeichen für den Stilmix sind Hufeisenbögen mit stark geschlossenem Radius,
Sternenmuster, Steingitterfenster und Pflanzendekor aus Stuck.
Mozárabes waren die unter islamischer Herrschaft lebenden Christen,
die maurische Dekorationselemente in präromanische und romanische Kunst integrierten.
Als mudéjares bezeichnete man die unter christlicher Herrschaft lebende Mauren,
die als Künstler und Handwerker vielen gotischen Monumenten orientalischen Glanz verliehen.
Erstaunlich, aber wahr – und im Ergebnis traumhaft schön!
Im Zickzack liefen wir durch die Vorstadt von Burgos, hinab zum Rio Arlanzón.
Diesen überquerten wir auf der “Puente de los Malatos, die Brücke der Kranken.
Als wir den Park El Parral durchliefen, stiessen wir auf Sonja und Johann.
Sie haben wir praktisch jeden Tag gesehen, kamen aber bis jetzt nicht ins Gespräch.
Sie kommen aus Tirol. Ein nettes Paar. Zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht,
das wir Sie ab heute jeden Tag sehen werden und viele spannende Momente und
Erlebnisse zusammen geniessen werden.
Kurze Zeit später einsetzender Regen, zusätzlich weht ein starker Wind.
Zum Glück hatten wir die Regenkleider schon im Hotel angezogen.
Das verlassen von Burgos war besser als gedacht.
Gestern war das hineinlaufen in Burgos eine Qual.
Viele Pilger, so haben wir erfahren, nahmen den Bus um nach Burgos zu gelangen.
Wir haben den Grossraum Burgos endlich verlassen.
Während dem laufen, trafen wir wieder auf die alte Frau aus Italien.
Sie läuft weiterhin in den Sandalen auch bei diesem Wetter.
Sie ist nicht sehr gesprächig. Wir sind überzeugt, dass Sie während dem laufen
für sich sein will. Freundlich verabschiedeten wir uns und liefen weiter.
Über Feldwege liefen wir neben Getreidefelder und über eine sanft hügelige Landschaft.
Jetzt lernten wir die Einsamkeit der kastilischen Meseta kennen.
In Tardajos haben wir uns eine Kaffeepause gegönnt.
Die Bar war aber sehr ungepflegt und es roch ein bisschen komisch.
Wir beschlossen trotz Kälte und Nässe den Kaffee draussen einzunehmen.
Da keine Tische vorhanden waren,
mussten wir die Tassen auf unsere Beinen oder am Boden abstellen.
Die Geschichte des Ortes kann bis in die Zeit der Kelten im 8.Jh. zurückverfolgt werden.
Über 500 Jahre war der Ort zweigeteilt
und die Viertel gehörten unterschiedlichen Gebietsherrschaften.
Der Himmel öffnete sich danach und zeitweise lachte uns die Sonne an.
Was danach kam, war Genuss pur. Eine traumhafte leicht hügelige grüne Landschaft.
Weizenfelder bis zum scheinbar endlosen Horizont. In diesem Moment dachten wir,
wie grossartig und schön unsere Erde ist. Wir sollten Sorge zu ihr tragen.
Was für ein Kontrast. Gestern Abend, Lärm, Musik viele Menschen auf Burgos Strassen.
Und nun hier eine menschenleere und einsame Landschaft.
Wir erreichten Rabé de las Calzadas.
Wie stolz die Dörfer am Jakobsweg auf ihre gepflasterten Strassenabschnitte waren -
anderswo konnte man sich solchen Luxus nicht leisten -, zeigen ihre Namen:
Calzada ist die gepflasterte Strasse, eine Bezeichnung,
die immer wieder mit dem Ortsnamen verbunden wird:
Santo Domingo de la Calzada, Rabé de las Calzadas (ein Plural gar!),
Calzada de los Molinos (bei Carrión de los Condes).
Andere Ortsnamen schmücken sich mit dem Camino, dem “Weg”
(wir wissen schon, welcher gemeint ist),
wie zum Beispiel Hornillos del Camino, das heutige Ziel.
Doch gerade auf dem Abschnitt zwischen Burgos und Hornillos del Camino
und weiter nach Hontanas ist heute von einer gepflasterten Strasse gar keine Rede mehr.
Die mittelalterliche Pilgerstrasse verfiel jahrhundertlang,
weil nach der Reformation und erst recht nach der Aufklärung die Pilger ausblieben.
So läuft man heutzutage durch einsames Bauernland, fernab gepflasterter Strassen.
Wie hart das Reisen auf mittelalterlichen Strassen war, ist schlecht zu rekonstruieren:
Die zeitgenössischen Pilgerberichte gehen sehr selten auf die Strapazen der Reise ein.
Zurückgekehrte Pilger berichteten lieber über die heiligen Stätten, die sie besucht,
und die Wunder, die sie erlebt hatten, als über die Strapazen auf dem Weg.
Ab hier beginnt nun die Meseta, eine Hochebene, die kaum von Bäumen bewachsen ist.
Meseta geht dabei auf das spanische Wort mesa zurück,
was so viel heisst wie Tisch, Platte oder Ebene.
Die nächsten Etappen bestimmt die Meseta das Bild,
wo die extreme zwischen peitschenden Eiswinden und flirrender Sommerhitze schwanken.
Oohh wie war, wir werden es in den nächsten Tagen erleben.
Heute Regen und kalt am Morgen, am Nachmittag wunderschönes Wetter
und angenehme Temperaturen.
Der Camino zieht sich von hier an langsam ansteigend durch die schöne Landschaft der Meseta.
Steinige Ödländer wechseln sich mit Getreidefelder ab.
Langsam aber stetig ging es also bergauf bis zu einer Hochebene.
Recht abrupt öffnet sich bei der Hochebene der Blick ins nächste Tal
und auf Hornillos del Camino unser Zielort.
Links und rechts vor uns öffneten die Wolken die Schleusen und es regnete was das Zeug hielt.
Wir mittendrin im Sonnenschein. Während wir die Aussicht bestaunten,
verbanden sich die zwei Gewitter und ganze Sturzbäche flossen über Hornillos del Camino.
Was für ein magischer Moment. Gestern hat uns der Herrgott geprüft und heute beschenkt.
Plötzlich drehte der Wind und die Regenwand kam sehr schnell auf uns zu.
Rassig mussten wir unsere Regenjacke und Regenhose anziehen.
Pariser über den Rucksack stülpen, keine Minute zu früh
und das Gewitter entlud sich in voller Stärke direkt über uns.
Ein starker Wind blies uns der Regen waagrecht ins Gesicht, unangenehm.
Über die Abbruchkante, die den bezeichnenden Namen Cuesta de Matamulos trägt,
liefen wir im Regen, steil hinab nach Hornillos del Camino.
Als wir das Dorf nach ca. 1 Std. erreicht hatten, lachte schon wieder die Sonne vom Himmel.
Im Mittelalter war Hornillos eine wichtige Pilgerstation mit mehreren Pilgerhospitälern
und einer im 12.Jh. gegründeten Leprastation.
Die gotische Pfarrkirche San Román stammt aus dem 16.Jh.
Beim Dorfplatz, direkt neben der Kirche, hatte eine kleine Bar offen. Die Bar Casa Manolo.
Wir gingen hinein und erschraken ein bisschen. Viele Stunden ohne Menschen und nun das.
Die Bar war von Pilgern total überfüllt. Ich habe selten so viele Menschen,
in so einem kleinen Raum gesehen. Das Personal hatte alle Hände voll zu tun.
Wir bestellten 2 Gläser Weisswein, warmer Chorizo und Oliven dazu, einfach traumhaft.
Auf dem Platz hatte es dutzende von Pilgern. Viele kannten wir, viele waren neue Gesichter.
Alle Stühle und Tische waren besetzt.
Wir setzten uns beim Dorfplatz am Boden und genossen die einmalige Stimmung.
Eine Pilgerin die Elke, die seit heute wieder alleine unterwegs ist
(der Camino lebt von Trennungen), setzte sich zu uns. Johann und Sonja kamen auch dazu.
Ein anderes Paar schloss sich auch zu uns. Sie heissen Hannelore und Erich aus Wien.
Wir wussten zu diesen Zeitpunkt noch nicht, das von diesem Zeitpunkt an,
uns eine Freundschaft verbinden wird, die über den Jakobsweg hinaus Bestand haben wird.
Hauptgespräch unter Pilgern ist oft die Übernachtung.
Hier in Hornillos del Camino, waren viele Pilger auf Suche nach einer Übernachtung,
so auch unsere neuen Freunde.
Wir erwähnten, das wir nach Burgos zurückfahren und dort übernachten werden.
Sonja fand in einem Büchlein das Sie dabei hatte eine Übernachtungsmöglichkeit,
El Molino del Camino
Sonja rief dort an. Leider konnte die Frau am Telefon nur Spanisch.
Da Franco ein bisschen Spanisch kann, nahm er das Handy und zum Glück,
konnten sich die beiden verständigen. Es klappte.
Franco konnte für beide Paare und Elke eine Übernachtung organisieren.
Wir waren froh, das Sie eine Übernachtung gefunden hatten.
So konnten wir getrost nach Burgos zurückfahren.
Pünktlich um 15:00 Uhr wie vereinbart, kam der Fahrer, der uns nach Burgos zurückfuhr.
Speziell, wenn man den 4 Std. zurück gelegten Weg in 30 Minuten zurückfährt.
Hotel Meson del Cid
Im Hotel angekommen, hiess es, Rucksäcke auspacken, Duschen, umziehen
und danach Stadtrundgang.
Wikipedia Burgos
Turismo Burgos
Unter den vielen Sehenswürdigkeiten von Burgos,
sollte man sich folgende möglichst nicht entgehen lassen.
Die Stadt glänzt mit prachtvollen Bauten,
mittelalterlichen Romantik sowie platanengesäumten Promenaden.
Schick sind die Läden am Paseo del Espolón.
Der Paseo del Espolón ist die Promenade schlechthin. Hier heisst es “sehen und gesehen werden”
Die Plaza Mayor. Cafés unter den Laubgängen an der Plaza laden zu einer Pause ein.
Trotz der klimatischen Pegelauschläge zwischen Eiseskälte uns Sommerglut,
wirkt Burgos alles andere als trist und karg. Die Altstadt ist wirklich schön.
Wir erreichten den Bogen “Arco de Santa Maria” 14.Jh.
Das Tor, eines der 12 mittelalterlichen Stadttoren von Burgos,
wurde nach einem lokalen Aufstand, im Stil eines Triumpfbogens,
als Zeichen königlicher Macht für Karl V. in die Stadtmauer hineingebaut.
In den Nischen von Burgos bekanntestem Stadttor
sind illustre Persönlichkeiten wie El Cid
und Stadtgründer Diego Porcelos in Stein verewigt.
Hinter dem Tor erwartete uns ein atemberaubender Blick auf die Kathedrale.
Kathedrale Burgos
Wikipedia Kathedrale Burgos
UNESCO Kathedrale Burgos
Die haben wir ja gestern angeschaut.
Im Rathaus Casa Consistorial ist eine Nachbildung des Schwert Tizona von El Cid zu sehen.
Das ist so legendär wie die Waffe Durandal des Rolands.
Auch der vermeintliche Unterarmknochen des Kriegers,
wird hier in einem silbernen Reliquiar bewahrt.
Die Wassermarken an der Casa Consistorial,
erinnern noch an Flutüberschwemmungen die halb Burgos unter Wasser setzten.
Casa del Cordón, dessen Fassade von einem steinernem Seil samt Knoten geschmückt ist.
Es ist das besterhaltene mittelalterliche Zivilgebäude von Burgos 15.Jh.
Die Casa del Cordón, Cordon = Kordel, war erste Adresse für Empfänge.
In diesem Adelspalast empfingen die Reys Católicos, Fernando II. und Isabella I.,
am 23 April 1497 Christoph Columbus als er nach seiner zweiten Amerikafahrt zurückkehrte.
Wikipedia Reys Católicos
Wikipedia Isabella I
Wikipedia Fernando II
Wir erreichten die Plaza del mio Cid mit dem Standbild von El Cid.
Davor steht die San Pablo-Brücke mit acht Skulpturen,
die Personen aus dem Umfeld des Cid darstellen.
El Cid 1034 – 1099 ist ein spanischer Nationalheld und Stoff für Literatur und Dramen.
El Cid, “der Herr”, nannten ihn die Araber,
El Campeador, “der Kämpfer”, die Christen.
Doch eigentlich hiess der Abenteurer aus Vivar bei Burgos Rodrígo Diaz.
Wikipedia El Cid
Er wuchs am Hof König Ferdinands auf.
Durch eigenmächtiges Handeln in Ungnade gefallen,
wurde der kastilische Ritter 1081 durch Ferdinands Sohn, König Alfons VI.
verbannt und ging an den Hof des maurischen Fürsten al-Mu’tamin von Saragossa
wo er eine Söldnerbande befehligte.
Aus dieser Zeit stammt auch sein Spitzname El Cid “mein Herr”.
Nach der Näherung zwischen El Cid und König Alfons VI.
übernahm dieser 1086 die Herrschaft über das Fürstentum Valencia,
das er bis zu seinem Tod im Jahr 1099 gegen die maurischen Kräfte verteidigte.
Wikipedia Reconquista
Einer Legende nach, soll er als Leichnam mit samt Schwert auf sein Ross gebunden
seine Truppen zum Sieg gegen die von der Erscheinung
des tot geglaubten erschreckten Mauren geführt haben.
Zusammen mit der Gattin Jimena, liegt er in der Kathedrale von Burgos begraben.
Weiter ging es zur Iglesia de San Nicolás de Bari 15.Jh.
Die Kirche befindet sich direkt neben der Kathedrale und dem Jakobsweg.
Die gotische Kirche besitzt einen gigantischen Altaraufsatz und ist dementsprechend
eines der grössten der Welt.
Der spektakuläre Altaraufsatz zeigt bildreiche Szenen aus dem Leben
von San Nicolás sowie Bibelgeschichten, und ist ein Meisterwerk der Bildhauerkunst.
Das einzigartige Kunstwerk, aus mehrfarbigem Gestein, weisst 465 sehenswerte Figuren auf.
Im Burgviertel und zu Füssen der einstigen Militärfestung
erreichten wir die Kirche San Esteban 13.Jh.
Von hier aus führte uns ein Pfad direkt zum Castillo.
Die Burg befindet sich auf dem Burgberg im Parque der Castillo.
Dieser Aussichtspunkt gewährt einen wunderbaren Blick auf die Stadt mit seinen
Sehenswürdigkeiten. Der Blick reicht über das Zentrum von Burgos hinaus in die Meseta.
Mit der Burg von Burgos wurde einst die Stadt gegründet.
Nach einem Feuer 1739 stark beschädigt,
wurde sie 1813 von napoleonischen Truppen geschleift. Seit dem ist es eine Burgruine.
Wir wollten noch das Zisterzienserkloster Real Monasterio de las Huelgas besuchen.
Zisterzienserkloster Real Monasterio de las Huelgas
und einen Abstecher zur Cartuja de Miraflores machen.
Cartuja de Miraflores
Leider reichte die Zeit aber nicht mehr.
Wir empfehlen jedem einen ganzen Tag Pause in Burgos einzuplanen.
Zu viele Sehenswürdigkeiten können bestaunt und besucht werden.
Als wir zu unserem Hotel zurückliefen, trafen wir auf Peter und Ulla.
Zusammen gingen wir in einer Bar, als Francos Handy läutete.
Am Telefon war Theo, ein Cousin von Manuela.
Wir wussten, das er den Jakobsweg auch machen möchte.
Wann er aber starten wollte, wussten wir nicht.
Er befand sich…..wie könnte es auch anders sein… in Burgos!
Wir sassen also zu 5 in der Bar und die Stunden flogen nur so dahin.
Wir verabschiedeten uns von Peter und Ulla. Sie machen in Burgos einen Tag Pause.
Schade sie sind uns ans Herz gewachsen. Es ist schön, nette Menschen kennenzulernen.
Leider gibt’s auch das Gegenteil, dort heisst es oft auf die Zähne zu beissen.
Wie im Leben muss man sich auch auf dem Jakobsweg von lieben Menschen trennen.
Vielleicht sehen wir uns im nächsten Jahr bei der letzten Etappe.
Sie machen nämlich den Camino wie wir in Etappen.
Via Email sind wir aber weiterhin in Kontakt,
und wer weiss vielleicht sehen wir uns irgendwo wieder.
Um 20:00 Uhr gingen wir mit Theo Essen.
Vor dieser Zeit, haben die meisten Restaurant serrado.
Die Tapas und der Rotwein Ribeira del Duero waren einfach super.
In den Bars werden die kleinen Servietten, wenn sie gebraucht wurden,
einfach auf dem Boden geworfen.
Manuela brachte es einmal fertig eine Serviette am Boden zu werfen,
aber ganz schnell und das es niemand sieht.
Wir können es einfach nicht, Abfall auf den Boden werfen.
Abfallsünder werden bestraft. Manuela kann da ein Wort mitreden.
Die Gassen in der Altstadt von Burgos, waren überfüllt von Menschen,
eine Bar reiht sich der anderen und die meisten brechend voll,
wie die heute Nachmittag in Hornillos.
Nach dem Nachtessen verabschiedeten wir uns von Theo.
Er bleibt auch noch ein Tag in Burgos. Burgos hat uns sehr gefallen.
Durch die ganze Altstadt von Burgos verläuft der Jakobsweg
und wie schon erwähnt, direkt neben unserem Hotel vorbei.
Als wir am Nachhauseweg waren, liefen wir auf dem gut markierten Jakobsweg.
Wir waren froh, morgen wieder zu laufen. Ultreia immer weiter.
Freunde verabschiedet.
Verwandte begrüsst.
Neue Freunde gefunden.
Das ist der Camino.
Es war ein sehr schöner Tag.
Die Aussicht runter ins Tal nach Hornillos
wird uns ewig in Erinnerung bleiben.
Den Stadtrundgang durch Burgos
und Burgos selber, hat uns sehr gefallen.

Unter der untenstehenden Internetadresse,
kann unser Buch über den Jakobsweg gekauft werden.

Link zum Buch

Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 1/2 Std.
ca.70m aufwärts
ca.30m abwärts
21 km
Noch 475 km bis Santiago de Compostela

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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