Graubünden - Geschrieben am Samstag, September 29, 2018 11:51 von Franco - 0 Kommentare

Bergwanderung Morteratsch – Chamanna da Boval – Morteratsch

29.9.18

Alle Fotos zu dieser Tour unter diesem Link ersichtlich:
Bergwanderung Morteratsch – Chamanna da Boval – Morteratsch

Gut haben wir Hotel Edelweiss in Sils-Maria geschlafen.
Hotel Edelweiss
Nach einem reichhaltigen Frühstück, verlassen wir das Hotel und nehmen die heutige
Wanderung in Angriff. Mit dem Auto sind wir Richtung Berninapass gefahren. Kurz
vor dem Berninapass sind wir von der Hauptstrasse rechts abgebogen, und danach
weiter bis zu den Parkplätzen von Plauns 1862 m.ü.M. Hier haben wir die Rucksäcke
aus dem Auto geholt, die Wanderschuhe geschnürt und los gings.
Vorbei an der Cascata da Bernina bei der Alp Nova, erreichen wir die Bahnstation
Morteratsch der Rhätischen Bahn 1896 m.ü.M.
Lärchenwälder bestimmen hier die Landschaft. Das war nicht immer so. Einst streckte
der Gletscher seine Zunge bis zur heutigen Bahnstation, das Restaurant wurde damals
quasi vor seinem Gletschertor erstellt.
Hier schlagen wir den Weg ein, der vom Bahnhof zur Boval Hütte führt. Die Route dort
hin ist nicht sehr anspruchsvoll, aber Trittsicherheit ist von Vorteil. Am Taleingang des
Val Morteratsch führt uns der Weg zuerst durch ein Wäldchen. Über ein steiler aber
kurzer Anstieg, mit einigen Kehren gewinnen wir an Höhe. Wir erreichen den herrlichen
Aussichtsplatz Chünetta 2083 m.ü.M. Der weitere Wegverlauf führt – immer dieses
überwältigende Panorama vor Augen – zur nahe gelegene 2117 m.ü.M. deutlich
ausgeprägte orografisch linken Seitenmoräne des Morteratschgletschers. Der Hüttenweg
folgt nun ab jetzt dem riesigen Moränenwall, der den Morteratschgletscher gegen
Piz Chalchagn, Piz Misaun, Piz Boval und Piz Morteratsch abgrenzt. Während dem
Wandern geniessen wir den herrlichen Ausblick auf die Gipfel Piz Palü, Bellavista und
Zupo. Nach etwa eineinhalb Stunden wird der Weg ruppiger, die Bäume bleiben zurück,
mit Moosen und Flechten und allerhand anderen Pflanzen bewachsener Moränenschutt
2233 m.ü.M. säumt nun das Gesichtsfeld. Beim sogenannten Chamin 2342 m.ü.M. wird
der Wanderweg herausfordernder. Der Weg führt über glatt geschliffene Felsen, und
ist bisweilen in den Fels gehauen, an kritischen Stellen sorgt ein am Fels verankertes
Geländer für Sicherheit und Halt. Gefährlich ist es nicht. Das Panorama entschädigt
für jeden Schweisstropfen, und man wähnt sich nicht gerade auf dem Dach der Götter,
doch zumindest in deren Nähe. Im Blickfeld steht Graubündens berühmtestes
Bergmassiv. In blendendem Weiss ragen Piz Bernina und Piz Palü, Bellavista und
Piz Morteratsch in den tiefblauen Himmel, majestätisch und herausfordernd und von
einer Erhabenheit, die sich kaum in Worte fassen lässt. Es verschlägt einem fast den
Atem. Wir erreichen einen Hangabsatz, auf dem die Hütte liegt. Wir bestaunen den
Vadret Pers, der von der Nordwand des Piz Palü herabkommt und in den weiter
unten liegenden Morteratschgletscher mündet. Zuletzt geht es in einem Bogen mit
einigen Serpentinen nach rechts zur Chamanna Boval hinauf 2494 m.ü.M., die
aussichtsreich auf einer Terrasse der vom Piz Boval herabziehenden Flanke liegt.
Die Hütte thront über dem Zusammenfluss des Pers- und Morteratschgletschers
und bietet einen einmaligen Blick auf die von Schnee und Eis umspülte Isla Persa.
Wir Blicken hinauf zum Munt Pers und Sass Queder die wir ein Tag später bestiegen
haben. Obwohl die Hütte auf einem – wie vorgängig schon erwähnt – einfachen
Bergweg gut zu erreichen ist, steht die Hütte mitten im Hochgebirge. Rundherum
Gletscher, eisbedeckte Steilhänge und Felsen. Eindrücklich ist der Blick von der
Terrasse in das Labyrinth des zerrissenen Eisstroms, der vom Piz Bernina
herabkommt. Wir geniessen während der Pause das Essen und die unglaublich
schöne Bergwelt. Der Abstieg folgt danach dem Anstiegsweg.
Mit dem Auto fahren wir nach dieser traumhaften Wanderung zurück nach
Sils Maria ins Hotel Edelweiss.
Hotel Edelweiss
Im Restaurant des Hotel Cervo
Hotel Cervo
haben wir danach das sehr gute Nachtessen eingenommen.

Unschwierige Bergwanderung, dennoch
etwas Trittsicherheit erforderlich.

Tourenblatt mit Wanderkarte und Höhenprofil
Link zu den anderen Wanderungen
Für die ganze Strecke benötigten wir ca. 3 1/2 Std. 10,8 km
ca.700m Aufstieg
ca.700m Abstieg
2495m höchster Punkt
1862m tiefster Punkt

Über einen Eintrag in unserem Gästebuch
Link zum Gästebuch
würden wir uns freuen

Manuela & Franco



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