Wallis - Geschrieben am Montag, Juli 30, 2018 21:44 von Franco - 0 Kommentare

Bergtour Jungen – Augstbordpass – Schwarzhorn – Gruben

30.7.18

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergtour Jungen – Augstbordpass – Schwarzhorn – Gruben

Tag I
Mit dem Auto nach Visp. Danach weiter mit dem Zug ins Mattertal nach St.Niklaus
1127.m.ü.M. Wer von Visp ins Mattertal fährt, dem fallen zweifellos die kleinen, auf
hohen Felsen sitzenden Bergdörfer zur rechten Hand auf. Mehrere abgerundete Fels-
vorsprünge ragen wie gewaltige Steinschultern hoch über die Talsohle. Auf einigen
von ihnen leuchten die weissen Häuser der kleiner Weiler, wie etwa von Jungu unser
erstes Zwischenziel. Südlich unterhalb des Bahnhofs von St.Niklaus folgen wir der
Strasse durch die Unterführung. Dahinter rechts hinauf zur Talstation der Seilbahn.
Den ersten kräftigen Anstieg zur Alp Jungen kürzen wir nämlich mit der Seilbahn ab.
Jungenbahn
Die Fahrt mit der kleinen Gondelbahn hinauf auf die kleine Wiesenterrasse der Alp-
siedlung Jungen 1998 m.ü.M., auch Jungu genannt, ist ein kurzes, luftiges Vergnügen.
Urchige Steinhäuser und Holzstadel gruppieren sich um eine weisse Kapelle und zau-
bern eine archaische Atmosphäre voller Stille und Abgeschiedenheit. Dass es sich beim
Mattertal um einen der tiefsten Einschnitte der Alpen handelt, ist von hier sehr ein-
drücklich sichtbar. Von der Talsohle bei St.Niklaus, die auf 1114 Meter liegt, bis zum
4545 Meter hohen Gipfel des Doms präsentieren sich schwindelnde 3431 Meter Höhen-
differenz. Gegenüber dem Dom baut sich das 4505 Meter hohe Weisshorn an der
westlichen Talflanke auf. Die Aussicht ist einfach gigantisch. Unzählige 4000er sind
zu erkennen. Vom Weisshorn über das Breithorn zum Dom. Bei der Bergstation bie-
gen wir rechts ab und wandern über diese wundervolle Geländeterrasse hoch über
das Mattertal. Am gegenüberliegenden Hang des Mattertales grüssen im Osten die
Sonnenterrassen von Grächen und darüber die Gipfel des Mischabelmassivs mit dem
Riedgletscher. Dieser haben wir überquert als wir zur Bordierhütte gewandert sind.
Am oberen Ende der Alp Jungen erreichen wir eine Weggabelung 2000 m.ü.M. Wir
biegen links ab, laufen durch den lichten Lärchenwald bis zur nächsten Weggabelung
bei Punkt 1989 m.ü.M. Von links stösst der Wanderweg von Jungen hinzu. Wir biegen
rechts ab schlagen einen Fussweg ein, und folgen ihm den Hang hinauf. Über Alp-
matten erreichen wir wieder den Bergwald, und folgen einer Kehre. Durch den Wald
und über von Arven durchsetzte Matten, gelangen wir an einen Bergbach, queren ihn,
und steigen über eine zweite Kehre immer höher den Berg hinauf. Der Wald ist unter
uns zurückgeblieben, noch treffen wir jedoch einzelne knorrige Nadelbäume an. Zu
unserer rechten und am Steilhang über uns, erkennen wir eine ganze Reihe teilweise
massiver Lawinenverbauungen. Wir gelangen knapp oberhalb der Waldgrenze zu einer
Gabelung 2162 m.ü.M. Vor ein paar Jahren wo wir die Topalihütte besucht haben,
sind wir hier geradeaus ins Jungtal hinein gewandert. Heute biegen wir hier aber
scharf rechts ab, um über eine weitere Schleife in recht angenehmer Steigung, die Alp-
weiden Undri Läger und gleichzeitigt eine Weggabelung 2259 m.ü.M. zu erreichen.
Wir biegen links ab Richtung Augstbordpass, und laufen nun steiler weiter aufwärts.
Bei der nächsten Schleife 2360 m.ü.M. wenden wir uns in nordöstlicher Richtung
nach rechts. Der Steilaufstieg setzt sich nun als fast ebener Steinplattenweg fort, wo
man die Aussicht im mühelosen wandern noch besser geniessen kann. Über diesen
sehr schönen Höhenweg erreichen wir die Alpen von Obri Läger. Je mehr wir an Höhe
gewinnen, umso gewaltiger zeigen sich die Berge im Südosten. Über dem Riedgletscher
türmen sich Ulrichshorn, Lenzspitze, Nadelhorn und Dürrenhorn, dahinter Täschhorn
und der Dom. Atemberaubend! Die Route quert die aussichtsreiche Geländekante der
Twära und gleichzeitig auch die ersten kleinen Geröllfelder. Auf dem auslaufenden
Grat der Twära 2454 m.ü.M. – sie trennt das Jungtal im Süden vom Augstbord im
Norden – dreht der Pfad nach Nordwesten dann durch den Nordhang des Steitalgrats
ins Augstbordtal hinein. Bereits im Mittelalter führte ein Handelsweg aus dem Rhone-
tal über den Augstbordpass, St.Niklaus und Zermatt nach Italien. Durch felsiges Gebiet
und über die letzten Grasteppiche, geht es danach über Äbiheji 2488 m.ü.M. durch die
gewaltige Geröllhalde, die sich vom Steitalgrat herunterzieht. Die Strecke ist aber fast
ausnahmslos mit Steinplatten ausgelegt, so dass man trotzdem gut und problemlos
vorwärtskommt und auch einmal die Aussicht zurück zum Monte Leone und zum
Fletschhorn geniessen kann. Eine überaus urige Landschaft mit kahlen, zerfressenen
Felskuppen und Gipfeln und mächtigen Schotterhalden breitet sich vor uns aus. Hier
und da queren wir eine Runse, rechts unter uns zieht sich der Embdbach Richtung
Osten zu Tale. Auf der anderen Seite des Bergflüsschens liegt einsam die Alphütte der
Augstbordstafel, nördlich davon zieht sich der Augstbordgrat hin, um im Augstbord-
horn zu gipfeln. Sofort kommt uns die Wanderung in den Sinn, als wir dort oben auf
diesem schönen Gipfel die Aussicht genossen haben. Über Punkt 2459 m.ü.M. führt
uns der Bergpfad weiterhin über riesige Blockfelder, in den weiten Augsbordkessel,
wo wir allmählich mehr auf die rechte Seite hinüberziehen. Im hintersten Embdbach-
tal, als Augstbord bezeichnet, nähern wir uns einem kleinen, durch Moränen gestau-
ten Bergsee. Wir steigen jedoch nicht ans Ufer hinab, sondern beschreiben einen
grossen Bogen um den See und queren den hier noch ganz jungen Embdbach. Der
Wanderweg führt uns schliesslich gegen Westen flach ins Inners Tälli hinein, wo von
rechts der Weg von Embd heraufkommt 2530 m.ü.M. Wir wenden uns abrupt nach
links Richtung Augstbordpass. Die Gebirgslandschaft wird karger, rauer, wilder. Un-
ser Weg ist jedoch nach wie vor sicher und angenehm, verläuft oberhalb des Embd-
baches durch Geröll und über felsigen Untergrund, stets höher ansteigend ins Inners
Tälli 2707 m.ü.M. Nach dieser Flachpassage folgt der Anstieg hinauf zum Augstbord-
pass. Über einen steilen aber nicht eigentlich schwierigen Serpentinenweg, geht es
nun Richtung Südwesten hinauf zum Augstbordpass 2893 m.ü.M. Eine herrliche
Aussicht entschädigt uns für die Anstrengungen des Aufstiegs: Richtung Osten
schweift der Blick zum Fletschhorn und den beiden Viertausender Lagginhorn und
Weissmies. Im Westen grüssen über dem Turtmanntal die eigenartigen Türmchen
eines langen Grates, der die Deutschschweiz von der welschen (französischsprachi-
gen Schweiz) und damit vom Val d’Anniviers trennt. Die Überschreitung dieses Gra-
tes werden wir am folgenden Tag unter die Füsse nehmen. Und zum Schluss gleitet
unser Blick in den Süden zur Pyramide des Weisshorns. Wer noch Kraft hat, kann
vom Augstbordpass in einer guten Dreiviertelstunde den Gipfel des Schwarzhorns
erklimmen. Und das genau wollen wir jetzt durchführen. Wir deponieren ein Ruck-
sack mit alles was wir für diesen Abstecher nicht brauchen hinter einem grossen
Felsen, und starten den Aufstieg zum Schwarzhorn. Rechterhand auf der Ostseite
des Passes folgen wir gut ersichtliche Pfadspuren Richtung Norden. Der Bergpfad
ist nicht markiert. Der ganze Weg hinauf zum Gipfel führt meistens über Blockschutt
und Geröll. Wir erreichen ein kleiner mit roten Felsen gespickter Aussichtspunkt
2937 m.ü.M. Der Bergweg flacht nun ein kurzes Stück ab und wir laufen mit wenig
Blockschutt alles auf dem Südgrat weiter. Der Schwarzhorn gibt uns genau die Rich-
tung an. Nach dieser kurzen Verschnaufpause geht es wieder richtig zur Sache. Steil
geht es nun hinauf an den Fuss des Gipfelaufbaus 3020 m.ü.M. Die Wanderstöcke
sind jetzt nur noch ein Hindernis. Wir legen sie neben einem Felsen. Wir werden sie
beim Abstieg wieder mitnehmen. Die Hände müssen jetzt definitiv aus den Hosen-
taschen genommen werden. Wir erkraxeln Blockwerk um Blockwerk. Wie immer
muss man im Blockwerk vorsichtig sein. Teilweise instabil. Bei Schnee oder Nässe
ist von diesem Aufstieg abzuraten. Zu glitschig werden dann die Felsen. Glücklich
erreichen wir den Gipfel des Schwarzhorn 3201 m.ü.M. Das Panorama vom Schwarz-
horn, gilt als das grossartigste im Wallis auf der Nordseite der grossen Gletscher.
20 Viertausender sind in allen Himmelsrichtungen zu bestaunen: Im Osten sechs
Gipfel vom Weissmiesmassiv und dem Mischabelkamm, im Süden sieben der Monte
Rosa-Gruppe und vor ihnen das Weisshorn und Bishorn. Richtung Westen fällt der
Blick auf das Zinalrothorn, das Obergabelhorn und den imposanten Dent Blanche.
Bei guter Sicht sind weit im Südwesten zudem die beiden Gipfel des Grand Combin
und der Montblanc auszumachen. Die Aussicht, vor allem auf das Weisshorn, ist
gigantisch. Nachdem wir die Panoramasicht gründlich ausgekostet haben, steigen
wir auf dem gleichen Weg wie wir gekommen sind, wieder zum Augstbordpass ab.
Die Wanderstöcke werden auch wieder mitgenommen. Während dem Abstieg sehen
wir die vielen Wanderer die über den Pass wandern. Die Strecke über den Augst-
bordpass wird sehr viel begangen. Führt doch der Alpenpässeweg 6 über diesen
geschichtsträchtigen Pass.
Alpenpässeweg 6
Beim Augstbordpass angekommen suchen wir uns ein schönes Plätzchen und legen
eine Mittagspause ein. Nach der Pause packen wir die Rucksäcke und starten den
Abstieg ins Turtmanntal.
Turtmanntal
Zwischen Mattertal und Val d’Anniviers liegt, wie der Schinken in einem Sandwich
eingeklemmt, das schwer zugängliche Turtmanntal. Das Turtmanntal ist eines der
ursprünglichsten und unversehrtesten der Walliser Südtäler. Etwas Wildes hat das
Turtmanntal durchaus bewahren können. Vom Rhonetal aus ist von diesem Kleinod
nichts sichtbar, und die Strasse von Turtmann lässt eine Talzufahrt ebenfalls kaum
erahnen. In steilen Haarnadelkurven windet sie sich zunächst an der Südflanke des
Rhonetales zu den Dörfern Unter- und Oberems hinauf. Erst dahinter bemerkt man
den Schluchteinschnitt, durch dessen dichte Wälder sich das schmale Strässchen
hindurchschlängelt, das den sprudelnden Bach der Turtmänna überquert, um dann
in die sonnigen Wiesen üppiger Alpgründe einzutauchen. Das zehn Kilometer lange
Turtmanntal ist nicht nur um einiges kürzer als seine Nachbartäler, auch der Tal-
grund liegt um rund 400 Meter höher. Durch den starken Druck von beiden Seiten
wurde es in die Höhe gepresst. Zu beiden Seiten säumt das V-Tal eine Bergkette, die
auf gut 3000 Meter reicht, aber praktisch unvergletschert ist. Im Tal wird noch
Deutsch gesprochen, doch entlang seiner westlichen Gebirgskette verläuft bereits
die Sprachgrenze zum französischsprachigen Unterwallis. Da wegen der lawinen-
ausgesetzten Lage Dörfer fehlen und die Weiler Gruben und Meiden nur im Sommer
besiedelt sind, wurde das Turtmanntal erst um 1950 erschlossen. Zunächst baute
man eine Seilbahn von Turtmann im Rhonetal nach Oberems, später beim Bau des
Staubeckens im Talabschluss eine Strasse. Abgesehen davon bietet das Turtmanntal
bis heute Natur pur, in der das Wild noch frei herumstreifen kann, geschützt durch
ein -wesentliche Teile des Tals erfassendes- eidgenössisches Jagdbanngebiet. Das
Regiment führen jedoch die Kühe. So sind allein den 17 Sömmerungsalpen insgesamt
3184 Kuhfüsse, d.h. Weidrechte für 796 Kühe, zugewiesen. Diese Weidrechte sind im
Grundbuch eingetragen und können nur durch Erbschaft oder Schenkung, nicht aber
durch Kauf übertragen werden. Die Kühe dürfen auf der linken Talseite weiden, die
Kälber auf der rechten, Schafe und Ziegen im Talschluss – alles hat seine Ordnung.
Der Käse, der im Turtmanntal entsteht, ist begehrt. Seine Würze lässt die üppige
Alpenflora erahnen. Auf der Alpe Blumatt werden jährlich rund fünf Tonnen Käse
produziert. Doch der eigentliche Höhepunkt ist der eindrückliche Talabschluss. Hier
türmen sich als beeindruckende Gebirgskolosse mit mächtigen Gletscherflanken
Bishorn und Brunegghorn auf. Gleissende Gletscherzungen fliessen von ihnen herab,
stürzen sich in den Talgrund oder haben das zumindest noch vor wenigen Jahrzenten
getan. Doch auch trotz dem rapiden Abschmelzen der Gletscher ist ihr Anblick immer
noch gewaltig, und mitunter kann man das Krachen einbrechender Schründe verneh-
men. Wir verlassen den Augstbordpass ein unscheinbarer Übergang, der aber trotz-
dem die einzige Wegverbindung zwischen dem Mattertal und dem Turtmanntal ist.
Der Abstieg auf der Westseite vom Pass ist bedeutend weniger steil als die letzten
Meter des Aufstiegs. Im Zickzack führt der Pfad hinab in Richtung Westen, quert,
nach Süden abfallend, eine weite Geröllhalde, dreht nach rechts ab und bringt uns
an einen kleinen Bergsee 2788 m.ü.M. In einigen Kehren absteigend, gelangen wir
ins Grüobtälli 2643 m.ü.M, wo die Geröllfelder von Alpweiden abgelöst werden. Im
Süden über dem Talschluss tauchen die Grate des Les Diablons auf. Weiter Richtung
Norden erkennen wir die Turtmannspitze. Der markante Felsturm im Westen unter-
halb des Meidpasses ist das Meidhorn. Unsere morgige Wanderung wird uns über
den Meidpass führen. Weiter rechts ist die Bella Tola zu sehen. War eine sehr schöne
Wanderung als wir dort oben auf diesem speziellen Berg gestanden sind. Wenige
Schritte neben uns entspringt ein quirliges Bergbächlein; es begleitet uns fortan hi-
nunter bis zu unserem Tagesziel Gruben. Wir durchqueren die saftig grünen Weiden
vom Grüobtälli 2468 m.ü.M. und erreichen die Alpsiedlung auf Oberstafel 2370 m.ü.M.
Von hier oben hat man eine schöne Aussicht auf das quer gelegene Turtmanntal das
zwischen massiven Bergketten eingeklemmt ist. Es hat zudem einen so steilen Ein-
stieg und so harte, lawinenreiche Winter, dass die Menschen weitgehend die Finger
von diesem Kleinod gelassen haben. Nur im kurzen Sommerhalbjahr wagen sie sich
hinauf, lassen ihre Tiere weiden, erfreuen sich an dichten Lärchenwälder und Alp-
weiden. Ab Oberstafel wird es nun zunehmend steiler. Über zahlreiche Kehren eines
Pfades steigen wir ab, und lassen links und rechts wegziehende Wanderwege unbe-
achtet. Über einem nach links abziehenden Wanderweg, sind wir vor einigen Jahren
zur Turtmannhütte gewandert, und tags darauf auf den Barrhorn. Bald begrüssen
uns die ersten Bäume, und wir gelangen in die Alpweiden von Mittelstaffel. Wir ge-
niessen eine traumhafte Aussicht. Im Süden schliesst der Turtmanngletscher, be-
wacht von den Diablons, das Tal ab. Übers Rhonetal im Norden machen wir die
schnee- und firnbedeckten Gipfel der Berner Alpen aus. An der Weggabelung
2151 m.ü.M. halten wir weiter unsere Richtung ein, und steigen in zwei Wegkeh-
ren in den Bergwald ab. Der Wanderweg windet sich schliesslich durch einen
herrlichen Lärchenwald in zahlreichen Serpentinen 1938 m.ü.M. steil in den Tal-
grund nach Gruben hinunter. Riesige Arven trotzen hier seit Hunderten von Jahren
Wind und Wetter. Ein kurzes Stück geht es noch über eine Wiese, bis wir endlich
nach vielen Höhenmeter (1400hm) an unser Ziel, das aus zwei Weiler bestehenden
Ort Gruben-Meiden eintreffen 1818 m.ü.M. Direkt neben dem Wanderweg liegt das
stattliche und zugleich nostalgische Hotel Schwarzhorn, wo wir ein Doppelzimmer
reserviert haben. Das 80 jährige Berghotel wurde vor dem verfall gerettet und liebe-
voll restauriert. Arvendecke und Parkett wurden abgeschliffen, die Gästezimmer
sanft modernisiert, die Veranda neu verglast.
Hotel Schwarzhorn
Auf der schönen Gartenterrasse vom Hotel Schwarzhorn, geniessen wir ein kühles
Bier ein Weisswein, und die Aussicht Richtung Süden zum Talabschluss des Turt-
manntal. Das Turtmanntal ein von dunklen Waldstücken umrandete, moosgrüne
Oase mit dem wilden, graublauen Fluss Turtmänna. Alles hat im Turtmanntal seine
Ordnung. Kühe links, Kälber rechts, Schafe und Ziegen im Talschluss. Und die
Menschen in den Alpsiedlungen Gruben und Meiden im Tal: Die paar Dutzend
ausgebaute Stadel stehen dicht beieinander und werden von Generation zu Gene-
ration weitervererbt. Wir beziehen unser schönes Doppelzimmer machen uns frisch,
ziehen frische Kleider an, und machen vor dem Nachtessen einen Spaziergang zur
kleinen sehenswerten Kapelle. Zurück im Hotel suchen wir den Esssaal auf, und
erschrecken ein bisschen. Der Esssaal ist bis auf den letzten Platz belegt. Sprachen
aus der ganzen Welt sind zu hören. Gruben ist ein Etappenort der Matterhorn Rund-
tour. Diverse Etappen alle in der Schweiz, haben wir unterdessen auch kennengelernt.
Morgen geht es über den Meidpass, auch eine Etappe des Tour du Cervin.
Tour du Cervin
Zufrieden einen traumhaften Tag erlebt zu haben, gehen wir nach dem guten Nacht-
essen, in unserem schönen Doppelzimmer, und geniessen die Ruhe bevor wir rasch
einschlafen.

Relativ hoher Passübergang.
Anspruchsvolle und lange
Passwanderung, bei dem im
Aufstieg der Blick auf die
Mischabelgruppe dominiert,
im Abstieg der vergletscherte
Talschluss des Turtmanntals
begeistert. Allgemein sehr
gute Bergwege über Alpwei-
den und Geröll, ohne schwie-
rige Stellen. Ein gewaltiger,
aber landschaftlich enorm
abwechslungsreicher Aufstieg.
Blockfelder und Schuttpas-
sagen prägen die Route
oberhalb der Alp Jungen.
Auf dem letzten Stück vor
dem Pass, sowie auf den
Gipfel (fakultativ), sehr
steiler Anstieg. Auch der
Abstieg ist steil, doch insge-
samt auf festerem Untergrund.
Der Übergang vom Mattertal
ins Turtmanntal ist von
steilen Höhenmetern gezei-
chnet, denn das Mattertal
gilt als das tiefste Tal der
Schweiz.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 7 Std. 15,5 km
ca.1350m Aufstieg
ca.1500m Abstieg
3201m höchster Punkt
1820m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



Es können keine Kommentare abgegeben werden.

AKTUELL IM BLOG


    Notice: Undefined variable: pre_HTML in /var/www/ch.giacomello.archive.blog/wp-content/themes/wanderungsblog/sidebar.php on line 59

    Notice: Undefined variable: post_HTML in /var/www/ch.giacomello.archive.blog/wp-content/themes/wanderungsblog/sidebar.php on line 67

MEHR ZUM THEMA Jakobsweg


MEHR ZUM THEMA Tessin


MEHR ZUM THEMA Glarnerland