Jakobsweg - Geschrieben am Freitag, Mai 13, 2011 14:19 von Franco - 0 Kommentare

Via Podiensis Teilstrecke 22 Eauze – Nogaro

13.5.11

Alle Fotos zu dieser Etappe unter diesem Link ersichtlich:
Via Podiensis Teilstrecke 22 Eauze – Nogaro

Die Beschreibung der Teilstrecken ist unter
Fernwege.de
gut beschrieben. Viele Fotos, Links, Karte mit Höhenprofil sind auch einsehbar.

Noch besser ist der Weg unter GPS-Tracks.com beschrieben mit Höhenprofil und Film.
GPS-Tracks.com

Weitere nützliche Links:
Chateaux Hotels
Logis Hotels
Gîte d’étape de France
Chambres d’hôtes de France
Chambres d’hôtes de France
Chambres d’hôtes de France
France-Voyage
GAF
MIAM MIAM DODO
samedi midi

Folgende Wanderführer hatten wir dabei:
Der Wanderführer Frankreich: „Jakobsweg GR 65, Via Gebennensis / Via Podiensis”
von Birgit Götzmann aus dem Verlag Conrad Stein, Outdoor Handbuch Nr. 128

Wandern auf dem Französischen Jakobsweg Via Podiensis vom Verlag Dumont aktiv

Rother Wanderführer Französischer Jakobsweg Via Podiensis

und natürlich der Miam Miam Dodo

In den oben genannten Wanderbücher werden unter anderem auch Hotels aufgeführt,
aber nicht alle die jeweils in einem Ort vorhanden sind.
Meistens sind es nur die mit einem * oder ** Sterne deklarierten Hotels,
die aufgeführt sind.
Dazu gibt es eine Vielzahl praktischer Hinweise wie Serviceeinrichtungen entlang des Weges
Banken/Einkauf sowie eine Zusammenstellung nützlicher Adressen.

Zusätzlich hatten wir eine 100′000 Wanderkarte dabei.

Die Teilstrecke 22 Eauze – Nogaro führt von:
Eauze – Manciet nach Nogaro.

7:00 Uhr Tagwache.
Da wir heute eine kurze Etappe vor uns haben, nahmen wir uns beim Frühstück Zeit.
Wie üblich sprachen wir über den gestrigen Tag und Abend.
Nach dem sehr guten Abendessen mit einem obligatorischem Armagnac, im sehr schönem
Restaurant vom Hotel, schliefen wir gestern sofort ein.
Auch dieses Hotel war wie so oft in Frankreich.
Das Restaurant sehr schön, das Hotelzimmer na ja, eine Renovation wäre dringend nötig.
Um 9:00 Uhr nahmen wir unsere Rucksäcke auf die Schulter und los ging es.
Es ist schon bewundernswert, wie der Körper sich an die Strapazen gewöhnt.
Jeden Tag den Rucksack auf die Schultern zu tragen, das spürt man am Abend.
Dann ist man froh ihn ab legen zu können.
Am Morgen steht man auf und alles ist wieder regeneriert.
Die anderen Pilger, die mit dem Gepäcktransport, waren vor uns gestartet.
Als wir das Hotel verliessen, kam der Bus, der Ihnen das Gepäck am Zielort brachte.
Sofern alles gut verläuft, möchten wir dies nie tun. Wir würden uns komisch vorkommen.
Wir waren froh, ja sogar stolz, dass wir die Rucksäcke selber tragen.
Heute ist der Freude Tag.
Über den schönen Marktplatz, verliessen wir bei strahlendem Wetter Eauze.
In den Städten und Dörfer muss man beim Laufen Acht geben,
da in Frankreich vermutlich keine Aufnahmepflicht (Hundekot) besteht,
oder niemand hält sie ein.
Läuft man durch Dörfer oder durch eine Stadt, muss man oft
sehr gut auf die Wegweiser vom Chemin achten.
Eauze hat sich etwas Spezielles ausgedacht.
Der Weg ist mit im Boden eingelassene Muscheln aus Messing markiert.
So findet man sehr gut den Weg raus aus der Stadt.
Eine weitere Etappe im Departement Gers liegt vor uns.
Der ganze Weg bis kurz vor Nogaro, führt an Reben vorbei.
Reben soweit das Auge reicht…unendlich lange Reihen.
Um 11:00 Uhr erreichten wir Manciet.
Auch hier liefen wir über stillgelegte Geleise der SNCF.
In einem kleinen Laden haben wir das Mittagessen eingekauft.
Freude Nr.1
der Laden hatte offen, es passiert immer wieder dass Sie aus irgendeinem Grund geschlossen sind.
Vor dem Laden haben wir den Engel angetroffen. Die Füsse seien wieder ok.
Er hat aber stark geschwollene Hände.
Auch am heutigen Tag sieht man immer wieder neue Pilgergruppen,
mit denen man ins Gespräch kommt.
Beim sehr schönen Restaurant “la bonne Auberge” in Manciet,
wollten wir eine Kaffeepause einlegen.
Obwohl fast alle Tische schon für das Mittagessen gedeckt waren,
konnten wir ein Kaffee bestellen.
Freude Nr.2
Das ist in Frankreich nicht immer möglich.
Kurz vor dem Mittag erhält man oft kein Getränk mehr,
wenn man auch nicht zugleich etwas isst.
Wir bestellten also 2 Kaffee und da wir ausreichend Zeit hatten,
schrieben wir an den Berichten und am Tagebuch.
Kaffee war aber mit 7€ doch ein bisschen teuer.
Weiter führte uns der Weg über eine sehr schöne Gegend. Das Wetter war super.
Je länger der Tag wurde, je heisser wurde es.
Bei der schönen, kleinen Kapelle Eglise de L’Hôpital die 1219 erbaut wurde,
konnten wir im Schatten auf einer Bank das gekaufte Mittagessen geniessen.
Freude Nr.3
Mäusi reinigte zuvor mit einem Besen den Vorplatz.
Während dem Essen wurde uns wieder etwas vor Augen gehalten,
das auf dem Jakobsweg immer wieder auftaucht.
Es ging uns gut. Wir genossen ein feines Mittagessen,
sassen im Schatten auf einer Bank und das Wetter war super.
Direkt bei der Kirche waren die Gräber vorhanden.
Es wurde uns bewusst, das Freud und Leid, Leben und Sterben nah beieinander sind.
Wir genossen dadurch noch mehr die Stille und den Augenblick.
Hier blieben wir fast eine Stunde, bis wir das letzte Teilstück nach Nogaro unter die Füsse nahmen.
Läuft man an einer Strasse entlang, muss man auf die Autos achtgeben. Die meisten verlangsamen
das Tempo überhaupt nicht. Beim Erreichen von Nogaro sieht man den stillgelegten Bahnhof und die
Geleise auf denen Bäume und Sträucher wachsen. Was für ein Unterschied gegenüber der Schweiz
in Sachen ÖV. In der Kirche von Nogaro trafen wir auf den Engel. Nogaro sei total ausgebucht.
Er muss noch 9km weiterlaufen. Die Franzosen müssen mehr Übernachtunsmöglichkeiten anbieten,
anstelle wie z.b in Nogaro x verschiedene Apotheken, Beauty Salons und Coiffeur Salons.
Nogaro wurde um 1055 gegründet. Nogaro kommt vom lateinischen “Ort mit Nussbäumen”.
Tourisme Nogaro
In Nogaro, sieht man, dass Spanien nicht mehr weit ist. Wir besuchten die Stierkampfarena.
In Frankreich ist der Stierkampf unblutig. Schade, dass der Stierkampf erst morgen stattfindet.
Nach diesem kleinen Rundgang bezogen wir unser Zimmer im “Hotel du Commerce”.
Hotel du Commerce
Es ist ein schönes Hotel. Das Zimmer und Bad sind schön und sauber. Es gefällt uns sehr.
Heute wurden wieder alte Kleider weggeworfen. Der Rucksack wird leichter.
Nach dem Duschen liefen wir mit den dreckigen Kleidern in einer Tasche zu einem Waschsalon.
Während einem Glas Rosé wurden unsere Kleider gewaschen. Während wir auf unsere Wäsche
warteten, traf Elias in Nogaro ein. Er setzte sich zu uns und wir tranken zusammen ein Bierchen.
Wir verabschiedeten uns von ihm und gingen zum Hotel zurück.
Die nasse Wäsche haben wir auf dem Balkon aufgehängt.
Danach gingen wir für das morgige Mittagessen in einem Lebensmittelladen einkaufen.
In der gleichen Brasserie wo wir zuvor mit Elias ein Bierchen getrunken haben,
wollten wir das Nachtessen einnehmen.
Die Brasserie ist in Nogaro der Treffpunkt der Einheimischen.
Kaum waren wir in der Brasserie traf auch Elias ein.
Freude Nr.4
Die Brasserie war zum bersten voll. Wir assen sehr gut.
Bestellt man in Frankreich etwas zu trinken, wird das Getränk wie z.B. Wein oder Bier,
nie in das Glas eingeschenkt, dafür erhält man ohne zu fragen und ohne zu bezahlen,
eine Karaffe kaltes Wasser. Im Wasserschloss Schweiz muss man darum bitten.
Nach dem Nachtessen verabschiedeten wir uns von Elias und liefen zum Hotel zurück.
Als wir Richtung Hotel liefen, hörten wir Stimmen und Musik das von der Stieraren her kam.
Wir liefen zu Arena und siehe da. Junge Toreros noch in der Ausbildung,
hatten Training. Wir konnten Gratis in die Arena und das Training mit den Stieren anschauen.
Freude Nr.5
In Frankreich werden die Stiere nicht wie in Spanien getötet.
Die Toreros stehen vor dem Stier. Der Stier rennt auf die Toreros los.
Kurz bevor der Stier die Toreros rammen würde, springen die Toreros auf die Seite.
Wir hielten jeweils den Atem an. Müde aber zufrieden gingen wir um 23:00 Uhr zu Bett.
Auch heute wieder ein sehr schöner Tag. Der fünfte
Tag ohne Regen. Das Mittagessen bei der
Kapelle Eglise de L’Hôpital war sehr eindrücklich.

Unter der untenstehenden Internetadresse,
kann unser Buch über den Jakobsweg gekauft werden.

Link zum Buch

Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 1/2 Std.
ca.380m aufwärts
ca.430m abwärts
20 km
Noch 966 km bis Santiago de Compostela

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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