Graubünden - Geschrieben am Samstag, September 21, 2019 13:22 von Franco - 0 Kommentare

Bergtour Chamanna Jenatsch – Fuorcla Suvretta – Pass Suvretta – Piz Nair

21.9.19

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergtour Chamanna Jenatsch – Fuorcla Suvretta – Pass Suvretta – Piz Nair

Tag II
Gut haben wir in unserem schönen Doppelzimmer in der Chamanna Jenatsch
übernachtet.
Chamanna Jenatsch
Nach einem stärkenden Frühstück, packen wir unsere Sachen, verabschieden
uns vom Hüttenwart Ehepaar, und starten unsere Wanderung. Von der
Chamanna Jenatsch 2653 m.ü.M. folgen wir zuerst den Wanderweg in Richtung
Fuorcla d’Agnel und überqueren den Ova d’Err Bach. Unmittelbar nach der
Brücke stossen wir auf die Weggabelung bei Punkt 2620 m.ü.M. Der rechts
abbiegende Bergweg führt hinauf zur Fuorcla d’Agnel. Wir lassen den rechts
abbiegende Bergweg unbeachtet, und wandern geradeaus weiter Richtung
Fuorcla Suvretta. Wir überschreiten die Gletscherbäche die vom Vadret d’Agnel
hinunterziehen. Der gut angelegte Bergweg führt nun einen ausholenden Bogen
um den Piz Traunter Ovas durch. Durch grasige Hänge durchqueren wir den
Nordhang des Piz Traunter Ovas. Bei der Aussichtskanzel 2622 m.ü.M. wandern
wir in südöstlicher Richtung zu Punkt 2651 m.ü.M. Hier überqueren wir kleine
Gletscherbäche die vom Piz Surgonda hinunterziehen. Die Bäche sind wegen
dem Gletschersand weiss wie Milch. Ganz speziell, sieht man selten. Über
Moränenschutt erreichen wir die grosse Mulde von Traunter Ovas, wo unzählige
kleine Gletscherbäche des Vadret Traunter Ovas überquert werden. Noch vor
ein paar Jahren führte der Bergweg über den Gletscher. Der hat sich aber
schon weit in den Berghang zurückgezogen. Vor uns liegt nun der anstren-
gendste Teil der heutigen Wanderung, der steile Aufstieg zur Fuorcla Suvretta.
Über einen teilweise rutschigen gerölligen Bergweg, geht es nun über
Blockschutt kräftezehrend aufwärts. Der Bergweg ist gut angelegt und so
erreichen wir ohne Probleme die Fuorcla Suvretta 2966 m.ü.M., wo man
mit einer atemberaubender Aussicht empfangen wird. Was für eine traum-
hafte Aussicht auf die Engadiner Eiswelt. Das Bernina Massiv leuchtet in
strahlendem Weiss. Auf der anderen Seite des Passes sieht es aber nicht so
schön aus. Wie beim Aufstieg auf der anderen Seite des Passes schauen wir
auf einen steil abfallendem Berghang, überdeckt mit Blockschutt und Geröll.
Vorsichtig um nicht auszurutschen nehmen wir den Abstieg in Angriff. Wie
beim Aufstieg ist auch jetzt Trittsicherheit von Vorteil. Die Hände muss man
hier definitiv aus den Hosentaschen nehmen. Über felsige Stufen führt uns
der gut markierte Bergweg hinunter zum Pass Suvretta 2613 m.ü.M. mi
dem gleichnamigen See, wo wir gleichzeitig das gröbste hinter uns lassen.
Beim schön gelegenem See legen wir eine kleine Pause ein. Vor uns erhebt
sich der felsige Gipfelaufbau des Piz Julier, mit seinem kleinen Gletscher im
Gegenlicht. Wir verlassen das Gletschertal Suvretta und biegen in den
Wanderweg der in den Gegenhang zum Piz Nair aufsteigt. Bei der Wegga-
belung 2650 m.ü.M. biegen wir links ab und steigen weiter aufwärts zur
nächsten Weggabelung bei Punkt 2743 m.ü.M. Der Wanderweg ist einfach
und nicht sonderlich steil. Über die Schönheit der Gegend lässt sich aber
streiten. Die Eingriffe für den Winterspass auf den Skipisten sind nicht zu
übersehen. Im Zickzack geht es weiter aufwärts zur Fuorcla Schlattain
2872 m.ü.M. Hier biegen wir rechts ab, wandern um den Term da la Pêsch
2933 m.ü.M., und stehen danach auf dem Piz Nair 3055 m.ü.M. Die Ruhe
und Einsamkeit ist nun vorbei. Der Piz Nair ist im Engadin ein Tourismus-
magnet. Bevor wir mit der Gondel talwärts fahren, geniessen wir die
grandiose Aussicht über die Oberengadiner Seenplatte und die Eisriesen
des Berninamassiv. Bequem geht es mit der Seilbahn hinunter nach
Corviglia und mit der Standseilbahn weiter nach St.Moritz. Eine sehr
schöne 2 Tageswanderung geht zu Ende. Da wir aber noch Zeit haben,
entscheiden wir eine andere kurze Wanderung zu starten und zwar zur
Capanna da l’Albigna.

Anstrengende Bergwanderung in
ursprünglicher Landschaft.
Eine gute Kondition ist von
Vorteil.
Beim Aufstieg zur Fuorcla
Suvretta Trittsicherheit
erforderlich.
Überall Wegspuren vorhanden.
Unterhalb des Passes steile
und anspruchsvolle Bergwanderung.
Wegen der grossen Höhe
muss auf beständiges Wetter
geachten werden.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 Std. 9 km
ca.900m Aufstieg
ca.530m Abstieg
3055m höchster Punkt
2476m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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