Wallis - Geschrieben am Sonntag, September 28, 2014 16:23 von Franco - 0 Kommentare

Wanderung Giw – Gibidum

28.9.14

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Wanderung Giw – Gibidum

Mit dem Auto bis nach Visperterminen. Das Markenzeichen des Ortes ist der “Heida-Wein”.
Denn hier liegt der höchste Weinberg Europas auf 1150 m.ü.M.
Die Planung sah vor, das wir mit der Sesselbahn von Visperterminen nach Giw hinauffahren.
Heidabahn
Leider hatte gerade als wir ankamen die Sesselbahn Mittagspause. Erst in einer Stunde währe
die Bahn wieder in Betrieb gewesen. Kurz entschlossen fuhren wir mit dem Auto bis nach Giw
weiter. Beim Bergrestaurant auf Giw 1962 m.ü.M., das mit einer wunderbaren Sonnenterrasse lockt,
direkt beim grossen Parkplatz, beginnt nun also unsere heutige Wanderung.
Bergrestaurant Giw
Vom Giw aus wandert man zuerst durch einen lichten Lärchenwald Richtung Bord 2055 m.ü.M. Bei
der schönen Alphütte biegt der Wanderweg stark nach links ab. Über einen Höhenweg wandert man
über die Alpweiden von Sänntum 2190 m.ü.M. weiter Richtung Gibidumpass. Immer wieder fällt der
Blick hinunter nach Stalden, wo sich die Wege trennen in Richtung Mattertal oder Saastal. Hoch
darüber erkennt man mit der Hannigalp einen weiteren Ausgangspunkt einer lohnenden
Genusswanderung. Diese Wanderung haben wir auch schon unternommen.
Dann, auf dem Gibidumpass 2201 m.ü.M. empfängt einen unerwartet eine Hochebene. Man
überschreitet in nördlicher Richtung die Ebene 2209 m.ü.M. und steht nach ein paar Minuten
vor dem kleinen hübschen, sehr schön gelegene Gibidumsee 2195 m.ü.M. das sich in einer Senke
Er wird von der Suone Heido gespiesen, welche im Nanztal gefasst wird. Der See wird im Sommer
angenehm warm und lädt zum Baden, mitten in einem prachtvollen Alpenpanorama, stösst man
gerne mit einem Glas Heidawein an. Dies verschieben wir aber auf später. Von diesem kleinen
stahlblauen See verabschieden wir uns ungern. Von seinem Nordufer führt der Wanderweg durch
das leicht ansteigende Alpgelände über 2225 m.ü.M. (Lengi Teiffi) hinauf zum Aussichtspunkt
Gibidum 2317 m.ü.M. mit dem nicht so schönem Sendeturm. Hier bietet sich ein fantastischer
Ausblick auf die leuchtenden Walliser und Berner Alpen. Hier kann man vierzehn 4000er inklusiv
Matterhorn bestaunen. Wenn das Matterhorn die Königin der Berge ist, dann ist das Bietschhorn
mindestens die Prinzessin. Zwar zählt das Bietschhorn um wenige Meter nicht ganz zur Gilde der
Viertausender, aber von der Form und Eleganz her überragt das Bietschhorn die allermeisten von
ihnen. Vor allem wenn man sie vom Gibidum oberhalb Visp aus betrachtet. Eine Pyramide von
vollkommener Eleganz, umkränzt von Firnfeldern am Ende des Baltschiedertals, das zu durch-
schreiten einen ganzen Tag in Anspruch nimmt. Es kontrastiert im Spiel von Licht und Schatten
des Ostpfeilers, durch den eine der schönsten Kletterrouten unseres Landes führt. Hinten fällt der
Nordgrat ab, auf dem ebenfalls eine klassische Route zum Bietschhorngipfel führt. Alles, was dann
weniger schön, weil brüchig ist, liegt auf der andern Bergseite verdeckt. Klar, dass das nicht das
Einzige ist, was man vom Gibidum her bewundern kann. Über tausendfünfhundert Meter weiter
unten erstreckt sich das Rhonetal in seiner ganzen Länge. Ganz unten dehnt sich das pulsierende
Regionalzentrum Visp auf dem Talboden aus, zu dessen Gemeindegebiet auch der Gibidum gehört.
Erkennbar etwas oberhalb der Stadt sind die kleinen Rebberge, in denen die Visper ihren eigenen
Wein, den “Heida” anbauen. Etwas weiter rhonetalaufwärts dann der Verkehrsknotenpunkt Brig,
wirtschaftlich gespeist von der Lötschberg-Simplon-Transversale. Ostwärts lugt hinter dem
Spitzhorli der Monte Leone hervor. Dazwischen dehnt sich das Nanztal aus und brandet schliesslich
am Fletschhorn auf. Es ist das Gletscherwasser dieses Berges, das in einer kilometerlangen Bisse
den Weg zum Gibidumpass findet. Nachdem wir uns von dieser phantastischen Aussicht satt
gesehen hatten, wandern wir weiter, was zugleich auch der Rückweg ist. Auf der Nordseite des
Gibidum führt der Wanderweg nun abwärts Der Wanderweg führt einem an den Antennen und
Sendemasten bei Punkt 2298 m.ü.M. vorbei. Leicht abwärts erreichen wir Punkt 2097 m.ü.M. Bei
Punkt 2039 m.ü.M. das “schwierigste” Teilstück der ganzen Wanderung. Hier führt der Weg ein
kurzes Stück steil abwärts. Das steile Stück ist eine rutschige Angelegenheit aber gut gesichert.
Wir haben das steile Teilstück hinter uns und wandern nun weiter Punkt zu Punkt 1856 m.ü.M.
Wyssi Flüe. Hier bei diesem schönen Flecken Erde haben wir bei einer traumhaften Aussicht die
Mittagspause eingelegt. Nach der Mittagspause machten wir uns auf dem Rückweg. Über den
Zigumwald erreichen wir Punkt 1834 m.ü.M. Weiter führt der Weg unterhalb des Gibidums durch
einen sehr schönen Lärchenwald (Alti Walda), und über einen sehr schönen Panoramaweg
Richtung Giw. Nach dem Überschreiten des Riedbachtobel 1914 m.ü.M. erreichten wir durch einen
breiten Waldweg das Bergrestaurant Giw.
Bergrestaurant Giw
Hier genossen wir einen kühlen Heida Weisswein aus Visperterminen,
Jodern Kellerei
und liessen diesen sehr schönen Wandertag ausklingen.

Minimaler Zustieg – maximale Aussicht
Sehr schöne Panoramarundwanderung.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 2 1/2 Std. 11,1 km
ca.450m Aufstieg
ca.450m Abstieg
2317m höchster Punkt
1962m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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