Tessin - Geschrieben am Montag, Oktober 9, 2017 21:04 von Franco - 0 Kommentare
Bergtour Vogorno – Capanna Borgna – Pizzo di Vogorno – Vogorno
9.10.17
Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergtour Vogorno – Capanna Borgna – Pizzo di Vogorno – Vogorno
Tag I
Mit dem Auto ins Val Verzasca bis nach Vogorno 492 m.ü.M. Vogorno liegt direkt
beim Stausee wo die Verzasca aufgestaut wird. Steil steigen hier die Bergflanken
in die Höhe. Nachdem wir im oberen Dorfteil von Vogorno, direkt beim Gemeinde-
haus einen Parkplatz gefunden haben, machen wir uns bereit für die Wanderung.
Heute Abend werden wir in einer Selbstversorgerhütte übernachten. Aus diesem
Grund sind die Rücksäcke schwerer als sonst üblich. Mit über 1400 typisch südal-
pinen Höhenmetern, wird der Aufstieg kein Spaziergang werden.
Wir lassen das Gemeindehaus hinter uns und laufen entlang der Strassenkehren
des Hangdorfes aufwärts. Vorbei an einem Rebberg erreichen wir eine Haarnadel-
kurve. Hier halten wir uns rechts und schwenken in den Einschnitt des Val della
Porta ein, jene tiefe bewaldete Kerbe über dem vorderen Val Verzasca.
Der Ursprung des Namens Val della Porta ist nicht bekannt. Es wird vermutet,
dass er sich auf ein grosses Tor bezieht, der zum Schutz des Val Verzasca
geschlossen wurde.
Durch dichte Kastanienwälder bringt uns der folgende Wegabschnitt hinauf nach
Colletta 671 m.ü.M., wo bei der Kapelle eine Route nach Odro abzweigt. Wir halten
uns geradeaus und laufen im Wald dem Hang entlang, steigen kurz in den Talgrund
bis zum Bett des Talbaches ab 646 m.ü.M., um diesen danach zu überschreiten. Her-
rliche Wannen laden hier zum Baden ein, wenn das Wasser nur nicht so kalt wäre.
Der gut erstellte Wanderweg führt uns nun weiterhin durch einen mehr oder weniger
dichten Kastanienwald wieder hoch über die Schlucht hinaus. Über ein charakteris-
tischer, bewundernswerter Treppenweg 860 m.ü.M. überwinden wir den nun fol-
genden ziemlich steilen Abschnitt. Diese aus grossen Granitblöcken erstellte Trep-
pen haben wir schon unzählige Male im Tessin bestaunen können.
Sie wurden erbaut um einfacher auf die Hungeralpen zu gelangen, die trotz aller
Erschwernisse ihren Beitrag zum bescheidenen Auskommen der Talbewohner lei-
stete. Nutztiere spielten in der traditionellen Landwirtschaft immer eine zentrale
Rolle. Sie lieferten Milch und Fleisch, Fell, Wolle und Leder. Rohstoffe, die in einer
weitgehend auf sich selbst gestellten Gemeinschaft unersetzlich waren. Daneben
dienten Vierbeiner wie Pferde, Esel und Maultiere als wichtige Transportmittel.
Im gebirgigen, an Ackerflächen armen Nordtessin bildeten die Nutztiere – allen
voran Ziegen, Schafe, Rinder und Kühe - das Rückgrat der gesamten Versorgung
und stellten das kostbarste Gut dar, das eine Familie besitzen konnte. Die eigenen
Tiere ausreichend zu ernähren war somit von überlebenswichtiger Bedeutung. Wo-
her aber das Futter nehmen, wo das Weideland derart knapp war? Gewiss, die ge-
ländegängigen Ziegen konnten jedem noch so abgelegenen Grasbüschel nachstei-
gen. Was aber mit dem Rindvieh? Tiere zu verkaufen kam nicht in Frage, Futter
dazuzukaufen ebenso wenig, also mussten die Bauern das Heu eigenhändig dort
holen, wo Rinder und Kühe nicht hinkamen: auf den steilsten Wiesen und meist
winzigen, abschüssigen Grasbändern zwischen den Felswänden. Das Wildheuen
im Tessin erlebte seinen Höhepunkt in der Zeit des grössten Bevölkerungswachs-
tums ab 1600 und bis etwas 1850, als mit den grossen Auswanderungswellen viele
hungrige Mäuler wegzogen und der wirtschaftliche Druck nachliess. Seit Ende des
Zweiten Weltkrieges gehört das abgelegene Gras wieder ganz den Ziegen. Beson-
ders intensiv wurde das Wildheuen im ruppigen Val Verzasca genutzt. Das Wild-
heuen unterlag strengen Bestimmungen. Die Patriziati regelten per Gemeinde-
versammlung, wo wann und wie man mähen durfte. Jeder Verstoss gegen das
Reglement wurde mit einer Busse geahndet. Sogar das Sammeln von Laub und
Farne war klar reglementiert. Die ganze Familie mit Neugeborenen machten sich
auf den Weg um für mehrere Tage hoch oben zu leben, und den ganzen Tag zu
mähen. Alles wurde mitgenommen, vom Kochgeschirr zu den Vorräten, Sensen,
Werkzeuge, Kerzen, einfach alles um für eine Woche überleben zu können. In
spartanischen Unterkünfte unter grossen Felsblöcken, meistens oberhalb der
Baumgrenze, übernachtete man. Das Essen bestand aus Suppe, oder Polenta,
Milch und Käse. Das Heuen erfolgte barfuss, nur selten mit Nagelschuhen. Holz-
schuhen waren dafür zu gefährlich. Nach einigen Tagen war genug Heu zusam-
men. Nun ging es darum die Ernte ins Tal zu bringen. Man verdichtete das Gras
in grossen Ballen und schupfte diese über möglichst stark geneigte Wiesen vor
sich her. Man erstellte grosse Haufen die jeweils im Spätherbst oder Frühwinter
portionsweise ins Tal führte. Ab etwa 1920 tauchten die ersten Heuseile auf. An
einer Astgabel aufgehängt, sauste das Gras mühelos ins Tal runter. Heute sind
die meisten Seile verschwunden. Noch vor kurzem führte ein ganzes Netz von
Drahtseilen von den Flanken des Pizzo di Vogorno nach Odro, wo es umgehängt
wurde.
Unsere Wanderung geht den umgekehrten Weg des Heus, im Zickzack weiter steil
aufwärts. Die Kastanienbäumen verschwinden langsam. Eichen und Birken prägen
nun die Umgebung. Wir passieren die Steinhäuser von Mosciöi 1189 m.ü.M. das
anders als früher, komplett vom Wald eingeschlossen ist. Immer wieder beeindru-
ckend wie früher diese Steinhäuser ohne ein Gramm Zement oder Mörtel erstellt
wurden. Nach einer fast horizontalen Traverse alles am Hang entlang, gelangen
wir zur ausgedehnten Alpsiedlung und zur Kapelle von Rienza 1391 m.ü.M. Mit
Rienza entdecken wir dabei ein besonderes Kleinod. Zeugen der einstigen inten-
siven Nutzung dieser Bergwelt, begleiten uns nun auf Schritt und Tritt. Mitten in
diesem kleinen Dorf legen wir eine Mittagsrast ein. Die Fernsicht die wir während
dem Essen geniessen können, reicht bereits bis zum Monte Rosa!
Wir verlassen Rienza und erreichen nach ein paar Meter eine Weggabelung. Der
links abbiegende Weg führt direkt aufwärts Richtung Pizzo di Vogorno. Wir wan-
dern weiter geradeaus, durchqueren ein Grabensystem mit einem Wildbach, und
steigen danach über einen Zickzack Bergweg weiter aufwärts. Die Vegetation än-
dert sich nun wieder. Buchen und Birken verschwinden, und wir tauchen in einen
lichten Lärchenwald hinein. Recht steil ansteigend, erreichen wir die Waldgrenze
um kurz danach, über offenes Weidegelände, vor den Alphütten von Corte di Fondo
1627 m.ü.M. zu stehen. Hier oben auf der Alpe Mognora wird einem zum ersten mal
bewusst, das früher die Talbewohner bis hier oben hinauf mussten, um Heu zu mähen.
In diesem Kessel umrahmt von Madonetto, Madone und Pizzo di Vogorno wurde bis
hinauf zu den Berggipfel der letzte Grashalm ins Tal runtergebracht. Jahrhunderte-
lang wurde hier oben gemäht, um jeweils ein paar Kühe und Rinder über den Winter
zu bringen. Heute kann man sich dies kaum mehr vorstellen!
Nur Pfadspuren zeigen einem nun den Weg durch die Alpe Mognora 1800 m.ü.M.
Teilweise die Schlaufen eines Alpsträsschen abkürzend, laufen wir weiter über diese
grosse Alp aufwärts. Wir folgen nun der schon fast zugewachsenen ehemaligen Alp-
strasse 1878 m.ü.M. und erreichen danach mässig steil ansteigend, die im obersten
Abschnitt dieses Tales, und in grünen Weiden eingebettete, Capanna Borgna 1912 m.
Capanna Borgna
Hier oben bei dieser Capanna lockt der ultimative Abenteuer die Wanderer in den
Alpen finden können. Alte Alphütten wurden im Tessin zu kleinen, zweckmässigen
und wahrlich behaglichen Selbstversorgerhütten umgebaut. Holzofen, Holz, Koch-
utensilien, Esswaren und Getränke sind meistens vorhanden. Das System funktio-
niert, solange es von den Besuchern unterstützt und gepflegt wird. Viele solche
Capanne haben wir bei unseren Wanderungen im Tessin schon besucht. Wir betre-
ten die schnuckelige Steinhütte und feuern den romantischen Holzofen an. Schon
nach kurzer Zeit, ist warmes Wasser vorhanden, so dass wir uns ohne die Zähne
zusammen zu beissen, waschen können. Wir ziehen frische Kleider an, – der Auf-
stieg war doch ein bisschen schweisstreibend – und machen es uns auf der Hütten-
terrasse bequem.
Die herrliche Pyramide des Pizzo di Vogorno, die praktisch den ganzen Lago
Maggiore beherrscht, grüsst uns von weitem. Obwohl so abgelegen ist die
Capanna Borgna sehr zentral platziert. Die Capanna liegt an der Via alta della
Verzasca.
Via alta della Verzasca
In direkter Nähe befinden sich drei Übergänge:
Bocchetta di Rognoi
Bocchetta Cazzane
Passo di Ruscada
die in 4 Haupttäler münden:
Val Carecchio
Valle di Molena
Valle di Gorduno
Valle di Ruscada
Val della Porta
Immer wieder tauchen Wanderer auf, die hier auch übernachten werden.
Schlussendlich sind wir 10 Personen. Zusammen geniessen wir die Aussicht
auf das Monte Rosa mit seiner gletscherdurchzogenen Ostwand, und tief
unter uns auf den Lago Maggiore. Die Sonne geht unter und wir verziehen
uns in die warme Hütte. Zusammen wird gekocht und gegessen. Es wird ein
sehr unterhaltsamer Abend. Zufrieden einen schönen Wandertag erlebt zu
haben, schlafen wir ein.
Hüttentour mit
erheblichem
Höhenunterschied.
Wanderung durch
unterschiedliche
Vegetationsstufen.
keine nennenswerte
Gefahren.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 Std. 8,8 km
ca.1590m Aufstieg
ca.170m Abstieg
1912m höchster Punkt
492m tiefster Punkt
10.10.17
Tag II
Ausgeruht stehen wir auf und bereiten das Frühstück vor. Der Holzofen wird angefeu-
ert und schon bald können wir einen Kaffee und warme Milch geniessen. Das Brot wo
wir am Vortag im Café Al Porto in Locarno eingekauft haben, ist noch knusprig und frisch.
Café Al Porto
Selten haben wir eine Wanderung in dieser Region durchgeführt, ohne vorher in diesem
Café einzukehren. Nach einem stärkendem Frühstück, werden die Rucksäcke bereit ge-
macht, und das Geschirr abgewaschen. Wir verabschieden uns von den anwesenden
Wanderer und beginnen mit dem zweiten Teil unserer zweitägigen Wanderung, die uns
auf den Pizzo di Vogorno führen wird. Wir verlassen den grossen Kessel in dem die Ca-
panna Borgna 1912 m.ü.M. liegt,
Capanna Borgna
und steigen ein kurzes Stück hinauf Richtung Bocchetta Cazzane. Schon nach ein paar
Meter treffen wir auf eine Wegkreuzung. Hier biegen wir links ab und wandern über das
offene Weideland von Pianca. Von der steilen Bergflanke des Madone – das rechts von
uns liegt – steigt ein ganzes Rudel von Gämsen hinunter. Argwöhnisch werden wir betra-
chtet. Wegspuren leiten uns über diese Alp zur Weggabelung bei Punkt 2063 m.ü.M.
Von links kommend, stösst der Wanderweg von Rienza hinzu. Der Weg führt nun durch,
mit Felsen durchsetztes Gelände, hinauf zur Ostflanke des Vogorno. Kurz unterhalb der
Bocchetta di Rognoi (die wir nicht betreten), wendet sich der Bergweg nach links in die
Südflanke des Vogorno. Über schuttiges Gelände durchqueren wir die Süd- bzw. Ostflan-
ke des Vogorno, und erreichen schliesslich den auffälligen Couloir oder Rinne, das uns
auf den Südgrat führt. Der sehr steile und schmale Couloir ist durchgehend mit Ketten
und Eisenhaken sehr gut gesichert. Ein paar Kraxelstellen werden überwunden und wir
stehen auf den vom Gipfel abfallenden Rücken. Hier oben empfängt uns eine atemberau-
bende Aussicht. Schnell wollen wir nun auf dem Gipfel stehen, um die komplette Aussicht
zu geniessen. Über den nicht ausgesetzten breiten, aber steilen steindurchsetzten Gras-
hang des Südgrat, erreichen wir den Pizzo di Vogorno 2442 m.ü.M. Das Panorama das
ns hier oben empfängt ist phantastisch.
Tief unter uns der Lago Maggiore mit Locarno und Ascona. Über den Lago Maggiore hi-
naus, reicht die Sicht bis zum Monviso/Monte Viso der „Hausberg“ von Turin. Schweift
der Blick weiter nach rechts erscheint das Monte Rosa Massiv mit der Dufourspitze. Es
kommen die Walliser Eisriesen von Saas Fee und Zermatt. Gut ersichtlich sind Alphubel,
Täschhorn, Dom. Weiter geht es in die Berner Alpen mit Finsteraarhorn. Wir schwenken
weiter nach rechts zu den Bergen der Zentralschweiz (Dammastock), um danach über die
Bündner Berge (Rheinwaldhorn) nach Österreich zu gelangen. Auch die Tessiner Alpen
rund um uns, warten mit einem beeindruckend wilden Relief auf. Scharfe Gratkämme
neben tiefen Schluchten und V-Tälern. Kaum irgendwo ist die Landschaft so zerknittert
wie zwischen den Furchen der Leventina, Verzasca und Maggia.
Nachdem wir uns sattgesehen haben, beginnen wir mit dem fast endlosen Abstieg der uns
2000m! tiefer nach Vogorno führen wird. Wir verlassen den Gipfel und erreichen ein paar
Meter weiter unten den Wegweiser. Hier biegen wir rechts ab, und erreichen danach den
Durchschlupf zur Westseite des Vogorno. Der Abstieg ist nun weiss-blau-weiss markiert,
wobei uns die Farbgebung nicht unbedingt klar ist. Weist der Bergweg doch keine wirklich
schwierige Stellen auf. Der Bergweg ist gut markiert, immer ersichtlich und nicht wirklich
richtig exponiert. Ausrutschen sollte man aber trotzdem nicht. Trittsicherheit und ein ge-
wisses Mass an Bergerfahrung und Schwindelfreiheit reichen aus. Kurz nach dem Über-
gang wird eine kleine Felsstufe mittels einem schmalen Durchgang überwunden. Wir
durchqueren nun die fast senkrecht abfallende felsige Westseite des Vogorno. Teilweise
ist ein richtig breiter Weg vorhanden. Bei Schnee, Nässe oder Vereisung ist aber von einer
Besteigung des Vogorno abzuraten. Leicht abfallend erreichen wir danach den Nordwest-
grat des Vogorno. Ein kurzes Stück geht es nun meist knapp links am Grat entlang, an ei-
nigen plattigen Stellen vorbei, bevor der Bergpfad links auf eine zusehends steilere Rippe
führt. Kurz danach verlässt der Wanderweg linkerhand die steile Rippe. Wir durchqueren
einen steilen Rasenhang, der bei Nässe heikel sein kann. Mittels einer guten Spur geht es
zu einer Rinne, die man nicht ganz erreicht. Über ein paar Stufen geht es weiter steil ab-
wärts. Der Bergpfad führt nun einem zurück zur Rippe 1891 m.ü.M. bis man jenseits der
Rippe eine markante Rinne 1829 m.ü.M. erreicht, durch die auch ein Bach führt. Das
Überqueren der Rinne und des Baches war unerwartet schwierig. Ziegen versperrten den
Weg und rückten keinen Zentimeter weg. Ab hier galt es nun nur noch die steilen Berg-
hänge bei Mottone zu durchqueren, und wir standen danach bei den Häusern der grossen,
sehr schön gelegenen, Alpsiedlung Bardughè 1639 m.ü.M.
Alpe Bardughè
Auf der Alpe stehen neben ein paar Rustici auch 3 Hütten, die für Wanderer gedacht
sind, die hier übernachten wollen. Neben einer Küchenhütte und einer Schlafhütte,
gibt es rechts oben ein kleines Haus, wo sich eine warme Dusche und ein Klo finden.
Luxus pur. Bei einer traumhaften Aussicht auf den Lago Maggiore, essen wir hier
unser mitgebrachtes. Was für ein schöner Fleck! Hier könnte man lange verweilen.
Leider stehen uns noch 1200 Höhenmeter Abstieg bevor.
Bis vor kurzem fuhr eine kleine Seilbahn hier hinauf. Leider ist die Konzession ab-
gelaufen und das Geld fehlt, um die Infrastruktur neu zu erstellen. Da wird von den
Politiker immer wieder erwähnt, wie wichtig der Tourismus und die Bergwelt sei,
und man etwas unternehmen muss das die Abwanderung vom Land in die Stadt
zurückgeht, und dann fehlt das Geld für eine Renovierung einer kleinen Seilbahn.
Anstatt Geld für unsinnige Projekte zu verschleudern könnte man es in so etwas
investieren.
Wir verlassen linkerhand die Alpe Bardughè mit der gleichnamigen Hütte, und
schauen nochmals hinauf zum Pizzo di Vogorno. Unglaublich das in diesen steilen
Heuplanggen früher das Gras gemäht wurde. Kurz nach dem verlassen der Alp,
überqueren wir einen Bach 1486 m.ü.M. und die Schlucht des Valle del Molino.
Mit einer sehr schönen Aussicht auf den Lago di Vogorno 1392 m.ü.M., geht es
nun alles abwärts zum Maiensäss von Odro 1219 m.ü.M.
Odro
Auf der Terrasse des Agriturismo Odro, geniessen wir ein kühles Bier und die
Aussicht auf den Lago Vogorno. Über Wiesen verlassen wir Odro und erreichen
jetzt wieder durch Kastanienwälder laufend, Pidò 1016 m.ü.M. In steilen Zick-
zack vorbei an Stavello geht es alles abwärts nach Torletto 839 m.ü.M. Der Weg
ist von Kastanien fast zugedeckt. Fast niemand kümmert sich mehr um die
Kastanienbäume oder sammelt die Kastanien auf. Schlussendlich erreichen wir
die Kapelle bei Colletta 671 m.ü.M., wo sich die Schlaufe schliesst.
Alpinwanderung, am
Pizzo di Vogorno eine
kurze Kraxelpassage
im Aufstieg.
Nordwestgrat bei Nässe
oder Vereisung kritisch.
Zweitagestour mit
erheblichen Höhen-
unterschieden und
durch unterschiedliche
Vegetationsstufen.
Konditionell recht
anspruchsvoll.
Aufstieg zum Pizzo
di Vogorno für
erfahrene Berggänger.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 6 Std. 12,5 km
ca.720m Aufstieg
ca.2150m Abstieg
2442m höchster Punkt
492m tiefster PunktÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
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