Wallis - Geschrieben am Donnerstag, September 20, 2012 19:12 von Franco - 0 Kommentare

Bergwanderung Kreuzboden – Weissmieshütte – Hohsaas – Almageller Alp – Almageller Hütte

20.9.12

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Kreuzboden – Weissmieshütte – Hohsaas – Almageller Alp – Almageller Hütte

Nach einem erholsamen Schlaf und ein stärkendes Frühstück,
verliessen wir das schöne Hotel Mistral.
Hotel Mistral
Mit dem Auto fuhren wir nach Saas-Grund zur Talstation der Gondelbahn Hohsaas.
Hohsaas
Mit der Gondelbahn fuhren wir danach hinauf zur Mittelstation Kreuzboden 2397 m.ü.M. Die Station
Kreuzboden oberhalb Saas Grund vermittelt Hochgebirgsfeeling, auch wenn man noch keinen Schritt
gemacht hat. Da ist zum einen der direkte Einblick in die Mischabelgruppe, den Schnee- und Eisgrat
also, in dem ein halbes Dutzend Viertausender eingelagert sind. Höhepunkt ist der Dom mittendrin.
Links davon das Täschhorn, verbunden mit einem Grat. Rechts die Lenzspitze mit der Nordostwand.
Direkt unterhalb vom Nadelhorn ist die Mischabelhütte gut erkennbar. Diese Hütte haben wir bei
einer Wanderung besucht. Von der Station Kreuzboden führt ein gemütlicher Pfad zur
Weissmieshütte hinauf. Den nahmen wir nun also unter die Füsse. Über breite Wege (im Winter
Skipisten), verliessen wir Kreuzboden. Nachdem wir Punkt 2526 m.ü.M. und 2596 m.ü.M. hinter uns
gelassen hatten erreichten wir die Weissmieshütte 2726 m.ü.M.
SAC Weissmieshütte
Die Aussicht wird immer gewaltiger. Gegenüber strahlt die gotische Kulisse der Mischabel, umrahmt
von Allalinhorn, Alphubel, Nadelhorn, Ulrichshorn und Balfrin. Wir verliessen die Weissmieshütte
und wanderten weiter aufwärts zum Bergrestaurant Hohsaas. Während dem Aufstieg konnten wir
das Dreigestirn Fletschhorn, Lagginhorn und Weissmies bestaunen. Über alte Moränenhügeln
erreichten wir Punkt 2892 m.ü.M. Weiter über einen einfachen Wanderweg erreichten wir
Punkt 3004 m.ü.M. wir hatten die 3000 Marke überschritten. Über uns schwebten die Gondeln
der Bergbahn Hohsaas. Ohne grosse Probleme erreichten wir das Bergrestaurant und zugleich
Bergstation Hohsaas 3101 m.ü.M.
Bergrestaurant Hohsaas
Ohne gross Zeit zu verlieren ging unsere Wanderung weiter.
Wir schwenkten in den Themenweg “18 Viertausender” ein.
Themenweg “18 Viertausender”
Ein kurzer Rundweg auf Hohsaas rückt die 18 imposanten Viertausender des Saastals ins Blickfeld.
Auf dem 1.4 km langen Rundweg ab Hohsaas erblickt der Wanderer die 18 mächtigen Viertausender
des Saastals in natura und als Nachbildung auf Informationstafeln. Letztere weisen kurz und
prägnant auf die Eigenheiten und die Geschichte jedes Gipfels hin. Der Rundweg führt einem bis an
den Triftgletscher am Fusse des Weissmies heran. Einfach imposant. Vorbei an einem kleinen schon
zugefrorenen Bergsee erreichten wir die höchste Stelle des Rundweges. Was für ein phänomenales
Panorama! 18 Viertausender auf einem Blick!
Hier schön aufgelistet:
Signalkuppe 4554m
Zumsteinspitze 4563m
Dufourspitze 4634m
Nordend 4609m
Strahlhorn 4190m
Rimpfischhorn 4198m
Allalin 4027m
Alphubel 4206m
Täschhorn 4490m
Dom 4545m
Lenzspitze 4294m
Nadelhorn 4327m
Stecknadelhorn 4241m
Hohberrghorn 4219m
Dirruhorn 4035m
Weissmies 4017m
Lagginhorn 4010m
Fletschorn 4003m
Mit der Gondelbahn fuhren wir danach von der Bergstation Hohsaas hinunter nach Kreuzboden.
Im Bergrestaurant Kreuzboden legten wir eine Kaffeepause ein. Während der Kaffeepause konnten
wir ein traumhaftes Panorama geniessen. Von der Station Kreuzboden führen zwei Wanderwege
zur Almagelleralp. Es ist darauf hinzuweisen, das man den oberen einschlagen soll. Der obere
Höhenweg ist besser ausgebaut als der untere und die Aussicht ist noch ein bisschen besser. Wir
schlugen also den oberen Höhenweg ein. Er ist auch bekannt/markiert als Alpenblumenpromenade.
Kurz nach der Bergstation der Gondelbahn 2397 m.ü.M. überquerten wir den Triftgletscherbach.
Der Weg führt einem nun mit einer einmaligen Aussicht Richtung Süden. Die Aussicht auf einen der
berühmtesten Gipfelkränze der Schweiz: die Mischabelgruppe ist gewaltig. Der unbestrittene Chef
der Gruppe ist der Dom. der zwar nicht dieselbe Publicity geniesst wie das Matterhorn, aber höher
ist als dieses, ja der höchste Berg der Schweiz ist, der nicht auf der Grenze, sondern ganz auf
schweizerischem Gebiet liegt. Seinen Namen soll er zu Ehren des Domherren von Sion tragen.
Über Morgsteine erreichten wir 2467 m.ü.M. Die phänomenale Aussicht auf die Saaser Bergwelt
muss hier nicht mehr erwähnt werden. Dazu kommen nach andere Highlights. Etwa die Flora.
Das Saastal gehört in den Schweizer Alpen zu den Regionen mit der grössten Pflanzen- und
Blumenvielfalt. Der Bergweg führte uns sanft aufsteigend zu Punkt 2478 m.ü.M. Der Pfad wird
nun ein bisschen ruppig. Kurz vor dem Triftgrätji, ein Ausläufer des Trifthorns, mussten wir ein
Blockschuttfeld durchqueren. Von einem Felsen zum anderen zu laufen, macht uns aber immer
wieder Spass und fördert das Gleichgewichtsinn, die Konzentration und die Trittsicherheit.
Kurz danach erreichten wir das Triftgrätji 2479 m.ü.M. Hier weitet sich der Blick zum ersten
mal nach Süden bis zum Mattmark Stausee und zum Monte Moro Pass. Den Monte Moro Pass
haben wir auch schon besucht. Unter uns das Saastal, rechts die Terrasse von Saas-Fee und
geradeaus das Ausgleichsbecken von zer Meiggeru. Der Bergpfad führte uns nun durch
unzählige Lawinenverbauungen. Je weiter wir wanderten, desto mehr gewannen wir einen
Einblick in den Gipfelkranz von Strahlhorn und Rimpfischhorn. Über Punkt 2500 m.ü.M.
erreichten wir die Wyssi Flüe. Bei der Wyssi Flüe bogen wir ins Almagellertal hinein. Der Pfad
beginnt sich nun gegen die Almagelleralp zu senken. Oberhalb der Felsen der Weissflue muss
eine ziemlich steile Flanke durchquert werden, auch hier ist der Steig gut, aber man sollte schon
trittsicher und schwindelfrei sein. Vorbei an der Kreuzung bei Punkt 2235 m.ü.M. führte uns nun
der wieder einfache Wanderweg zum Berghotel Almagelleralp. Das Berghotel liegt auf einer
gerölligen Wiese und ist schon von weitem wegen seinen markanten roten Fensterläden zu sehen.
Berghotel Almagelleralp
Vom Berghotel Almagelleralp 2194 m.ü.M. gibt es zwei Wege zur SAC Almagellerhütte, einen
nördlicheren, etwas kürzeren und einen südlicheren, etwa eine Viertelstunde längeren Weg.
Kurz vor dem Berghotel Almagelleralp biegt der nördliche, kürzere Weg zur Almagellerhütte,
links ab. Wir hatten uns schon vorher entschieden diesen einzuschlagen. Über grüne Alpweiden,
führte uns der Bergweg nun wieder aufwärts. Das Rauschen des Almagellerbach begleite uns
während dem Wandern. Das Weissmies zeigte sich nun von der andern, felsigen Seite, und
gegen Osten markiert der Portjengrat den Talabschluss. 700 Höhenmeter gilt es von der
Almagelleralp bis zur Almagellerhütte zu bewältigen. Über Giw, erreichten wir die
Wegkreuzung auf Punkt 2784 m.ü.M. Hier stösst der südlichere Weg hinzu.
Noch ein kurzes Stück über einen einfachen und gut markierten Wanderweg
und wir hatten die SAC Almagellerhütte erreicht.
SAC Almagellerhütte
Die zuhinterst im Almagellertal, an der Sonnenflanke des Weissmies gelegene Almagellerhütte
wurde erst 1984 errichtet. Schon viel früher als die Alpinisten hatten die Wanderer das Tal
entdeckt. Nicht gerade Freizeitwanderer, sondern jene Menschen, für welche die Bergpässe
eine lebenswichtige Verbindung darstellten, als es die Simplonstrasse noch nicht gab. Der
Zwischbergenpass mit seinen 3268 Meter über Meer diente bis im 20.Jahrhundert dem regen
Schmuggelverkehr für Schafe aus Italien, die nach Visperterminen geführt wurden. Wie so oft
war es ein interessanter Aufenthalt in der Hütte. An unserem Tisch waren Bergsteiger die
morgen über den Südgrat, den Weissmies besteigen werden. Wir werden morgen nicht ganz
so hoch steigen, aber dennoch eine ansehnliche Höhe erreichen. Wir werden auf den
Zwischbergenpass wandern. Dieser Pass gilt mit seinen 3268 Metern als einer der höchsten
wanderbaren Pässe in der Schweiz. Von der Hütte aus konnten wir einen sehr schönen
Sonnenuntergang betrachten. Während wir die Aussicht genossen, grasten direkt vor der
Hütte ein Rudel Steinwild.

Traumhafte Höhenwanderung.
Spektakulärer Blick zur
Mischabel- und Monterosa Gruppe.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil 1
Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil 2
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 6 Std. 15 km
ca.1800m Aufstieg
ca.605m Abstieg
3200m höchster Punkt
2194m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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