Graubünden - Geschrieben am Sonntag, Oktober 10, 2010 10:50 von Franco - 0 Kommentare

Bergwanderung Chamanna digl Kesch – Sertigpass – Sertigtal Kesch Trek Teil 5

10.10.10

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Chamanna digl Kesch Sertigpass Sertigtal

Als wir am Morgen aufstanden, sahen wir, dass draussen eine dicke Nebelsuppe
vorhanden war. Da der geplante Wegverlauf für den heutigen Tag nicht
übermässig lang war, nahmen wir uns beim Frühstück Zeit.
SAC Kesch Hütte
Wir hofften das der Nebel, der vom Engadin bis zur Kesch Hütte eingedrungen
war, sich irgendwann verziehen würde. Weit gefehlt, der Nebel blieb, und so
beschlossen wir trotz dem Nebel, den Kesch Trek Teil 5 unter die Füsse zu nehmen.
Kesch Trek
Kesch Trek
Von der Kesch Hütte aus, liefen wir runter ins Val dal Tschüvel (Teufelstal). Beim
Punkt 2397 m.ü.M. schlugen wir den linken Weg ein, der uns über die Platta Naira
zu Punkt 2458 m.ü.M. brachte. Stockdichter Nebel begleitete uns auf dem Weg.
Zum Glück hatten wir die Gegend in den letzten Tagen ausführlich bei schönstem
Wetter, betrachten können. Bei Punkt 2458 m.ü.M. ging es links hinauf ins Val
Sartiv. Über einen einfachen Wanderweg, erreichten wir Punkt 2492 m.ü.M.
dort überquerten wir die Ova Sartiv. Beim wandern hofften wir, irgendwann die
Nebelgrenze zu erreichen. Bei Punkt 2524 m.ü.M. teilt sich der Wanderweg.
Rechts geht es direkt zum Sertigpass. Links zu den Ravais-ch Seen. Ein
zusätzliches Geschenk hat die Natur gemacht, indem sie in das Niemandsland
zwischen dem Landwassertal und dem Engadin noch zwei Seen gelegt hat. Wir
bogen links ab, wir hatten es so geplant, dass wir nicht direkt zum Sertigpass
aufsteigen, sondern die zwei malerischen Bergseen, Lai da Ravais-ch-Sur
2562 m.ü.M. und Lai da Ravais-ch Suot 2505 m.ü.M. besuchen. Leider war es
so, das bei den beiden Seen, weiterhin dichter Nebel vorhanden war. Zwischen
den beiden Seen bei Punkt 2547 m.ü.M. nahmen wir den Wanderweg, der uns
zum Sertigpass führen sollte. Weiterhin über einen einfachen Wanderweg
nicht allzu steil, liefen wir nun dem Sertigpass entgegen. Und plötzlich wie von
Geisterhand, durchstiessen wir die Nebeldecke. Was für eine grandiose Aussicht
über dutzende von Bergen. Mitten drin der grossartige Klotz des Piz Kesch.
Beim Sertigpass 2739 m.ü.M. machten wir eine kleine Pause, genossen die
Sonne und die sehr schöne Aussicht. Beim Sertigpass überquert man nicht nur
ein Pass, sondern auch das Sprachgebiet. Vom Räto-Romanischen ins Valser-
Deutsch. So ein Passübergang hat oft zwei Gesichter. Hier beim Sertigpass war
es noch extremer. Auf der Kesch Seite, Nebel und Grasflanken. Auf der Sertig
Seite, Kaiserwetter mit Sonne und blauen Himmel, dafür Geröll und Schutt.
Der Wanderweg ist auf der Sertigseite gut angelegt. Der Weg windet sich nie
übermässig steil und anstrengend, hinunter ins Chüealptal. Kurz nach Punkt
2584 m.ü.M. mutiert der Bergpfad zu einem einfachen Wanderweg. Beim
Grüensee 2204 m.ü.M. machten wir Mittagspause. Vom malerischen Grüensee
aus, alles auf der orografisch rechten Seite des Chüealpbach wanderten wir
danach über eine Naturstrasse entlang, alles weiter abwärts ins Sertigtal.
Das Sertigtal wurde als “besonders schützenswerte Region der Schweiz”
ausgezeichnet. Das Sertigtal ist ein typisches Glazialtal und wurde von den
Walser besiedelt. Unser Ziel war das Walserhuus bei Sertig Sand 1859 m.ü.M.
Hotel Walserhuus
Im Walserhuus haben wir schon einige male übernachtet und zu Nacht
gegessen, wir waren immer wieder restlos begeistert. Auch diesmal war es
so. Das Zimmer sehr schön. Das Nachtessen super. Vor dem Nachtessen
machten wir einen kleinen Spaziergang bis zum Sertig Dörfli. Das Sertig
Dörfli ist ein kleines Dorf kurz nach Sertig Sand. Das Dorf besitzt typische
Walserhäuser. Im Restaurant zum Bergführer
Restaurant zum Bergführer
nahmen wir ein kleiner Apéro zu uns.

Wanderung weist
keine besondere
Schwierigkeiten aus.
Auf der Sertigseite
läuft man eine Zeitlang
über Geröll, ansonsten
einfache Wanderwege.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 4 Std. 12,6 km
ca.395m Aufstieg
ca.1165m Abstieg
2739m höchster Punkt
1859m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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