Graubünden - Geschrieben am Freitag, September 20, 2019 13:38 von Franco - 0 Kommentare
Bergwanderung Preda – Fuorcla Crap Alv – Val Bever – Chamanna Jenatsch
20.9.19
Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Preda – Fuorcla Crap Alv – Val Bever – Chamanna Jenatsch
Tag I
Mit dem Auto sind wir ins Engadin nach St.Moritz gefahren, und dann weiter zum
Bahnhof der Rhätischen Bahn. Dort haben wir das Auto abgestellt und sind mit
der Bahn nach Preda gefahren. Die Fahrt war so schön wir wären gerne noch im
Zug geblieben. Ein Taxi fuhr uns danach Richtung Albulapass. Kurz vor dem Pass,
bei Punkt 2171 m.ü.M., war die Fahrt zu Ende. Wir nahmen unsere Rucksäcke
aus dem Kofferraum, verabschiedeten uns von der Fahrerin und starteten unsere
Wanderung. Wir verlassen die Albulapassstrasse und wandern aufwärts, über einen
einfachen Wanderweg zu einer Erhebung, hinter der sich die Lais digl Crap Alv
verbergen. Nach dem durchqueren des kleinen Val Pedret, tauchen vor uns die
einzigartigen, grün schimmernden Seen von Crap Alv Lajets 2291 m.ü.M. auf.
Entlang dieser sehr schönen Seenlandschaft erreichen wir über eine Geländestufe
einen flachen Boden mit einer Weggabelung 2289 m.ü.M. Hier könnte man rechts-
abbiegend wieder zur Albulapassstrasse hinunterlaufen. Wir bleiben auf dem Haupt-
weg und wandern weiter aufwärts Richtung Fuorcla Crap Alv. Bei Punkt 2365 m.ü.M.
hat man die Option im kleinen Tal zu bleiben und via direktem Weg zum Übergang
zu gelangen. Über Geröll und Schutt zu laufen haben wir aber keine Lust. Wir en-
tscheiden uns für die einfachere dafür ein bisschen längere Variante, wo die markier-
te Route zu einem Bogen an den Hängen zur Rechten ausholt. An der Schutzhütte
Spinas vorbei führt uns der eher steile Wanderweg, zum 2466 m.ü.M. hohen Über-
gang Fuorcla Crap Alv. Diese Fuorcla ist bekannt für die höchste Dichte an Arten-
vielfalt (Flora) in der Schweiz. Während der Pause die wir hier oben auf diesem Pass
einlegen, geniessen wir die schöne Aussicht. Der südseitige Abstieg über die steile
gegen das Val Bever abfallenden Bergflanken ist nun der anspruchsvollste Teil der
heutigen Wanderung. Während dem hinunterlaufen, bestaunen wir die Aussicht
in das sehr schöne Val Bever, aber Achtung, der Blick muss trotzdem immer auf
dem schmalen aber immer gut ersichtlichen Bergweg bleiben, ein Fehltritt wäre
fatal. Geschickt windet sich der Pfad durchs abschüssige Gelände, muss dabei
aber ein gutes Stück ostwärts hinaus, obwohl unsere spätere Richtung die umge-
kehrte sein wird. Nach einigen Zickzack erreichen wir bei Palüd Marscha 2017 m.ü.M.
den licht bewaldeten Grund des oberen Val Bever. Bei der Weggabelung wenden wir
uns rechts und wandern auf einer breiten Kiesstrasse taleinwärts. Alles am rau-
schenden Beverin-Bach entlang, durchqueren wir über blumenreiche Alpwiesen,
Plaun Pitschen 2056 m.ü.M. Bei Plaun Grand überqueren wir den Beverin 2104 m.ü.M.
und erreichen die Alp Suvretta 2130 m.ü.M. Der Name “Suvretta” wird uns die
nächsten zwei Tage auf dieser Wanderung immer wieder begleiten. Er bezeichnet
zwei Alpen, die durch eine Bergkette von einander getrennt sind. Kurz vor dem
Stallgebäude gabelt sich der Weg 2128 m.ü.M. Wir biegen rechts ab, überschreiten
ein zweites Mal den Beverin, und wandern nun auf einem Wanderweg der die Alp-
strasse abgelöst hat 2160 m.ü.M., in den südwestwärts gerichteten Haupttalast
hinein. Nach einer Geländestufe wandern wir am Alpgebäude von Tegia d’Val
2254 m.ü.M. vorbei und stossen weiter taleinwärts. Wir gewinnen vorerst weiter
nur langsam an Höhe und müssen, um eine Bachrunse zu passieren, sogar wieder
ein paar Meter hergeben. Bei Punkt 2276 m.ü.M überqueren wir einen Bergbach
und wandern weiter alles an der orographisch linken Seite des Beverin Bach
Richtung Chamanna Jenatsch. Auf eine Talverzweigung zusteuernd, wo man das
Gefühl hat, das sich hier plötzlich das Val Bever schliesst, dreht der Bergweg
weiter den Beverin Bach folgend, nach rechts ein. Pfadspuren führen nun steil
bergauf bis zu einer von den Gletscher geschaffenen Ebene, wo wir kurz danach
die auf einr Geländekanzel befindliche Chamanna Jenatsch 2653 m.ü.M. erreichen.
Chamanna Jenatsch
Die Chamanna Jenatsch, ist eine der bekanntesten Hütte des Engadins. Sie ist
Jürg Jenatsch, einem umstrittenen Bündner Helden gewidmet. Die Landschaft bei
der Chamanna Jenatsch ist typisch für das Hochgebirge mit einigen Gletschern
und mehreren, über dreitausend Meter hohen Gipfeln. Wir werden von der
Hüttenwärtin begrüsst. Sie zeigt uns das Zimmer wo wir schlafen werden. Was
für eine Freude. Es ist ein Zweierzimmer. Kein Schnarchen in der Nacht, einfach
genial. Wir packen die Rucksäcke aus und geniessen danach die Aussicht auf der
Terrasse. Nach dem Nachtessen geht es früh zu Bett. Morgen ist ein langer
Wandertag angesagt. Es geht auf den Piz Nair.
Weitgehend leichte aber
eher lange Bergwanderung.
Der Abstieg von der
Fuorcla Crap Alv
ist steil und abschüssig.
Gut markierter Bergweg.
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 3/4 Std. 14 km
ca.1000m Aufstieg
ca.530m Abstieg
2653m höchster Punkt
2018m tiefster PunktÜber einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuenManuela & Franco
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