Wallis - Geschrieben am Sonntag, August 24, 2014 19:04 von Franco - 0 Kommentare

Bergwanderung Belalp – Oberaletschhütte

24.8.14

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Belalp – Oberaletschhütte

Tag I
Nach einem erholsamen Schlaf und ein stärkendes Frühstück,
verliessen wir das schöne Hotel Mistral
Hotel Mistral
Mit dem Auto fuhren wir bis nach Blatten ob Natters. Weiter ging es danach mit der grossen
Gondelbahn hinauf zur Belalp. Das Wallis hat in den letzten Jahren eine ganze Anzahl neuer,
spektakulärer Wege bekommen, was Bergwanderer natürlich freut. Im Sommer 2005 wurde der
“Panoramaweg Oberaletsch” eröffnet, ein neuer, sehr schön angelegter Höhenweg zu der urigen
SAC-Hütte über dem Zusammenfluss von Beich- und Oberaletschgletscher. Er ersetzt den alten,
zunehmend von Steinschlag bedrohten Zugang übers geröllbedeckte Eis und vermittelt grandiose
Bilder der fast arktisch anmutenden Hochalpenregion um Aletschhorn, Nesthorn und Fusshörner.
Für Wanderer ist es nicht so einfach, zu den Innereien des Weltnaturerbes vorzudringen. Auf der
zweitägigen Wandertour zur Oberaletschhütte gelangt man vielleicht nicht ins Herz, aber doch
deutlich unter die Haut des Gebiets. Von der Seilbahnstation auf Belalp 2094 m.ü.M. führt eine
Sandstrasse flach hinüber zum Hotel Belalp 2130 m.ü.M., wo sich ein erster fantastischer Blick
auf den Eisstrom des Aletschgletschers bietet.
Hotel Belalp
Als wir die Belalp und das Hotel Belalp erreichen, ist alles unter einer dicken Wolkendecke
verhangen. Wir werden unsicher und machen uns Gedanken, ob wir bei diesem Wetter zur
Oberaletschhütte wandern sollen oder nicht. Wir kehren in das Hotel Belalp ein und bestellen
uns einen Kaffee. Vielleicht wird das Wetter in der nächsten 1/2 Stunde besser. Wir geniessen den
Kaffee und die sehr schöne Terrassenaussicht. Das Haus steht am Abbruch des Aletschbords mit
einer traumhaften Aussicht auf den Aletschgletscher. Das Wetter wird tatsächlich besser. Wir
machen uns auf den Weg. Über den Rand des Aletschbords führt der Weiterweg zunächst über
die “Steigglen” steil bergab bis zur Weggabelung bei Hirmi 1978 m.ü.M. Weiter geht es über die
Alpweiden um das Üsser Aletschi. Nach einer längeren Querung unter den schroffen Felsen des
“Bords” steigt man an gegen einen felsigen Rücken 2164 m.ü.M. Wir benutzen die kurze
Verschnaufpause um die grossartige und eindrückliche Schlucht zu bestaunen die der Oberaletsch-
bach und Gletscher gegraben haben. Dem Fels abgerungen ist auch der komfortable Pfad, auf dem
man die Klamm ab- 2127 m.ü.M. und wieder ansteigend passiert. Ausgebaut wurde das Wegstück
übrigens nicht, wie man annehmen könnte, für den Tourismus: Es erleichterte vielmehr den Schafen
den Zugang zu ihren fetten Weiden im Inner Aletschi. An der Weggabelung jenseits der
Klamm 2228 m.ü.M. hält man sich links und folgt der markierten Spur, die an einem Moränenrücken
steil ansteigt. Über diese Moräne wandern wir weiter auf dem deutlichen und sehr gut erstellten Weg
an Punkt 2407 m.ü.M. vorbei hinauf Richtung Tälli. Oberhalb des Tälli geht es in die Sockelfelsen
der Fusshörner. Der “Panoramaweg” gewinnt im Zickzack rasch an Höhe. Wir erreichen die
Weggabelung Z’Leng Fäsch 2579 m.ü.M. Der Hüttenweg läuft dann ab der Weggabelung bei
Punkt 2586 m.ü.M. hoch über dem Oberaletschgletscher taleinwärts. Er quert, hier und da mit
Seilen gesichert, einige Steilrinnen (Steinschlaggefahr); dabei entfaltet sich die Kulisse immer
grossartiger. Die abschüssigen Geländepassagen sind mit Ketten gesichert. Der Weg erfordert
gleichwohl ein sicheres Bergwandern und Schwindelfreiheit. Bei der bereits lange sichtbaren
Oberaletschhütte 2640 m.ü.M., die auf einer felsigen Schulter über ihrem Gletscher thront, wird auch
der Blick nach Norden, zum zweithöchsten Gipfel der Berner Alpen der Aletschhorn, frei. Die
Berghütte befindet sich inmitten des UNESCO-Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn Gebiet.
SAC Oberaletschhütte
Wie wir es gewohnt sind, beziehen wir unsere Schlafkojen. Da heute wenige Übernachtungen
angemeldet sind, haben wir ein Zimmer für uns alleine. Immer schön wenn dies der Fall ist. So
sind wir sicher das kein Schnarchen unsere Wohlverdiente Nachtruhe stört. Auch in dieser Hütte
Essen wir wieder sehr gut. Der Hüttenwart ist sehr zuvorkommend und höflich. Es wird ein
interessanter Abend mit vielen Informationen und Geschichten die der Hüttenwart uns erzählt.

Bergwanderung mit
Hochgebirgskulisse.
Spannende, landschaftlich
grossartige Hüttenwanderung
mit einigen gesicherten Passagen.
Ausdauer, Trittsicherheit
und Schwindelfreiheit
sind unerlässlich.
Die Länge der Tour sollte
man nicht unterschätzen.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 3 1/2 Std. 9,5 km
ca.890m Aufstieg
ca.350m Abstieg
2640m höchster Punkt
2094m tiefster Punkt

25.8.14
Tag II
Als wir am nächsten Morgen aufstehen und vor der Hütte treten, sehen wir das das Wetter nicht
mehr ganz so schön ist wie am Vortag. Wir packen unsere Sachen Essen Frühstück und machen
uns dann auf den Weg zurück zur Belalp. Wir wollen nicht in den Regen kommen. Der Rückweg
erfolgt auf dem Anstiegsweg. Der Himmel ist bedeckt, wir erreichen aber Belalp ohne einen
Regentropfen. Eine sehr schöne und beeindruckende Hochalpine Bergwanderung geht zu Ende.

Bergwanderung mit
Hochgebirgskulisse.
Spannende, landschaftlich
grossartige Hüttenwanderung
mit einigen gesicherten Passagen.
Ausdauer, Trittsicherheit
und Schwindelfreiheit
sind unerlässlich.
Die Länge der Tour sollte
man nicht unterschätzen.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 3 Std. 9,5 km
ca.350m Aufstieg
ca.890m Abstieg
2640m höchster Punkt
2094m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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